Mein Take on Parfüm-Kaufsucht

In diesem Blogbeitrag teile ich sehr sensible Details mit euch, die mich sehr belasten und würde mir einen respektvollen Umgang wünschen.

Ich weiß nicht, ob es allen so geht, oder ob ich mit dieser Problematik alleine stehe, aber mir fällt es ziemlich schwer mich selbst im Zaum zu halten. Angefangen hat es im Januar 2022 mit meinem ersten Nischenduft und dem Fall in einen riesigen Kaufrausch.  Unüberlegtes Kaufen, nicht genügendes Testen und vor allem Düfte als Statussymbol waren meine Hauptprobleme.

Besonders viele Düfte hatte ich zwar nicht, allerdings fand ich mich in einem ständigen Kaufen-Verkaufen-Kaufen-Verkaufen Kreislauf.

Im Juli habe ich meinen ersten riesigen Parfümeinkauf mit 730 Euro für nur zwei Düfte. Meine Hände zitterten beim bestellen und ich habe so sehr gehofft, dass etwas schief geht. 

Ich habe meine Ausgaben im Monat für Parfüm (inklusive Abfüllungen) eben überschlagen und bin auf folgende erschreckende Ergebnisse gestoßen.
August -400 Euro (hierbei ohne Abfüllungen)

 September -556 Euro

Oktober -949 Euro 

November -1132 Euro

Dezember -840 Euro (eins davon für 500) 

Januar -643 Euro (Die meisten davon habe ich wieder verkauft oder bin aktuell dabei).

Ab November habe ich angefangen zu verkaufen wie verrückt. Wohlgemerkt möchte ich erwähnen, dass ich einfach nur einen Studentenjob habe und mir so einen Lebensstil nicht erlauben dürfte.

Und gestern habe ich realisiert, dass mir all das zu viel wird. Wofür brauche ich so unheimlich teure Düfte als 100ml Flakon? Warum reicht es nicht einfach gelegentlich Abfüllungen einzukaufen und diese dann zu verwenden. Im Endeffekt würde ich Geld, Zeit und Platz sparen ohne das Risiko zu haben, dass alles im Parfüm steckende Geld durchs Kippen schlecht werden würde.

Allein aus finanzieller Sicht möchte ich mir diesen Parfümkaufrausch nicht antun und möchte am liebsten komplett auf neue Flakons verzichten und alle nur-gemochten weitergeben und verkaufen. Ob ich das schaffe oder nicht steht natürlich in den Sternen.

Nachtrag:

Den Lebensstil kann ich mir in dem Sinne leisten, dass ich nicht in den Minusbereich komme und auch einen kleinen Puffer übrig habe. Mein Problem ist, dass wenn ich das Geld habe, ich es für Parfüm verwende. Was ich meinte war, dass ich mir den Lebensstil nicht erlauben kann, wegen der Zeit die es in Anspruch nimmt und weil ich natürlich auch gerne Geld sparen möchte.

Auf Ratschläge habe ich nicht abgezielt, sondern wollte die Schattenseiten des Sammeln von Parfüm aufzeigen und das man dieses lachhafte "Oh ich bin so süchtig, haha" nicht so leicht nehmen sollte.

Danke trotzdem für die gutgemeinten Antworten und eure Rückmeldungen.