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Sehr hilfreiche Rezension
Extreme vs. EdT vs. EdP /// Extreme vs. Photo/Champion/Classic Black
Also eins gleich mal vorweg. Dass der Extreme sich hier nur einer gemäßigten Fan-Gemeinde erfreut, das wird seiner wahren Qualität nicht gerecht, bei Weitem nicht.
Nun ist er mal ganz anders als das EdT, beide haben für meinen Geschmack so gut wie nichts gemeinsam. Einer, der beide in sich vereint, ist fraglos das EdP. Aber dazu später mehr.
Den Extreme sehe ich als einen Duft, der sich einem anfangs wahrhaftig schwer erschließt, aber dafür mit der Zeit sehr schöne Facetten freilegt. Er empfängt einen mit einem Einstieg, den man leider als äußerst synthetisch ansehen könnte, aber dafür kommen später der Chypreakkord (und auch etwas Fougere durch Lavendel und Bergamotte) deutlich zur Geltung. Im Vergleich zum EdT ist er am Anfang kratzig und säuerlich, aber mit der nötigen Geduld wird man später belohnt. Quasi eine Verwandlung vom hässlichen Entlein hin zum schönen Schwan. Allerdings weise ich darauf hin, dass diese Verwandlung (bei täglicher Benutzung) schon mal bis zu 10 Tage dauern kann. Das EdT wirkt durchgängig sehr zugänglich. Am Anfang hin ein leichter zugänglicher Einstieg, aber dafür hintenraus weniger Entwicklung. Und wie erwähnt, zwei vollkommen verschiedene Düfte. Beim EdT steht dauerhaft die Zitrik im Vordergrund, und das Holzige im Hintergrund. Beim Extreme tue ich mir selbst beim Aufsprühen schwer die Zitrone zu erkennen. Wird von der Holzigkeit sehr stark vereinnahmt. Wer bei beiden sowohl gute Seiten als auch ein paar Schwierigkeiten entdeckt, und von beiden das Beste mitnehmen will, der sei beim EdP 2017 mehr als gut beraten. Dieser hat am Anfang die Zitrik des EdT, und zum Ende hin das herb-holzige vom Extreme. Darüber hinaus kommen der Zimt und der Anis mit genau der richtigen Stärke gut zur Geltung. Soviel, dass man sie schon bemerkt, aber nicht so überdimensioniert, wie der Zimt im Egoiste oder Obsession, und der Anis im Opium EdT. Trotzdem würde ich allen drei Düften ganz klar ihre Berechtigung geben, wenngleich der alte Klassiker (den vielleicht manche als das Non plus ultra sehen) mir von der Haltbarkeit her deutlich zu dünn ist. Wo das EdT vielleicht nur bei warmem Wetter seine Wirkung entfaltet, sind die anderen zwei Kandidaten für meinen Geschmack trotzdem zu jeder Jahreszeit tragbar. Und den Gentleman-Touch haben sie aus meiner Sicht alle drei gemeinsam.
Folgende Düfte würde ich dem Extreme doch näher sehen als seine Marken-Brüder. Das wären wie oben benannt, der Lagerfeld Photo, der Davidoff Champion, und der Jaguar Classic Black. Haben für mich alle so eine säuerlich-aldehydige Note. Beim Photo am ehesten durch Galbanum, Benzoe und die Aldehyde, beim Davidoff durch Galbanum und Muskatellersalbei, und beim Jaguar durch grünen Apfel, Muskat und Vetiver. Zumindest meine Meinung. Aber trotzdem würde ich den Extreme den anderen drei Kandidaten immer vorziehen. Der Jaguar und der Davidoff sind einfach zu schwach auf der Brust, da nützen ihnen ihre günstigen Preise auch nichts. Da gebe ich lieber mehr aus, und weiß was ich habe. Der Photo ist aufgrund seiner Einstellung preislich längst zu abgehoben. Aber das darf dann auch als Ausrede gelten, weil mir die letzten Batches vom Photo echt zu brachial waren. Der Vintage mit der Taschenrechner-Schrift hingegen, der war eine vollkommen runde Sache. Den habe ich als jugendlicher besessen, war mein erstes Parfum, von meinen Eltern geschenkt bekommen. Der Photo zuletzt war nur kratzig und bissig, und das von Anfang bis Ende, was beim Extreme ja zum Glück nur am Anfang war.
Und zum Layern hab ich auch noch einen Vorschlag. Quasi durch Zufall drauf gekommen. Hatte noch Reste vom Extreme an der Hand, und wollte den Dylan Blue mal wieder auftragen. Macht sich echt gut. Einiges relativiert sich dann ein bisschen, aber vom Extreme bleiben der Chypre und der Fougere Akkord, und vom Dylan Blue wird noch etwas Fruchtigkeit bei gesteuert. Fand ich echt ganz geil. Probiert es mal aus, und sagt mir Eure Meinung.
