17.05.2015 - 10:34 Uhr
Fittleworth
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Fittleworth
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14
Der Duft des Lichts
Lavendel.
In den milden Küstenregionen des Mittelmeeres beheimatet, wächst er auf den karstigen, trockenen Hängen Dalmatiens, den Hügeln der Toskana, den Felsklippen Griechenlands.
Vor Jahrhunderten dann wurde Lavendel von Benediktinermönchen erstmals nördlich der Alpen kultiviert.
Heilpflanze war er, ist es noch heute.
Lavendel ist genügsam, winterhart, blüht von Juni an bis in den August hinein und ist heute auch hierzulande heimisch.
Besonders in Thüringen, zwischen Jena und Bad Blankenburg, findet man ihn auch wild wachsend - in unseren Breiten dann doch eher eine Seltenheit.
Der Duft des Lavendels ähnelt entfernt dem Aroma des Rosmarin.
Würzig, von feiner Süße, eingebettet in eine nachhallende, verhaltene Bitterkeit, eignet sich Lavendel nicht nur zur Herstellung von Duftöl, sondern auch hervorragend als Gewürz.
In der mediterranen Küche Spaniens, Frankreichs und Italiens wird er gern zum Verfeinern von Fischgerichten, Geflügel, Lamm und Eintöpfen verwendet.
Die beruhigende Wirkung, die dem Lavendel nachgesagt wird, konnte ebenso nachgewiesen werden wie seine Wirksamkeit bei Migräne und rheumatischen Beschwerden.
Vor allem aber ist Lavendel für seinen langanhaltenden, sehr angenehmen Duft bekannt.
Dieser Duft wurde oft interpretiert, findet sich in vielen Parfums. Allerdings wird häufig nicht der Echte Lavendel (Lavandula angustifolia) verwendet, sondern ein natürlicher, preiswerter Hybride aus Echtem Lavendel und Speik-Lavendel (Lavandula latifolia), dessen Duft erheblich schwächer ist als der des Echten Lavendels.
Mit der Kreation des "L'Eau de Lavander" präsentierte Mathias den Echten Lavendel als Soliflor, einem funkelnden Edelstein gleich als Solitär, der es nicht nötig hat, in seiner Vielschichtigkeit und seinem Feuer von anderen Aromen flankiert zu werden.
Mathias hat, soweit das in Erfahrung zu bringen war, verschiedene Sorten "Lavandula angustifolia" aus verschiedenen Anbaugebieten zu einem Bukett verbunden. Das Ergebnis ist ein äußerst gelungener Duft, der würzige, wenngleich dezente, krautige Noten an den Beginn des olfaktorischen Erlebnisses stellt. Sie sind ein wenig ... dunkel; von jener dunklen Bläue, wie sie der Sommerhimmel an gänzlich wolkenlosen Tagen manchmal annimmt.
Leise gesellen sich beinahe unmittelbar einige grüne Aromen hinzu, changierend, von leichtem, hellem Grün junger Triebe bis hin zum stillen Graugrün der Lavendelblätter.
Eine zarte, lichte Süße blüht dann auf.
Frisch, sehr frisch, schon beinahe kühl, mit einem erstaunlich sanften, ein wenig cremigen Unterton, der die Helligkeit der grünen Noten mit den krautigen Eindrücken des Anfangs auf eine sehr feine, geradezu wunderbare Art harmonisiert.
"L*Eau de Lavander" vermittelt ein langanhaltendes Dufterlebnis, das ungekünstelt und doch äußerst kunstvoll gestaltet wurde.
Es ist ein natürlicher Duft, ein Duft zum Träumen, ein Duft des Lichtes, des weiten Himmels, ein Duft der vieles ist und vieles kann - er beruhigt, er regt an, er bleibt sich treu und ändert doch wieder und wieder seinen Verlauf, still und gelassen, fröhlich, hochsommerlich.
Am Ende kommt dennoch eine ungewollt bittere Note hinzu, dem Wermut gleich, denn die Produktion des "L'Eau de Lavander" von Mathias wurde eingestellt.
