Black Collection

Ylang Ylang Nosy Be 2014 Eau de Parfum

CanicoBaixo
18.02.2015 - 03:46 Uhr
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Wenn das Fernweh nach Madagaskar erwacht.....

Ylang Ylang kannte ich bislang nur als Essenz für kleine Duftöllampen, welche man in diesen - nach allerlei Gewürzen und Tunken und Verstaubtem riechenden - Lädchen in der Passarelle unterhalb unseres Hauptbahnhofs ersteht. Allerdings musste ich meine Duftöllampe daheim wegen der Wucht dieses Duftes schon nach drei Minuten notlöschen. Das war einfach Zuviel des Guten! Und Zuviel des Guten ist nicht immer wundervoll. Die Wohnung roch noch tagelang intensiv!

Allerdings hatte es mir die Blüte dieser Pflanze sehr angetan. So ein skurriles Gebilde hatte ich noch nie gesehen. Ein Grund mir diese Pflanze im Wintergartenfachhandel zu bestellen und nach drei Wochen im botanischen Garten abzugeben, weil sie in meinem Wohnzimmer einfach nicht gedeihen wollte (überraschenderweise hatten sie dort noch keine und meine Spende wurde gern angenommen; hoffe ich kann sie dort einmal blühend erleben).

Ach sorry, ich bin vom Thema abgeschweift…

Da ich prinzipiell eine Freundin allen Exotischen bin, beschloss ich, nun dem Duft von Nosy Be eine Chance zu geben. Wahrscheinlich lag dies daran, dass der Namenszusatz „Monte Carlo“ bei mir die vage Hoffnung erweckt hatte, der Stoff sei gewiss nobel verarbeitet. Der Flakon tat sein Übriges.
Sozusagen ein olfaktorisches „Blind Date“, ohne Nebenwirkungen.

Dachte ich zunächst. Mittlerweile bin ich verfallen!

Ylang Ylang selbst zu beschreiben fällt mir schwer, weil ich überhaupt keine vergleichbare Duftrichtung kenne, die als Metapher annähernd herhalten könnte. Der Name des Parfums ist Programm, allerdings ist es eine der exklusivsten Mischungen, die ich kenne - mit Vanille und hervorragenden Zitrusaromen - , die sich für mich zusammen mit allen Ingredienzien harmonisch zu einem der exotischsten und erotischsten Parfums mit hohem Fernwehfaktor verbinden.

Obwohl ich etliche Düfte habe, die wirklich spitze sind, bin ich zum ersten Mal auf mein Parfum angesprochen worden, was für ein atemberaubender Duft dies denn sei.

Ich trage diesen Duft ganztägig. Er ist allerdings nichts für Schüchterne. Seine Haltbarkeit ist wirklich sehr gut. Erfreulicherweise auch ein Duft, den man im Sommer wie im Winter genießen kann.

Ein sehr guter Grund für mich, demnächst auch den Patchouli-Duft von Perris zu testen und weiter davon zu träumen, die Insel Nosy Be vor Madagaskar einmal im Leben zu besuchen.
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