07.12.2020 - 00:40 Uhr

Taurus
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Taurus
Top Rezension
26
Es war einmal ...
ein Prinz ... bzw. Parfumeur ... ähm, ich meine Parfümhersteller namens Jean Pierre Sand ... sorry, Hans Peter Sand aus Paris ... nein, doch eher Blieskastel ... ach, wem mache ich hier eigentlich was vor?
Vielleicht kennen ihn einige aus dem ein oder anderen TV-Shopping Kanal, wenn er mit seinem aufgesetzten französischen Akzent seine Düfte in auffälligen Flakons zwischen putzig und peinlich anpreist und man sich fragt, ob das gerade eine Parodie ist oder wer hier gerade wen verarscht.
Aber der meint das ernst und hält sich für einen richtigen Parfümeur mit Sitz in Paris.
Dabei kommt er in Wahrheit aus dem Saarland und hat lt. Vita ein Praktikum in einem Parfummuseum in Grasse gemacht um dort die Grundlagen der Parfumeure zu erlernen. Aha! Immerhin nennt er sich selber nur „Duftdesigner“, auch wenn man ihm angeblich nach einer Charité in Versailles den Spitznamen „Prince de Parfum“ gab.
Immerhin ist er recht fleißig, denn er hat über hundert Düfte zumindest unter seinem eigenen Label auf dem Markt gebracht. Sogar bei Kaufhof-Galeria sind mir diese hässlichen Flakons ins Auge gestochen. Wie der Inhalt schnupperte wollte ich gar nicht erst wissen ... auch wenn das jetzt voreingenommen klingt.
Da muss man zu Gute halten, dass „Prince Royal Men“ noch relativ harmlos verpackt wurde. Dafür ist der Inhalt aber umso fraglicher. Verbaut wurden hier billigste synthetische Zitronen- und Holzimitate, bei denen man nicht glauben kann, dass so etwas jemand ernsthaft (auf)tragen will. Dazwischen meine ich irgendwie eine süßlich annehmbare Mandelnote zu erschnuppern, weiß aber nicht, aus welchem Teil der Pyramide die herrühren soll. Macht die holprige und alles andere als königliche Komposition allerdings auch nicht besser. Zudem färbt das Zeug wie Hölle. Ein Papiertaschentuch mit ganz wenig Flüssigkeit nahm eine giftgrüne Farbe an. Ob das aus weißen Hemden wieder rausgeht, will ich gar nicht erst ausprobieren.
Das erklärt aber, warum die Düfte im Shoppingkanal angeboten werden, wo man sie eh nicht riechen kann. Und auch beim Kaufhof-Galerie stand wohl bewusst kein Tester rum, damit niemand auf die Idee kommt, sich vor dem Erwerb ein olfaktorisches Urteil zu bilden. Ich befürchte, die meisten kaufen die JPS-Parfüms blind als Geschenk oder zur Strafe – anders kann man sich darauf keinen Reim machen.
Nebenbei bemerkt, habe ich auf seiner Seite keine Erwähnung gefunden, dass seine Inhaltsstoffe von erlesener, hoher oder höchster Qualität seien. Zumindest wird da keinem etwas vorgegaukelt, aber zwischen den Zeilen gelesen,spielt das keine entscheidende Rolle.
Wie erfolgreich dieses Geschäftsmodell ist, wird nur Jean Pierre ... ich meine Hans Peter wissen.
Und wenn er vor lauter Geldzählen oder vor Scham nicht gestorben ist, so wird er noch heute mit seinen seltsamen Kreationen leben.
Vielleicht kennen ihn einige aus dem ein oder anderen TV-Shopping Kanal, wenn er mit seinem aufgesetzten französischen Akzent seine Düfte in auffälligen Flakons zwischen putzig und peinlich anpreist und man sich fragt, ob das gerade eine Parodie ist oder wer hier gerade wen verarscht.
Aber der meint das ernst und hält sich für einen richtigen Parfümeur mit Sitz in Paris.
Dabei kommt er in Wahrheit aus dem Saarland und hat lt. Vita ein Praktikum in einem Parfummuseum in Grasse gemacht um dort die Grundlagen der Parfumeure zu erlernen. Aha! Immerhin nennt er sich selber nur „Duftdesigner“, auch wenn man ihm angeblich nach einer Charité in Versailles den Spitznamen „Prince de Parfum“ gab.
Immerhin ist er recht fleißig, denn er hat über hundert Düfte zumindest unter seinem eigenen Label auf dem Markt gebracht. Sogar bei Kaufhof-Galeria sind mir diese hässlichen Flakons ins Auge gestochen. Wie der Inhalt schnupperte wollte ich gar nicht erst wissen ... auch wenn das jetzt voreingenommen klingt.
Da muss man zu Gute halten, dass „Prince Royal Men“ noch relativ harmlos verpackt wurde. Dafür ist der Inhalt aber umso fraglicher. Verbaut wurden hier billigste synthetische Zitronen- und Holzimitate, bei denen man nicht glauben kann, dass so etwas jemand ernsthaft (auf)tragen will. Dazwischen meine ich irgendwie eine süßlich annehmbare Mandelnote zu erschnuppern, weiß aber nicht, aus welchem Teil der Pyramide die herrühren soll. Macht die holprige und alles andere als königliche Komposition allerdings auch nicht besser. Zudem färbt das Zeug wie Hölle. Ein Papiertaschentuch mit ganz wenig Flüssigkeit nahm eine giftgrüne Farbe an. Ob das aus weißen Hemden wieder rausgeht, will ich gar nicht erst ausprobieren.
Das erklärt aber, warum die Düfte im Shoppingkanal angeboten werden, wo man sie eh nicht riechen kann. Und auch beim Kaufhof-Galerie stand wohl bewusst kein Tester rum, damit niemand auf die Idee kommt, sich vor dem Erwerb ein olfaktorisches Urteil zu bilden. Ich befürchte, die meisten kaufen die JPS-Parfüms blind als Geschenk oder zur Strafe – anders kann man sich darauf keinen Reim machen.
Nebenbei bemerkt, habe ich auf seiner Seite keine Erwähnung gefunden, dass seine Inhaltsstoffe von erlesener, hoher oder höchster Qualität seien. Zumindest wird da keinem etwas vorgegaukelt, aber zwischen den Zeilen gelesen,spielt das keine entscheidende Rolle.
Wie erfolgreich dieses Geschäftsmodell ist, wird nur Jean Pierre ... ich meine Hans Peter wissen.
Und wenn er vor lauter Geldzählen oder vor Scham nicht gestorben ist, so wird er noch heute mit seinen seltsamen Kreationen leben.
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