Datte Opaline von Mezel

Datte Opaline 2024

Chefärztin
28.01.2025 - 08:56 Uhr
1
7
Sillage
7
Haltbarkeit
6.5
Duft

Orientalische Duftkerze im Schwedenhaus

Date Opaline ist einer der Düfte, bei denen man weiß „irgendwie kommt mir das super bekannt vor, aber es ist nicht nur das“.

Im Opening bekommt man sofort eine fast scharfe Süße, die direkt die intensive Neroliblüte begleitet und sich im ganzen Duftverlauf hält. Aufgeweicht wird das von balsamischen Anklängen, die eine gute Cremigkeit hinterlässt. Mein erster Eindruck: „okay, der ist stark! Könnte das was für mich sein?“.

Leider legt sich der weiche Auftakt und wird durch einen typisch penetranten Mix aus unerträglich synthetischer Vanille und Neroli ersetzt, den man bei jeder beliebigen Duftkerze wiederfindet. Beim Riechen befinde ich mich nun eher in der Dekoabteilung einer bekannten schwedischen Möbelkette und frage mich, warum ich eigentlich schon wieder den Großpack Duftteelichter mitnehme - hatte ich mir nicht eigentlich das letzte Mal geschworen, von diesem "Dufterlebnis" endgültig Abstand zu nehmen? Irgendwie konnte ich ja doch nicht die Finger von lassen (Altbekanntes ist ja auch ein beruhigendes Erlebnis).
Auch die anderen angegebenen Noten tragen nicht zur Abmilderung meines Duftbildes bei; auch Milch und Moschus beflügeln die wachsige Süße und ich bin mir sicher: das IST der ultimative Duftkerzenduft.

So ähnlich empfinde ich auch beim restlichen Verlauf des Dufts - eigentlich möchte ich nicht nach wandelndem Teelicht riechen, kann aber nicht behaupten, dass ich den Duft per se "schlecht" finde - nur als Parfum, das muss nicht sein. Wirklich nicht.
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