Nun ist er mal ganz anders als das EdT, beide haben für meinen Geschmack so gut wie nichts gemeinsam. Einer, der beide in sich vereint, ist fraglos das EdP. Aber dazu später mehr.
Den Extreme sehe ich als einen Duft, der sich einem anfangs wahrhaftig schwer erschließt, aber dafür mit der Zeit sehr schöne Facetten freilegt. Er empfängt einen mit einem Einstieg, den man leider als äußerst synthetisch ansehen könnte, aber dafür kommen später der Chypreakkord (und auch etwas Fougere durch Lavendel und Bergamotte) deutlich zur Geltung. Im Vergleich zum EdT ist er am Anfang kratzig und säuerlich, aber mit der nötigen Geduld wird man später belohnt. Quasi eine Verwandlung vom hässlichen Entlein hin zum schönen Schwan. Allerdings weise ich darauf hin, dass diese Verwandlung (bei täglicher Benutzung) schon mal bis zu 10 Tage dauern kann. Das EdT wirkt durchgängig sehr zugänglich. Am Anfang hin ein leichter zugänglicher Einstieg, aber dafür hintenraus weniger Entwicklung. Und wie erwähnt, zwei vollkommen verschiedene Düfte. Beim EdT steht dauerhaft die Zitrik im Vordergrund, und das Holzige im Hintergrund. Beim Extreme tue ich mir selbst beim Aufsprühen schwer die Zitrone zu erkennen. Wird von der Holzigkeit sehr stark vereinnahmt. Wer bei beiden sowohl gute Seiten als auch ein paar Schwierigkeiten entdeckt, und von beiden das Beste mitnehmen will, der sei beim EdP 2017 mehr als gut beraten. Dieser hat am Anfang die Zitrik des EdT, und zum Ende hin das herb-holzige vom Extreme. Darüber hinaus kommen der Zimt und der Anis mit genau der richtigen Stärke gut zur Geltung. Soviel, dass man sie schon bemerkt, aber nicht so überdimensioniert, wie der Zimt im Egoiste oder Obsession, und der Anis im Opium EdT. Trotzdem würde ich allen drei Düften ganz klar ihre Berechtigung geben, wenngleich der alte Klassiker (den vielleicht manche als das Non plus ultra sehen) mir von der Haltbarkeit her deutlich zu dünn ist. Wo das EdT vielleicht nur bei warmem Wetter seine Wirkung entfaltet, sind die anderen zwei Kandidaten für meinen Geschmack trotzdem zu jeder Jahreszeit tragbar. Und den Gentleman-Touch haben sie aus meiner Sicht alle drei gemeinsam.
Folgende Düfte würde ich dem Extreme doch näher sehen als seine Marken-Brüder. Das wären wie oben benannt, der Lagerfeld Photo, der Davidoff Champion, und der Jaguar Classic Black. Haben für mich alle so eine säuerlich-aldehydige Note. Beim Photo am ehesten durch Galbanum, Benzoe und die Aldehyde, beim Davidoff durch Galbanum und Muskatellersalbei, und beim Jaguar durch grünen Apfel, Muskat und Vetiver. Zumindest meine Meinung. Aber trotzdem würde ich den Extreme den anderen drei Kandidaten immer vorziehen. Der Jaguar und der Davidoff sind einfach zu schwach auf der Brust, da nützen ihnen ihre günstigen Preise auch nichts. Da gebe ich lieber mehr aus, und weiß was ich habe. Der Photo ist aufgrund seiner Einstellung preislich längst zu abgehoben. Aber das darf dann auch als Ausrede gelten, weil mir die letzten Batches vom Photo echt zu brachial waren. Der Vintage mit der Taschenrechner-Schrift hingegen, der war eine vollkommen runde Sache. Den habe ich als jugendlicher besessen, war mein erstes Parfum, von meinen Eltern geschenkt bekommen. Der Photo zuletzt war nur kratzig und bissig, und das von Anfang bis Ende, was beim Extreme ja zum Glück nur am Anfang war.
Und zum Layern hab ich auch noch einen Vorschlag. Quasi durch Zufall drauf gekommen. Hatte noch Reste vom Extreme an der Hand, und wollte den Dylan Blue mal wieder auftragen. Macht sich echt gut. Einiges relativiert sich dann ein bisschen, aber vom Extreme bleiben der Chypre und der Fougere Akkord, und vom Dylan Blue wird noch etwas Fruchtigkeit bei gesteuert. Fand ich echt ganz geil. Probiert es mal aus, und sagt mir Eure Meinung.