25.06.2013 - 14:16 Uhr
Ergoproxy
1123 Rezensionen
Ergoproxy
Sehr hilfreiche Rezension
10
Erkennen Sie, die Pyramidie
Die Älteren unter uns können vielleicht noch etwas, mit der von mir seltsam abgeänderten Überschrift, anfangen. Es müsste eigentlich "die Melodie" heißen.
Ich muss gestehen, dass ich diese Musiksendung schon damals etwas, na ja, eigen fand, denn mit klassischer Musik hatte ich im zarten Kindesalter noch nicht wirklich viel am Hut.
Thema der Sendung war Musik und es wurden stets drei Kandidaten zu den Themen Oper, Operette und Musical eingeladen und befragt. Mehr ist mir zum Ablauf nicht in Erinnerung geblieben, dafür aber die Erkennungsmelodie der Sendung um so mehr. Diese ist Teil der Ouvertüre zur Komischen Oper Donna Diana (1894) von Emil Nikolaus von Reznicek und ich habe vor dem Verfassen dieses Kommentars weder die Oper, noch den Komponisten gekannt.
Was will ich nun mit dem ganzen alten Musikkram, wenn ich doch eigentlich einen Duftkommentar verfassen möchte?
Die liebe Hasi hat mich mit einer Megaladung Proben beschenkt und hat mir besonders diesen Duft an die Nase gelegt. Da es sich bei Ren-de-Vous um eine Vintage-Kreation, von einer schon lange eingestellten amerikanischen Marke handelt, war es klar, dass es weder eine Duftpyramide, noch irgendwelche stichhaltigen Informationen zu Parfum und Hersteller gibt (zumindest habe ich nicht so viel Muse, mich tagelang damit zu beschäftigen).
Also was bleibt mir anderes übrig, als das schöne Spiel, "Erkenne die Duftnoten" zu spielen und stelle mir vor, dass dies in einer Runde Parfumos wohl sehr viel Spaß machen würde.
Ren-de-Vous hat schon einige Jährchen auf dem Buckel, aber gekippt ist die Probe nicht. Lediglich die Kopfnote hat ihren Geist regelrecht aufgegeben, weshalb der Duft, für mein Empfinden, mit der Herznote startet.
Die Herznote empfinde ich blumig-fruchtig, aber nicht in der Art, wie man das heute zu Riechen bekommt. Die Blumen sind irgendwie weicher und die Fruchtnote hat einen leichten Likör-Touch. Ob das Alkoholische schon damals so war, oder sich durch das Lagern so entwickelt hat, ist natürlich pure Spekulation.
Ren-de-Vous klingt dann ambriert holzig und cremig weich aus.
Die Haltbarkeit ist für solch eine betagte Schönheit ganz ordentlich, aber für eine aussagekräftige Sillage fehlt ihr jedoch der Atem.
Ich finde es faszinierend und interessant, solch alte Düfte einmal erfahren zu können, hüte mich aber davor, das Sammeln solcher Preziosen anzufangen. Wohl auch deshalb, weil man solche Flakons dementsprechend präsentieren sollte, mir aber das dafür notwendige Deko- Gen fehlt.
Diese und andere Probe gehen demnächst zu der Person, welcher die Vintage-Leidenschaft innewohnt.
Ich muss gestehen, dass ich diese Musiksendung schon damals etwas, na ja, eigen fand, denn mit klassischer Musik hatte ich im zarten Kindesalter noch nicht wirklich viel am Hut.
Thema der Sendung war Musik und es wurden stets drei Kandidaten zu den Themen Oper, Operette und Musical eingeladen und befragt. Mehr ist mir zum Ablauf nicht in Erinnerung geblieben, dafür aber die Erkennungsmelodie der Sendung um so mehr. Diese ist Teil der Ouvertüre zur Komischen Oper Donna Diana (1894) von Emil Nikolaus von Reznicek und ich habe vor dem Verfassen dieses Kommentars weder die Oper, noch den Komponisten gekannt.
Was will ich nun mit dem ganzen alten Musikkram, wenn ich doch eigentlich einen Duftkommentar verfassen möchte?
Die liebe Hasi hat mich mit einer Megaladung Proben beschenkt und hat mir besonders diesen Duft an die Nase gelegt. Da es sich bei Ren-de-Vous um eine Vintage-Kreation, von einer schon lange eingestellten amerikanischen Marke handelt, war es klar, dass es weder eine Duftpyramide, noch irgendwelche stichhaltigen Informationen zu Parfum und Hersteller gibt (zumindest habe ich nicht so viel Muse, mich tagelang damit zu beschäftigen).
Also was bleibt mir anderes übrig, als das schöne Spiel, "Erkenne die Duftnoten" zu spielen und stelle mir vor, dass dies in einer Runde Parfumos wohl sehr viel Spaß machen würde.
Ren-de-Vous hat schon einige Jährchen auf dem Buckel, aber gekippt ist die Probe nicht. Lediglich die Kopfnote hat ihren Geist regelrecht aufgegeben, weshalb der Duft, für mein Empfinden, mit der Herznote startet.
Die Herznote empfinde ich blumig-fruchtig, aber nicht in der Art, wie man das heute zu Riechen bekommt. Die Blumen sind irgendwie weicher und die Fruchtnote hat einen leichten Likör-Touch. Ob das Alkoholische schon damals so war, oder sich durch das Lagern so entwickelt hat, ist natürlich pure Spekulation.
Ren-de-Vous klingt dann ambriert holzig und cremig weich aus.
Die Haltbarkeit ist für solch eine betagte Schönheit ganz ordentlich, aber für eine aussagekräftige Sillage fehlt ihr jedoch der Atem.
Ich finde es faszinierend und interessant, solch alte Düfte einmal erfahren zu können, hüte mich aber davor, das Sammeln solcher Preziosen anzufangen. Wohl auch deshalb, weil man solche Flakons dementsprechend präsentieren sollte, mir aber das dafür notwendige Deko- Gen fehlt.
Diese und andere Probe gehen demnächst zu der Person, welcher die Vintage-Leidenschaft innewohnt.
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