Piccolomini
15.04.2025 - 17:02 Uhr
13
Hilfreiche Rezension
10Duft 9Haltbarkeit 8Sillage 9Flakon

Flauschwolken

Ich bin als Kind mit Anfang 10 das erste Mal geflogen. Es war Winter und unten vor Abflug graues Wintermistwetter. Als Kind war mir nicht klar, dass die Sonne bei so mistigem Mistwetter trotzdem scheint. Das hab ich an dem Tag das erste Mal gepeilt, als wir ein paar Schichten Wolken durchflogen sind und sich oben plötzlich so dichte flauschige Wolkenberge auftaten, die in der gleißenden Sonne strahlten. Ich hatte eine genaue Vorstellung wie es sich wohl anfühlt, sich in diese flauschig warmen Wolken reinzuschmeißen und wär am liebsten direkt rausgesprungen.
Ungefähr so wie es sich anfühlen muss, sich in diese Flauschewolken reinfallen zu lassen, riecht Musc K.
Irgendwie cremig weich, leicht kühlend, gleichzeitig warm umhüllend. Voll schwer das in Worte zu fassen. Kennt ihr diese ultraflauschigen Decken, die sich anfühlen wie das flauschigste Fell von dem allerniedlichsten Tierbaby? Wenn man dieses Gefühl einer solchen Decke auf der Haut in einen Geruch übersetzen müsste, wär das Musc K!
Eine andere Assoziation ist eine Wanne voll mit lauwarmer dichter schaumig geschlagener Sahne mit zartschmelzenden Irisbutterflocken und ein paar Vanillesprenkeln drin... Kein Plan ob das alles Sinn ergibt, aber das ist wohl der schönste Geruch, den ich jemals in der Nase hatte.
Es war keine Liebe auf den ersten sniff. Anfangs hat mich irgendeine Note gestört- so ne spitze, die irgendwie komisch ins Muffige abgebogen ist. Weiß nicht was sich verändert hat- ich riech das gleiche immer noch, aber vielleicht hab ich's jetzt verstanden...? Auf jeden Fall lieb ich diese Note plötzlich und ich weiß ich will bis ans Ende meiner Tage eine Flasche davon besitzen.
1 Antwort
EbrietasEbrietas vor 6 Monaten
Dieser Kommentar ist so Nichtssagend und doch so schön. Ich kann mich so gut damit identifizieren.