27.05.2015 - 07:29 Uhr
Apicius
Apicius
Traditionelle Parfumerie in der Bonner City
Wenn man in Bonn Parfum kaufen will, geht man am besten zu Vollmar, nicht zu Michels. Denn nur dort gibt es ein reiches Angebot an Nischendüften und eine passable Auswahl an anderem. Michels fand ich dagegen bisher immer enttäuschend.
Dabei ist es ein so schönes Geschäft. Die Parfümerie Michels liegt im Parterre eines Gründerzeithauses mit verschnörkelter Fassade am Remigiusplatz, direkt neben dem Blumenmarkt. Das Ladeninnere ist etwas dunkel, was den angebotenen Düften zugute kommt. Bis zur Decke hoch reihen sich die Parfums, aber auch Kosmetikartikel. Das ist einladend und gemütlich, und das Personal ist freundlich.
Sehr mittelmäßig fand ich aber immer das Angebot der Herrendüfte. Es ist zum großen Teil Mainstream. Höherpreisiges fehlt komplett, und das meiste bekommt man auch bei den Türkisen. Ich habe mir heute zwei Reiseflakons dort gekauft. Das nahm ich zum Anlass, mal genauer hinzuschauen.
„Wir haben vor allem auch alte Düfte“, sagte die Verkäuferin. Und tatsächlich, bei genauem Hinsehen versteckten sich zwischen den gängigen Sachen einige richtige Schätzchen. Ich habe Qourum gesehen und Agua Brava, die beiden Seventies-Spanier. Es gab Knize Ten und die Parfums von Halston, neben Z-14 auch das neue in Silber. Man bekommt zwei Düfte von Lalique und die drei neueren von Molinard in den weißen Flakons. Und ich fand das Vetiver von Carven. Das bekommt man in Bonn sonst nirgends.
Nebenbei: Ich entdeckte das Komplettsortiment von Speick, einer im Rheinland eher unbekannten Marke. Das Pre-Shave ist meine Allzweckwaffe, das taugt nicht nur zum Rasieren, sondern auch sehr gut zum Entfernen unerwünschter Parfumreste - schön, dass ich nun diese Bezugsquelle kenne!
Die gemütliche und im Unterschied zu Vollmar viel entspanntere Atmosphäre spricht sowieso schon für Michels, und immerhin: die vielleicht fünf oder sechs „Schätzchen“ rechtfertigen beim Parfum shoppen bei Vollmar dann auch einen Abstecher zu Michels.
Stand: 2010
Dabei ist es ein so schönes Geschäft. Die Parfümerie Michels liegt im Parterre eines Gründerzeithauses mit verschnörkelter Fassade am Remigiusplatz, direkt neben dem Blumenmarkt. Das Ladeninnere ist etwas dunkel, was den angebotenen Düften zugute kommt. Bis zur Decke hoch reihen sich die Parfums, aber auch Kosmetikartikel. Das ist einladend und gemütlich, und das Personal ist freundlich.
Sehr mittelmäßig fand ich aber immer das Angebot der Herrendüfte. Es ist zum großen Teil Mainstream. Höherpreisiges fehlt komplett, und das meiste bekommt man auch bei den Türkisen. Ich habe mir heute zwei Reiseflakons dort gekauft. Das nahm ich zum Anlass, mal genauer hinzuschauen.
„Wir haben vor allem auch alte Düfte“, sagte die Verkäuferin. Und tatsächlich, bei genauem Hinsehen versteckten sich zwischen den gängigen Sachen einige richtige Schätzchen. Ich habe Qourum gesehen und Agua Brava, die beiden Seventies-Spanier. Es gab Knize Ten und die Parfums von Halston, neben Z-14 auch das neue in Silber. Man bekommt zwei Düfte von Lalique und die drei neueren von Molinard in den weißen Flakons. Und ich fand das Vetiver von Carven. Das bekommt man in Bonn sonst nirgends.
Nebenbei: Ich entdeckte das Komplettsortiment von Speick, einer im Rheinland eher unbekannten Marke. Das Pre-Shave ist meine Allzweckwaffe, das taugt nicht nur zum Rasieren, sondern auch sehr gut zum Entfernen unerwünschter Parfumreste - schön, dass ich nun diese Bezugsquelle kenne!
Die gemütliche und im Unterschied zu Vollmar viel entspanntere Atmosphäre spricht sowieso schon für Michels, und immerhin: die vielleicht fünf oder sechs „Schätzchen“ rechtfertigen beim Parfum shoppen bei Vollmar dann auch einen Abstecher zu Michels.
Stand: 2010
