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Hilfe - der Einstand mit Suche -
von Reblaus | Beratung
...@All: Also schonmal danke für die Vorschläge. Ich schreibe mir Eure Vorschläge mal auf und werde nächste Woche wohl mal in die Stadt düsen, um die Parfums "abzuschnüffeln". Falls es dabei sein sollte, gebe ich in jedem Fall bescheid.@BassWurst: Ich kenne den beschriebenen Duft keinesfalls. Mir kommt es aber so vor, als wäre er gefühlsmäßig "seeehr 80er" und das er als kleiner Bub bei mir präsent war. Also reines feeling. Und dann dieses unaufdringliche aber trotzdem sehr deutliche. Und immer wieder dieses sommerliche.. ich gerate schon wieder ins Schwärmen!!@Igli: schön dass Du eine gedankliche Verbindung zu meinem beschriebenen, insbesondere des Typen, versucht hast herzustellen. Wenn ich das "Allure Homme Sport Eau Extrême" abschnüffele, werde ich mir auf jeden Fall eine Luftmatratze versuchen vorzustellen ;-) Danke..
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Reblaus
12.07.2018
Hilfe - der Einstand mit Suche -
von Reblaus | Beratung
...Ist Fire Island denn noch verkäuflich? Das Joop würde ich dann auch mal austesten.Ich berichte auf jeden Fall nach, ob eines dieser Beiden in Frage kommt.
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Reblaus
08.07.2018
Hilfe - der Einstand mit Suche -
von Reblaus | Beratung
...Hilfe ..oder: -Reblaus' Parfumsuche -Mein Einstand bei Parfumo beginnt mit einer Frage, ja eher mit einer Suche des Unbekannten, des ultimativen Geruchs. Ich bin selber schon jahrelanger „Mitleser“ und habe nicht zu selten bei meiner Kaufentscheidung die Duftbeschreibungen und Empfehlungen des Forums mit einfließen lassen. Anfang 40, eher ein Genüssling verschiedenster Dinge – guter Wein und gutes Essen gehören für mich ebenso zum Genuss wie gutes Parfum. Wenn man so einen Tag verbringen kann, ohne ständig auf seine mechanische Uhr zu schauen, scheint es ein gelungener Tag zu werden.Viele Düfte habe ich schon ausprobiert und aufgetragen. Angefangen in den 90ern mit den Duftsünden / Klassikern wie u.a. Farenheit von Dior, Cool Water, weiter über terre d'Hermes bis hin zu Aventus von Creed oder das Oud von Acqua di Parma, nur um einige hier zu nennen. Viele sind gegangen. Wenige geblieben.Momentan bin ich etwas einfallslos, sodass mein daily Rocker Sauvage von Dior ist. Doch heute Mittag passierte etwas, was ich mir in meinen kühnsten olfaktorischen Träumen nicht zu glauben wagte, daher meine spontane Anmeldung und meine hoffentlich nicht so erfolglose Fahndung nach DEM Parum, dass „must have“ – aber lest selbst. Wenn jemand mir den entscheidenden Tipp geben kann, wäre ich mir nicht zu Schade für eine Packung Pralinen!Heute Mittag (harte Fakten):Die Sonne meinte es auch gut mit uns im tiefsten Ruhrgebiet, sodass die Entscheidung doch recht schnell gefallen war. Zum Mittag grillen! Nichts üppiges, nichts ausgefallenes. Eher ein klassisches Steak mit Knoblauch, ein wenig Baguette und einen italienischen Roten, kälter als die Umgebungstemperatur, ca. 16 Grad Trinktemperatur.Kurze Zeit später stand ich auch schon beim Metzger meines Vertrauens. Ein wirklich kleiner Laden, meist sehr gut besucht, welcher sein Handwerk nun wirklich versteht. Der Laden war gerammelt voll. Trotzdem hatte man den klassisch guten Geruch in der Nase. Kennt Ihr sicher, würzig, nicht zu penetrant und man hat immer Lust, noch eine Wurst mehr zu kaufen. Plötzlich schlug die Tür auf. Ein korpulenter Mann, Anfang/ Mitte 50 betrat den schon zum zerbersten vollen Laden. Eine wahrlich gepflegte Erscheinung. Modisch sportiv gekleidet - die weißen adidas Superstar passten wie die Wurst zum Curry.Er baute sich zwei Kunden hinter mir auf. Nun kitzelte mir auch schon der erste Luftzug an meine empfindliche Nase, den dieser Mann förmlich mit in den Laden brachte. WAS WAR DAS? Diesen Geruch, den man irgendwann einmal gerochen und vergessen hat, der nun aus den tiefen der Gehirnwindungen seinen Weg zurück bahnt, gleich wie eine längst vergessene Bekanntschaft, welche unerwartet neben einem auftaucht und es einem die Sprache