Kopfnote 
Herznote 
Basisnote 
08.05.2013 - 06:55 Uhr
Knickzimt
102 Rezensionen
Knickzimt
3
Kein Gin, keine Lime, aber Orangenpracht
Heute habe ich von Igraine eine unfassliche Auswahl allerbester Zitrusdüfte erhalten. Meine nächsten fast tausend Kritiken könnten also allesamt mein Lieblingsgenre betreffen. :) Startpunkt ist der verheißungsvoll betitelte "Gin & Lime" von Pell wall Perfumes. In diesem Fall habe ich ganz besonders gehofft, dass Nomen Omen ist, aber davon musste ich mich schnell verabschieden. Lest selbst, warum es trotzdem schön wurde!
Das gewünschte Bild, das "Gin & Lime" heraufbeschwören soll, ist laut Hersteller ein Tag im Garten, verbracht im Sitzen und mit einem köstlichen Gin Martini vor der Nase. Ich spinne weiter: Atmende Gewächse ringsum, das waldig und voll duftende Getränk gibt der Luft Charakter, begleitet von der frischen Garniturlimette. Und wie man es sich denken kann: Das Getränk ist schneller leer als der Garten.
Der Auftakt ist recht zischig mit einigem Zitruswerk. Kaum auszumachen sind für mich leider die Limette und, tja, der Gin. Das Wacholderaroma ist bestenfalls vornehm und hintergründig, in keiner Weise so nadelig und wildwürzig, wie man ihn aus echten Flaschenhälsen entgegennehmen kann. Trotzdem ist die Eröffnung eine wunderschöne Angelegenheit voller leichtlebiger Lebendigkeit und mit vielen runden Orangen, wie ich sie so schön zuletzt in L'Eau De Tarocco von Diptyque gerochen habe.
Früh klingt an, dass sich dieser Duft noch zu einem ausgewachsenen Orangenblütenschönling mausern wird. Und, wenn man so die Pyramide liest, sogar zu einem OrangenBLUMENschönling. Was mit lieblichem Neroli schon in der Kopfnote beginnt, entwickelt sich zu einem ruhigen, frischfloralen Gemisch, das wirklich seine Sinnlichkeit hat. Sogar etwas dunkel ist dieser Duft nach einer Zeit. Entwarnen kann ich, was das Zibet angeht, es ist nicht als eigenständige Stinknote zu vernehmen, überhaupt nicht. Zumindest auf meiner Haut hat die Orangenblume alles im Griff. Sie breitet ihre Blätter aus, blüht mit der Dämmerung noch einmal richtig auf und verlischt dann in Würde, in schönem Orangenamber.
Ein besonders feiner Duft, der zwar seinem eigenen Namen nicht so ganz nachkommt, aber auf anderen Wegen zu Schönheit und Pracht findet.
Das gewünschte Bild, das "Gin & Lime" heraufbeschwören soll, ist laut Hersteller ein Tag im Garten, verbracht im Sitzen und mit einem köstlichen Gin Martini vor der Nase. Ich spinne weiter: Atmende Gewächse ringsum, das waldig und voll duftende Getränk gibt der Luft Charakter, begleitet von der frischen Garniturlimette. Und wie man es sich denken kann: Das Getränk ist schneller leer als der Garten.
Der Auftakt ist recht zischig mit einigem Zitruswerk. Kaum auszumachen sind für mich leider die Limette und, tja, der Gin. Das Wacholderaroma ist bestenfalls vornehm und hintergründig, in keiner Weise so nadelig und wildwürzig, wie man ihn aus echten Flaschenhälsen entgegennehmen kann. Trotzdem ist die Eröffnung eine wunderschöne Angelegenheit voller leichtlebiger Lebendigkeit und mit vielen runden Orangen, wie ich sie so schön zuletzt in L'Eau De Tarocco von Diptyque gerochen habe.
Früh klingt an, dass sich dieser Duft noch zu einem ausgewachsenen Orangenblütenschönling mausern wird. Und, wenn man so die Pyramide liest, sogar zu einem OrangenBLUMENschönling. Was mit lieblichem Neroli schon in der Kopfnote beginnt, entwickelt sich zu einem ruhigen, frischfloralen Gemisch, das wirklich seine Sinnlichkeit hat. Sogar etwas dunkel ist dieser Duft nach einer Zeit. Entwarnen kann ich, was das Zibet angeht, es ist nicht als eigenständige Stinknote zu vernehmen, überhaupt nicht. Zumindest auf meiner Haut hat die Orangenblume alles im Griff. Sie breitet ihre Blätter aus, blüht mit der Dämmerung noch einmal richtig auf und verlischt dann in Würde, in schönem Orangenamber.
Ein besonders feiner Duft, der zwar seinem eigenen Namen nicht so ganz nachkommt, aber auf anderen Wegen zu Schönheit und Pracht findet.
