Retterspitz

Deutschland Deutschland seit 1902 Aussprache
Herren Damen Unisex
Wissenswertes
Wenn eine Marke bereits weit über 100 Jahre besteht, darf man von gleichbleibend hoher Qualität und mehreren Weiterentwicklungen ausgehen. Da lässt es sich auch als Nischenmarke gut überleben.

Das Label „Retterspitz" geht zurück auf den Arzt Georg Weber, der im 19. Jahrhundert lebte. Weber entwickelte ein Schönheitsmittel und gab die Formel dafür vor seinem frühen Tod an seine Frau Margarete weiter. Margarete Weber heiratete ihren zweiten Mann Friedrich Retterspitz und begann damit, das Mittel selbst herzustellen und unter ihrem neuen Namen „Retterspitz“ als Heilwasser zu vertreiben. Margarete Retterspitz ließ sich ihre Rezeptur als „Universal-Heilwickel-Bäder von Margarete Retterspitz“ 1901 patentieren und eröffnete in Appenzell eine Kurklinik, die ebenfalls ihren Namen trug.

In Deutschland erwarb der Apotheker Hans Scheck die Formel und verkaufte die Essenz ab 1902 als „Retterspitzwasser für äußerliche Heilanwendungen“. Sein Sohn Herrmann erweiterte ab 1920 die Produktpalette um mehrere Mittel zur inneren Anwendung. So konnte das Label „Retterspitz" auch den Zweiten Weltkrieg überstehen.

Nach Jahren des Wiederaufbaus wurde das Produktsortiment ein weiteres Mal ausgeweitet. Dr. med. Gerhard Valet, der Enkel von Georg Weber, nahm ab 1966 auch Naturpräparate, Heilmittel und Bio-Kosmetik mit in das Vertriebsprogramm auf. Bevor er das Familienunternehmen an seine Söhne übergab, entwickelte er auch selbst noch weitere Rezepturen für Pflege-Öle und heilende Substanzen.

Das Portfolio von „Retterspitz" im 21. Jahrhundert umfasst Produkte zur Haar-, Körper- und Hautpflege, zur Mundhygiene und zur alltäglichen Kosmetik. Außerdem werden auch verschiedenste medizinische Heilmittel und Kosmetika sowie alle Arten von Wickeln angeboten.
Recherchiert und verfasst von ParfumoParfumo