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Top Rezension
Die Geschichte dahinter...
FAHRENHEIT - Ausdruck von Stärke, Willenskraft und Männlichkeit! Kein Duft hat vor knapp 30 Jahren so polarisiert, wie dieser! Keiner hat größere Diskussionen ausgelöst, keiner hat die Duftgemeinde so gespalten. Entweder man liebt ihn, oder man hasst ihn, selbst wenn er nach einigen Reformulierungen gestutzt wurde...
Was vor 20 Jahren noch schier undenkbar erschien, versuchte Dior anno 2007, als sie Fahrenheit 32 (französisch ausgesprochen; trente-deux) lancierten. Ein Fahrenheit Ableger? Dies glich beinahe einem Fauxpaus! Wie kann man sich an so einem Klassiker vergreifen?!
Nun ja, man muss die Entstehungsgeschichte kennen, verstehen und seinen Horizont erweitern, bevor man voreilige Schlüsse zieht!
Was Tom Ford beispielsweise für Gucci war, war Hedi Slimane bei Dior. Der französische Designer, der Anfang 2000 die Federführung der Herrenkollektion übernahm, wollte das verstaube Image der Dior Herrenmode, die seit 1970 unter dem Namen "Christian Dior Monsieur" vertrieben wurde, abstreifen und einen neuen, minimalistischen Look (schmal geschnittene Sakkos, hautenge Röhrenjeans, Lederjacken) kreieren, welcher sich an ein jugendlicheres Klientel richtete - die Marke Dior Homme war geboren!
Im Zuge dessen brach er mit der barocken Eau Sauvage Kartonage und verpasste dieser einen weißen, zeitloseren Anstrich, lancierte mit Higher ein neues Herrenparfum im Space Look und schuf (zusammen mit Oliver Polge) mit Dior Homme einen weiteren, großen Dior Duft mit Klassiker Potential!
Der Weg für neue Pfade war somit gegeben und mit dem Aufstieg von François Demachy als Hausparfumeur hatte man das richtige Zugpferd, um den Dior Duftkosmos erfolgreich auszuweiten. Demachy schien offener, kreativer und selbstsicherer mit Dior's Duftgeschichte umzugehen.
Fahrenheit 32 präsentiert sich in gewohnter, aber modernerer Optik. Die Original Fahrenheit Glasarchitektur verlor die Bodenkante und auch die Verschlusskappe wurde geglättet. Der Farbverlauf (glasklar zu weiß) nimmt die Aussage des Duftes gekonnt auf.
Der Duft startet frisch und lieblich, gepaart mit floralen Noten. Ich muss immer an ein Mentos Bonbon denken. Parallelen findet man beispielsweise bei Givenchy's Pi Neo. Die Orangenblüte ist für mich komplett ausgeblendet – ich rieche sie schlichtweg nicht!
Die blumigen Akkorde werden im weiteren Duftverlauf mit einer würzigen Pudrigkeit unterstrichen. Selbst bei diesem üppigen Bouquet, scheint dieses nicht zu überladen. Das typische Fahrenheit Veilchen wirkt kühl und geglättet. Der frostige Flair bietet den Kontrast zu den warmen, holzigen Tönen des großen Bruders.
Den Drydown bestimmen samtig weiche Vanille, gepaart mit pikanten Vetiver Nuancen. So liegen maskuline und weibliche Akzente dich nebeneinander. Eine gewisse Unschuld, ein Unisex Charakter liegt über dem Duft. Fahrenheit 32 ist beinahe die weibliche Ausführung des Klassikers, doch ein Fahrenheit „Femme“ ist genauso undenkbar, wie ein Chanel No.5 Homme! Die Sillage ist klasse und die Haltbarkeit enorm. Selbst nach 12 Stunden nehme ich Fahrenheit 32 noch an mir wahr!
Eine moderne Interpretation der Fahrenheit DNA in Form eines Alltagsduftes, der (mir) gefällt!
Was vor 20 Jahren noch schier undenkbar erschien, versuchte Dior anno 2007, als sie Fahrenheit 32 (französisch ausgesprochen; trente-deux) lancierten. Ein Fahrenheit Ableger? Dies glich beinahe einem Fauxpaus! Wie kann man sich an so einem Klassiker vergreifen?!
Nun ja, man muss die Entstehungsgeschichte kennen, verstehen und seinen Horizont erweitern, bevor man voreilige Schlüsse zieht!
Was Tom Ford beispielsweise für Gucci war, war Hedi Slimane bei Dior. Der französische Designer, der Anfang 2000 die Federführung der Herrenkollektion übernahm, wollte das verstaube Image der Dior Herrenmode, die seit 1970 unter dem Namen "Christian Dior Monsieur" vertrieben wurde, abstreifen und einen neuen, minimalistischen Look (schmal geschnittene Sakkos, hautenge Röhrenjeans, Lederjacken) kreieren, welcher sich an ein jugendlicheres Klientel richtete - die Marke Dior Homme war geboren!
Im Zuge dessen brach er mit der barocken Eau Sauvage Kartonage und verpasste dieser einen weißen, zeitloseren Anstrich, lancierte mit Higher ein neues Herrenparfum im Space Look und schuf (zusammen mit Oliver Polge) mit Dior Homme einen weiteren, großen Dior Duft mit Klassiker Potential!
Der Weg für neue Pfade war somit gegeben und mit dem Aufstieg von François Demachy als Hausparfumeur hatte man das richtige Zugpferd, um den Dior Duftkosmos erfolgreich auszuweiten. Demachy schien offener, kreativer und selbstsicherer mit Dior's Duftgeschichte umzugehen.
Fahrenheit 32 präsentiert sich in gewohnter, aber modernerer Optik. Die Original Fahrenheit Glasarchitektur verlor die Bodenkante und auch die Verschlusskappe wurde geglättet. Der Farbverlauf (glasklar zu weiß) nimmt die Aussage des Duftes gekonnt auf.
Der Duft startet frisch und lieblich, gepaart mit floralen Noten. Ich muss immer an ein Mentos Bonbon denken. Parallelen findet man beispielsweise bei Givenchy's Pi Neo. Die Orangenblüte ist für mich komplett ausgeblendet – ich rieche sie schlichtweg nicht!
Die blumigen Akkorde werden im weiteren Duftverlauf mit einer würzigen Pudrigkeit unterstrichen. Selbst bei diesem üppigen Bouquet, scheint dieses nicht zu überladen. Das typische Fahrenheit Veilchen wirkt kühl und geglättet. Der frostige Flair bietet den Kontrast zu den warmen, holzigen Tönen des großen Bruders.
Den Drydown bestimmen samtig weiche Vanille, gepaart mit pikanten Vetiver Nuancen. So liegen maskuline und weibliche Akzente dich nebeneinander. Eine gewisse Unschuld, ein Unisex Charakter liegt über dem Duft. Fahrenheit 32 ist beinahe die weibliche Ausführung des Klassikers, doch ein Fahrenheit „Femme“ ist genauso undenkbar, wie ein Chanel No.5 Homme! Die Sillage ist klasse und die Haltbarkeit enorm. Selbst nach 12 Stunden nehme ich Fahrenheit 32 noch an mir wahr!
Eine moderne Interpretation der Fahrenheit DNA in Form eines Alltagsduftes, der (mir) gefällt!