In den milden Küstenregionen des Mittelmeeres beheimatet, wächst er auf den karstigen, trockenen Hängen Dalmatiens, den Hügeln der Toskana, den Felsklippen Griechenlands.
Vor Jahrhunderten dann wurde Lavendel von Benediktinermönchen erstmals nördlich der Alpen kultiviert.
Heilpflanze war er, ist es noch heute.
Lavendel ist genügsam, winterhart, blüht von Juni an bis in den August hinein und ist heute auch hierzulande heimisch.
Besonders in Thüringen, zwischen Jena und Bad Blankenburg, findet man ihn auch wild wachsend - in unseren Breiten dann doch eher eine Seltenheit.
Der Duft des Lavendels ähnelt entfernt dem Aroma des Rosmarin.
Würzig, von feiner Süße, eingebettet in eine nachhallende, verhaltene Bitterkeit, eignet sich Lavendel nicht nur zur Herstellung von Duftöl, sondern auch hervorragend als Gewürz.
In der mediterranen Küche Spaniens, Frankreichs und Italiens wird er gern zum Verfeinern von Fischgerichten, Geflügel, Lamm und Eintöpfen verwendet.
Die beruhigende Wirkung, die dem Lavendel nachgesagt wird, konnte ebenso nachgewiesen werden wie seine Wirksamkeit bei Migräne und rheumatischen Beschwerden.
Vor allem aber ist Lavendel für seinen langanhaltenden, sehr angenehmen Duft bekannt.
Dieser Duft wurde oft interpretiert, findet sich in vielen Parfums. Allerdings wird häufig nicht der Echte Lavendel (Lavandula angustifolia) verwendet, sondern ein natürlicher, preiswerter Hybride aus Echtem Lavendel und Speik-Lavendel (Lavandula latifolia), dessen Duft erheblich schwächer ist als der des Echten Lavendels.
Mit der Kreation des "L'Eau de Lavander" präsentierte Mathias den Echten Lavendel als Soliflor, einem funkelnden Edelstein gleich als Solitär, der es nicht nötig hat, in seiner Vielschichtigkeit und seinem Feuer von anderen Aromen flankiert zu werden.
Mathias hat, soweit das in Erfahrung zu bringen war, verschiedene Sorten "Lavandula angustifolia" aus verschiedenen Anbaugebieten zu einem Bukett verbunden. Das Ergebnis ist ein äußerst gelungener Duft, der würzige, wenngleich dezente, krautige Noten an den Beginn des olfaktorischen Erlebnisses stellt. Sie sind ein wenig ... dunkel; von jener dunklen Bläue, wie sie der Sommerhimmel an gänzlich wolkenlosen Tagen manchmal annimmt.
Leise gesellen sich beinahe unmittelbar einige grüne Aromen hinzu, changierend, von leichtem, hellem Grün junger Triebe bis hin zum stillen Graugrün der Lavendelblätter.
Eine zarte, lichte Süße blüht dann auf.
Frisch, sehr frisch, schon beinahe kühl, mit einem erstaunlich sanften, ein wenig cremigen Unterton, der die Helligkeit der grünen Noten mit den krautigen Eindrücken des Anfangs auf eine sehr feine, geradezu wunderbare Art harmonisiert.
"L*Eau de Lavander" vermittelt ein langanhaltendes Dufterlebnis, das ungekünstelt und doch äußerst kunstvoll gestaltet wurde.
Es ist ein natürlicher Duft, ein Duft zum Träumen, ein Duft des Lichtes, des weiten Himmels, ein Duft der vieles ist und vieles kann - er beruhigt, er regt an, er bleibt sich treu und ändert doch wieder und wieder seinen Verlauf, still und gelassen, fröhlich, hochsommerlich.
Am Ende kommt dennoch eine ungewollt bittere Note hinzu, dem Wermut gleich, denn die Produktion des "L'Eau de Lavander" von Mathias wurde eingestellt.
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