verschlägt. Dieser Geruch schmeichelte immer wieder meine Nase, ja er behauptete sich souverän gegen Fleischwurst mit Knoblauch, gegen Steak in Kräutermarinade und gegen Lammlachse mit Thymian. Dabei wirkte er weniger penetrant als erwartet. Immer wieder atmete ich kleine Dufthappen ein, welche ich statt der „Wurst zum sofort essen“ konsumierte.Am liebsten hätte ich die ganze Zeit in der Metzgerei verbracht. Normalerweise scheue ich nicht davor zurück, Leute anzusprechen. Doch die Gesamtsituation gab dies gefühlsmäßig einfach nicht her. Leider. Objektiver Befund:Viel gerochen habe ich schon. Ich würde es sommerlich, vielleicht vanillig mit einer gewissen würzigen Schärfe beschreiben. Dünn und doch durchdringend, keinesfalls cremig. Am besten kann ich jedoch anhand einer kleinen Geschichte beschreiben, welche Gefühle dieser Geruch auslösen könnte:Der Duft – eine Geschichte:Ein heißer Sommertag in den 80ern. Ich fahre mit meinen Eltern ins Freibad. Sorgfältig werden die Badetaschen gepackt. Das übergroße Handtuch versprüht einen Duft von frisch gewaschenem. Angekommen - wie es sich für einen Samstag Morgen gehört, ist das Freibad im Herzen des Ruhrgebiets schon sehr gefüllt. Auf der mit Gänseblumen bewachsenen Wiese wird unweit des großen Beckens das Handtuch ausgebreitet und sich niedergelassen. Während aus einigen schon überhitzten Transistorradios leise der krächzende Mainstream der 80er hämmert.Die ersten springen ins Wasser. Das Geräusch schneidet die natürliche, frühe Stille und die leise Musik. Kindergeschrei zwischen Gemurmel von Erwachsenen. Der Tag ist erwacht und die Sonne scheint nun unbarmherzig vom strahlend blauen Himmel.Ältere, durchgeröstete Damen auf Ihren Handtüchern setzen sich auf, um eine dieser furchtbaren Menthol Zigaretten anzuzünden. Die grün schimmernden Dunhill 120er Packungen liegen lustlos neben den Handtüchern, während der blaue Dunst gleich einem Ballon in den Himmel steigt und sich versucht mit seiner ganzen Penetranz in die Luft zu krallen.Und dann Sonnencreme zwischen aufgerissenen Keks Packungen wohin man blickt. Nachdem ich nun auch mit einer dicken Schicht „Delial“ Sonnencreme bedeckt wurde, sollte es auf den 5m Sprungturm gehen. Ein Wagnis, nicht schon nach den ersten Sprossen beim Aufstieg gnadenlos abzurutschen – die Sonnencreme zollt ihr Tribut.Oben angekommen hatte man einen wirklich grandiosen Ausblick auf die kleine Welt. Alle drei Pools waren zu erkennen. Mittlerweile lagen die Handtücher dicht an dicht. Die Sonne schien hier oben noch erbarmungsloser ihr Machtwerk zu zelebrieren. In der ferne grölte der langhaarige Bademeister einigen Schabernak treibenden Schlingeln zu: „Nich' mit die' Pommes am Beckenrand“. Dies tat der unbeschwerten Stimmung jedoch keinen Abbruch.Und jetzt, wenige Sekunden vor dem Sprung ins erfrischende Nass spüre ich die wohlige Wärme der Sonne. Den Geschmack von dem zuvor verspeisten MiniMilk Vanille Eis am Gaumen, schaue ich mich noch einmal um. Die brutale Dunstglocke verschiedenster Gerüche liegt jetzt wie ein bleierner Mantel über dem Freibad. Ich nehme einen letzten Atemzug. Da ist es! Sonnencreme, ganz viel Sonnencreme, mein MiniMilk – die Gänseblumen auf der Wiese, schwach und unaufdringlich - die Menthol Zigaretten der Alten mischen sich mit ihrer spitzen würzigen Schärfe darunter. Der Geruch des Sommers, irgendwann in den 80ern. Ich lasse mich fallen, springe und spüre die sommerliche Frische des kühlen Wassers während ich an das vorzügliche MiniMilk Vanille denken muss.Eine Stimme lässt mich aus meinem Tagtraum erwachen.. Ich stehe vor der Wursttheke, aufgeschreckt, sinnierend, muss bezahlen und gehen. Jedoch nicht, ohne diesen letzten Atemzug zu nehmen. Ein Sommertag.Zu guter Letzt:Vielleicht kommt einer von Euch Geruchsexperten auf das von mir gesuchte Parfum. Um eines vorweg zu nehmen, es war nicht Jose von Eisenberg oder gar JilSander Sun. Diese wären zu „cremig“ und es fehlt die sommerliche 4711er schärfe..Mehr wüsste ich nun auch nicht mehr zu beschreiben. Vielen Dank!
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Reblaus
07.07.2018