Yu 2007

Yu von Mane
Flakondesign Brosse
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Ein Parfum von Mane für Damen, erschienen im Jahr 2007. Der Duft ist blumig-frisch. Es wird noch produziert.
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Duftrichtung

Blumig
Frisch
Fruchtig

Duftpyramide

Kopfnote Kopfnote
FreesieFreesie MandarinenblattMandarinenblatt OrangenblüteOrangenblüte Ylang-YlangYlang-Ylang
Herznote Herznote
ChampakaChampaka GinsterGinster RosenholzRosenholz
Basisnote Basisnote
SandelholzSandelholz VanilleVanille VetiverVetiver

Parfümeur

Bewertungen
Flakon
7.03 Bewertungen
Eingetragen von DerThomyDer, letzte Aktualisierung am 25.08.2014.
Wissenswertes
Genet bezeichnet das moschusartige Sekret aus den Analdrüsen der Ginsterkatze.

Rezensionen

1 ausführliche Duftbeschreibung
5
Sillage
5
Haltbarkeit
5
Duft
Alan

21 Rezensionen
Alan
Alan
Sehr hilfreiche Rezension 6  
Die $5,000-Frage
Wenn man über "Yu" von Mane liest, geht es selten um den Duft. Es geht um den Preis. $5,000 legt man für einen Flakon des strikt limitierten Duftes auf den Tisch. Ist er das wert? Ist überhaupt ein Parfum diesen Preis wert? Aber mit dieser Frage will ich mich heute nicht beschäftigen, sondern alleine damit, was meine Nase wahrnimmt.

Yu soll das chinesische Wort für Regen sein, mit dem Geruch nach Petrichor hat der Duft allerdings reichlich wenig zu tun. Stattdessen startet er mit frischen Blüten und Obst, ein typischer Vertreter der Richtung "fruchtig-floral". Der florale Aspekt wird durch durch die frische und etwas würzige Note von Champaka und durch Orangenblüte gestellt. Orangenblüten sind für meine Nase oft schrill, aber hier treten sie glücklicherweise mit milder Süße auf. Dazu gesellen sich Fruchtnoten, obwohl diese in der Duftpyramide nicht vermerkt sind. Meine Nase interpretiert sie als Nashi, saftig und süßlich, mit einem kleinen Stück Wassermelone nebenbei. Es ist eine wässrige Fruchtigkeit, nicht übermäßig süß oder gar klebrig, und durchaus angenehm.

Dann gesellt sich Ylang-Ylang hinzu. Um fair zu bleiben, muss ich sagen, dass Ylang-Ylang für mich generell eine schwierige Note ist, entweder buttrig oder an Weichspüler erinnernd, und "Yu" ordnet sich solide in die zweite Kategorie ein und rundet das mit etwas Vanillin ab. Weißer Moschus scheint den süßlich-sauberen Eindruck noch zu unterstreichen und ich erschnuppere eine versteckte Minzigkeit, im Kontext mehr an Zahnpasta, als an frische Minze erinnernd. Es ist kein unangenehmer Geruch, aber wenn ich nach nach Weichspüler riechen wollen würde, würde ich einfach welchen verwenden.

Die Weichspülernote verblasst schließlich schließlich und als Basis verbleibt ein abstrakter fruchtig-floraler Eindruck, der mich an meinen ehemaligen Deutschlehrer denken lässt. Nicht etwa, weil er nach Obst und Blüten geduftet hätte, sondern weil er zu sagen pflegte, es gäbe keine vernichtendere Kritik als "ganz nett". Und das ist genau das Urteil, zu dem ich über "Yu" gekommen bin. Der Auftakt ist nett. Die Herznoten sind in Ordnung. Was nach einigen Stunden auf der Haut verbleibt, geht mir nicht auf die Nerven. In anderen Worten, "Yu" ist das perfektionierte Mittelmaß, es spricht nichts dagegen, aber es spricht irgendwie auch nichts dafür. Ich würde nicht behaupten, dass "ganz nett" das Schlimmste ist, was sich über einen Duft sagen lässt, aber in einer Welt, in der in der gleichen Duftfamilie Düfte wie "Péché Cardinal" existieren, ist für mich "ganz nett" einfach nicht ausreichend, ganz gleich in welcher Preisklasse.
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Diagramm

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