10.02.2025 - 07:40 Uhr

Splitter
123 Rezensionen

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5
Von Weihrauch, Esoterik und This is Australia
Auf meiner (viel zu kurzen und hektischen) Reise durch Australien war ich - logisch - auch auf der Suche nach lokalen Marken. Dabei stand ich vor einigen geschlossenen Läden und sogar einer privaten Adresse. Und was macht mensch, wenn ein Unbekannter unverhofft klingelt? Genau. Dich eigentlich reinbitten wollen, aber die Mutter feiert heute ihren 80. Geburtstag. Australien ist wirklich anders wild. Egal. Die nette ehemalige Duftkünstlerin schickte mich zu Halka B. Also ab nach Fremantle. Der Trip war eh geplant, Rotnest will erkundet werden.
Den Laden zu finden war komplizierter als gedacht und man darf ihn sich so vorstellen:
Fenster abgedunkelt, die Regale aus Massivholz, überall geschnitzte Gegenstände, die Luft rauchverhangen von verschiedenen Harzen und Räucherstäbchen, viele Mitarbeiterinnen wuseln umher und Musik läuft. Willkommen im Esoterikhimmel Westaustraliens. Mein bester Freund drehte sich um und ließ mich alleine.
Ich wollte verstehen. Diesen Laden. Die Düfte. Die Person dahinter.
Zuerst wurde ich vor die Parfums geführt und mir wurde freie Hand (und Nase) gelassen. Ich durfte ausprobieren und schnuppern.
Die Duftkünstlerin war anwesend und wir kamen ins Gespräch. Sie erklärte mir ihre Hintergründe und die der Ingredienzen. Wie viel davon tatsächlich stimmt oder wirklich so ist, das bleibt offen. Sie berichtete mir, dass nur nachhaltig und von Hand geerntete Rohstoffe genutzt werden, die ökologisch erzeugt sein sollen. Und das alles von indigenen Stämmen, mit denen die Künstlerin in Kontakt steht. Außerdem lässt sie die Rohstoffe von Schamen:innen segnen.
Lassen wir einfach mal so stehen.
Sie ließ mich sogar an zwei neuen Düften schnuppern, die demnächst erscheinen sollten. Waren auch sehr nice. Und sie erzählte, dass sie eine Erweiterung auf den Markt außerhalb von Australien plant. Hat jemand was mitbekommen?
Ich gebe zu, ich habe keine Ahnung, ob ich dieses Duft - Journey - wirklich geschnuppert habe, bevor ich ihn gekauft habe, denn bei der Menge an Räucherstäbchen und Co war doch eine Menge überdeckt.
Journey hat nach Aussage der Duftkünstlerin im Vergleich zu den anderen Düften eine Besonderheit. Auch der fertige Duft ist gesegnet worden. Auch das lasse ich einfach mal so stehen.
Auf jeden Fall habe ich die erste (und vielleicht auch einzige) Flasche mit Signatur.
Das war die Vorgeschichte, nun zum Duft, der die Essenz Australiens verkörpert.
Ätherisch. Natürlich. Authentisch.
Du suchst Sandelholz. Hier hast du Sandelholz.
Du suchst wachsige Harze. Auch vorhanden.
Dezente Blumen voll von Süße und Unbeschwertheit. Hier.
Exotisch wirkendes Räucherwerk. Vorhanden.
Erdiges Holz. Hier ist es.
Warm. Sanft. Charakteristisch.
Gratwanderung zwischen authentischen Ölen und bekanntem Räucherwerk.
Ist das ein grandioses Einzelwerk? Mitnichten. Ist es dennoch etwas Besonderes? Ich finde schon. Es ist Duftkunst aus einer irgendwie bekannten Zivilgesellschaft und einer unbekannten Urgesellschaft in einem Zusammenleben mit den natürlichen Rohstoffen, das wir uns vermutlich gar nicht vorstellen können.
Den Laden zu finden war komplizierter als gedacht und man darf ihn sich so vorstellen:
Fenster abgedunkelt, die Regale aus Massivholz, überall geschnitzte Gegenstände, die Luft rauchverhangen von verschiedenen Harzen und Räucherstäbchen, viele Mitarbeiterinnen wuseln umher und Musik läuft. Willkommen im Esoterikhimmel Westaustraliens. Mein bester Freund drehte sich um und ließ mich alleine.
Ich wollte verstehen. Diesen Laden. Die Düfte. Die Person dahinter.
Zuerst wurde ich vor die Parfums geführt und mir wurde freie Hand (und Nase) gelassen. Ich durfte ausprobieren und schnuppern.
Die Duftkünstlerin war anwesend und wir kamen ins Gespräch. Sie erklärte mir ihre Hintergründe und die der Ingredienzen. Wie viel davon tatsächlich stimmt oder wirklich so ist, das bleibt offen. Sie berichtete mir, dass nur nachhaltig und von Hand geerntete Rohstoffe genutzt werden, die ökologisch erzeugt sein sollen. Und das alles von indigenen Stämmen, mit denen die Künstlerin in Kontakt steht. Außerdem lässt sie die Rohstoffe von Schamen:innen segnen.
Lassen wir einfach mal so stehen.
Sie ließ mich sogar an zwei neuen Düften schnuppern, die demnächst erscheinen sollten. Waren auch sehr nice. Und sie erzählte, dass sie eine Erweiterung auf den Markt außerhalb von Australien plant. Hat jemand was mitbekommen?
Ich gebe zu, ich habe keine Ahnung, ob ich dieses Duft - Journey - wirklich geschnuppert habe, bevor ich ihn gekauft habe, denn bei der Menge an Räucherstäbchen und Co war doch eine Menge überdeckt.
Journey hat nach Aussage der Duftkünstlerin im Vergleich zu den anderen Düften eine Besonderheit. Auch der fertige Duft ist gesegnet worden. Auch das lasse ich einfach mal so stehen.
Auf jeden Fall habe ich die erste (und vielleicht auch einzige) Flasche mit Signatur.
Das war die Vorgeschichte, nun zum Duft, der die Essenz Australiens verkörpert.
Ätherisch. Natürlich. Authentisch.
Du suchst Sandelholz. Hier hast du Sandelholz.
Du suchst wachsige Harze. Auch vorhanden.
Dezente Blumen voll von Süße und Unbeschwertheit. Hier.
Exotisch wirkendes Räucherwerk. Vorhanden.
Erdiges Holz. Hier ist es.
Warm. Sanft. Charakteristisch.
Gratwanderung zwischen authentischen Ölen und bekanntem Räucherwerk.
Ist das ein grandioses Einzelwerk? Mitnichten. Ist es dennoch etwas Besonderes? Ich finde schon. Es ist Duftkunst aus einer irgendwie bekannten Zivilgesellschaft und einer unbekannten Urgesellschaft in einem Zusammenleben mit den natürlichen Rohstoffen, das wir uns vermutlich gar nicht vorstellen können.
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