19.04.2023 - 19:04 Uhr
Chizza
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Chizza
Top Rezension
21
Pures, sanft-grünes Leder
Fumparfum ist mir nur durch zufällig erhaltene Proben bekannt. Das Beiwerk dieser Kreation zierte ein Schmetterling sowie der Hinweis dass dieser Duft nicht über die Website erhältlich ist. Überraschend erwartete mich ein lederner Duft; puristisch, kein fruchtiges Brimborium, keine oberflächliche Nonkonformität, in welcher insgeheim eine Art Massentauglichkeit innewohnt. Simplizität proklamierend, dadurch über der Masse thronend.
Ein ledriges Tosen, zügellos, passioniert, ungestüm. Luckullische Leckerei für die Nase des Leder-Liebhabers. Dies sind die ersten Impressionen von Sleeping Quechua; einem Parfum, welches dem Namen nicht gerecht werden wird. Quechua, Sammelbegriff für eine ethnische Gruppe desselben Sprachkreises, welcher doch immer so diversifiziert blieb dass keine Einheit besteht. Sleeping Quechua hingegen wandelt sich, die Sturm und Drang-Phase transformiert sich in eine monothematische Ausprägung. Wohlig doch stromlinienförmig, für mich olfaktorische Wieland-Personifizierung.
Lederhandschuhe verströmen einen gediegenen, durchaus ledernen Duft, welcher doch eher sanft daherkommt. Das Leder glatt, Falten durch das Tragen werfend, Wärme spendend. Sleeping Quechua addiert florale Noten, ich persönlich bilde mir ein, Veilchen wahrzunehmen. Drohend, ein zu gefälliges Leder zu evozieren, reduziert sich die Intensität des floralen Touchs, der Duft tendiert nun eher Richtung Leder mit Benzin, jedenfalls für einige Momente. Alles pulsiert, atmet, lederne Glosche über strömender Haut.
Auwälder, sattgrüne Gräser, taufunkelnd, sonnengebleichte Hölzer, die sonstigen Impressionen überlagernd, das gegerbte Herz in sich tragend. Ein Hauch, ein animalisches Wispern schwingt im kühlen Wind.
Doch mehr passiert nicht in dieser Idylle. So mag das genügen (müssen), falls das eigene Gusto nicht per se dem Offerierten entspricht. Ich selbst favorisiere andere Ausrichtungen, empfinde Sleeping Quechua dennoch als irgendwo kontemplativ, als ledernen Ruhepol mit grüner Färbung, als mit Wildblumen-Ornamenten verziert.
Ein ledriges Tosen, zügellos, passioniert, ungestüm. Luckullische Leckerei für die Nase des Leder-Liebhabers. Dies sind die ersten Impressionen von Sleeping Quechua; einem Parfum, welches dem Namen nicht gerecht werden wird. Quechua, Sammelbegriff für eine ethnische Gruppe desselben Sprachkreises, welcher doch immer so diversifiziert blieb dass keine Einheit besteht. Sleeping Quechua hingegen wandelt sich, die Sturm und Drang-Phase transformiert sich in eine monothematische Ausprägung. Wohlig doch stromlinienförmig, für mich olfaktorische Wieland-Personifizierung.
Lederhandschuhe verströmen einen gediegenen, durchaus ledernen Duft, welcher doch eher sanft daherkommt. Das Leder glatt, Falten durch das Tragen werfend, Wärme spendend. Sleeping Quechua addiert florale Noten, ich persönlich bilde mir ein, Veilchen wahrzunehmen. Drohend, ein zu gefälliges Leder zu evozieren, reduziert sich die Intensität des floralen Touchs, der Duft tendiert nun eher Richtung Leder mit Benzin, jedenfalls für einige Momente. Alles pulsiert, atmet, lederne Glosche über strömender Haut.
Auwälder, sattgrüne Gräser, taufunkelnd, sonnengebleichte Hölzer, die sonstigen Impressionen überlagernd, das gegerbte Herz in sich tragend. Ein Hauch, ein animalisches Wispern schwingt im kühlen Wind.
Doch mehr passiert nicht in dieser Idylle. So mag das genügen (müssen), falls das eigene Gusto nicht per se dem Offerierten entspricht. Ich selbst favorisiere andere Ausrichtungen, empfinde Sleeping Quechua dennoch als irgendwo kontemplativ, als ledernen Ruhepol mit grüner Färbung, als mit Wildblumen-Ornamenten verziert.
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