Verino pour Homme 2000 Eau de Toilette

Cappellusman
02.03.2015 - 16:40 Uhr
1
7.5
Flakon
5
Sillage
7.5
Haltbarkeit
7
Duft

"Die Grapefruit wollte ich eigentlich haben", sagte Hugo...

... nämlich Hugo Boss, Das ist doch fast schon peinlich: Da müssen sich Boss, Gucci und all die (mittlerweile gewordenen) Mainstreamer von einem Spanier aus dem Jahre 2000 zeigen lassen, wie das geht, was auf ihren Strategiepapieren stand, also einen massenkompatiblen Duft zu kreieren, der mit zitrischem Auftakt punktet und sich dann (dem Zeitgeist entsprechend angepaßt) in der Folge der klassischen Elemente bedient.

So souverän und (einigermaßen) natürlich wie "Verino pour Homme" hat es indes kaum einer der Großen hinbekommen. Ja, der Duft ist jetzt kein Brecher (schon gar nicht für einen Oldschooler wie mich), aber letztlich wirklich im Rahmen seiner Möglichkeiten und Ambitionen gut und sauber gemacht. Frische ohne Penetranz, und Ausdauer hat er auch genug.

Schön auch, daß er eine Entwicklung zeigt. Das angegebene Earl Grey und weiße Moos in Herz und Basis ist wahrlich keine Halluzination der Marketingabteilung, sondern in der Tat wahrnehmbar (auch wenn ich es schon deutlich natürlicher wahrgenommen habe),

So, Kommi noch einmal querlesen... Na ja, das "einigermaßen natürlich" muß ich wohl ein wenig relativieren und in "nicht übertrieben synthetisch" umwandeln. Sei's drum, dieser Duft bietet, was er verspricht und vorgibt, und "natürlicher" als seine Zeitgenossen (und Nachfolger) aus den Häusern Boss, Davidoff, Lacoste, etc. ist er allemal.

Ja, das ist schon irgendwie Mainstream, aber wenigstens ordentlich und ohne Markendünkel gemacht. Muß niemand haben, tut aber auch überhaupt nicht weh.
0 Antworten