16.02.2025 - 05:12 Uhr

Skydiver19
49 Rezensionen

Skydiver19
Top Rezension
11
Es war einmal ein Immer
Von Ferne dringt ein Raunen zu mir. Keine klaren Stimmen, keine Begriffe, mehr ätherische Laute, nein, Bewegungen sind es, schwebend und kreisend, die sich zu Ahnungen verdichten. Zu Legenden?... zu...?...
Im Nachspüren mit geschlossenen Augen wechselt die Quelle des Wahrgenommenen von außen nach innen. Die Alltagsgrenze zwischen diesen beiden Welten scheint zu zerfließen. Der Lärm der äußeren Weite verhallt in innerer Tiefe, in der Fülle ihrer Stille.
Und das aus reiner Freude angetriebene Spiel der sich durchdringenden und einander aufbauenden Wellen des Unnennbaren bringt schließlich eine Figur hervor - 'wie innen so außen', diese Analogie lässt mich schmunzeln, da draußen. Eine Lichtfigur ist also hervorgegangen, und die umkreist mich kindlich verspielt mit wandelnden Umrissen und grün irisierendem Farbspiel.
Mit dem Abflauen der grün flirrenden Erscheinungen entlassen diese meine Aufmerksamkeit hin zu einem warm funkelnden Augenpaar, das randlos aus dem Innern dieses Lichtwesens hervortritt. Honigfarbener Bernstein umschließt eine magisch dunkle Iris. Diese öffnet ihre verborgene Pforte, und ein neues Etwas zieht mich sanft in seinen weich strahlenden Bann. Bis ich mich im Innern eines zentralen Augapfels wiederfinde, der keiner ist. Ein elysischer Raum, in dessen tief wärmender Aura balsamische Blüten gedeihen, mit Wurzeln, die aus einem Weltherz zu sprießen scheinen. Ihre Erscheinungen gehen viskos ineinander über, langsam fließend, einander umarmend.
Diese wogende, durchdringende Wärme muss Liebe sein. 'Es IST Liebe', antwortet es lautlos aus meinem Herzen.
"Wie soll ich je wieder zurückkehren wollen in die andere Welt? Zurück in jene fragile Hülle, die mein Körper zu sein scheint, zurück in seinen engen Raum? Mich wieder seinen Gesetzen unterwerfen? Denen von Molekülen, Zellen und Instinkten, die im Schatten des Bewusstsein die Strippen ziehen für das Denken und Handeln? In die Vereinzelung einer dürren, schattigen Existenz also, wie könnte ich das je wieder wollen?"--
'Du musst gar nicht Wollen. Deine Zeit ist noch nicht reif, du wirst zurückfinden. Es wird ganz von selbst geschehen, hab Vertrauen', vernahm ich die samtige Altstimme aus einem irisierend erdfarbenen und matt glänzenden Gewand, das sich unbemerkt zu mir gesellt hat. Und das scheinbar aus meinen unausgesprochenen Fragen seine Anwesenheit bezog. Und wie wenn Gaia selbst den changierenden Stoff gewebt hätte, entstiegen ihm Aromen aus ihrem Reich: Von gegerbter Haut von Tieren, die uns Menschen anvertraut sind, von untergegangenen Wäldern, welche die Liebe des Lebens in sich tragen, und von hellem Tabak aus Menschenhand, der Frieden in die Seelen von Getriebenen zu hauchen vermag.
Unwillkürlich sauge ich diese Essenzen tief in mich ein, lasse sie einwirken, bis sie bei mir bleiben wollen. Um ein versöhnter Teil in mir zu werden. Für immer.
Meine Sinne lassen sich nun mitnehmen durch eine friedliche Zauberwelt, zurück zum Beginn der Reise. Und da war eine Person, die...
****
... die auf eine Duftreise gegangen ist mit einem Parfum, das vor gut 100 Jahren kreiert wurde. Es war einmal und ist immer noch voller Magie.
Profan gesagt, startet AeC mit einem hellgrünen Duftwirbel, einer Windhose gleich, der sich zitrische Sprenkel hinzu gesellen. Die Wahrnehmung wird wach und fokussiert. Aus diesem Frischefokus treten warm herbe und dunkle Blütennektare hervor, balsamisch gewürzt und fein geharzt.
Eine leicht scharfe Kardamom-Note leitet über zu einem ausdrucksstarken Lederaroma, eines mit Geschichte. Die Erfahrungen von Jahrzehnten liegen als Amberstaub in seinen Poren.
Dieser erotisch knisternde Verwöhn-Akkord kommt, um zu bleiben. Und die Haltbarkeit ist für ein EdC ausgesprochen beachtlich.
Solchermaßen stimuliert und zugleich entspannt krönt eine helle Tabaknote den Genuss. Man lehne sich zurück, lege die Füße hoch und genieße das aparte Friedenspfeifchen - oder eben das Pfeifchen danach - das dem Ganzen noch ein warmes Holzaroma mitgibt.
Ich schließe abermals meine Augen, und aus dem Immer meines Gedankenstroms wird ein Jetzt im gedankenverlorenen Sein...
Im Nachspüren mit geschlossenen Augen wechselt die Quelle des Wahrgenommenen von außen nach innen. Die Alltagsgrenze zwischen diesen beiden Welten scheint zu zerfließen. Der Lärm der äußeren Weite verhallt in innerer Tiefe, in der Fülle ihrer Stille.
Und das aus reiner Freude angetriebene Spiel der sich durchdringenden und einander aufbauenden Wellen des Unnennbaren bringt schließlich eine Figur hervor - 'wie innen so außen', diese Analogie lässt mich schmunzeln, da draußen. Eine Lichtfigur ist also hervorgegangen, und die umkreist mich kindlich verspielt mit wandelnden Umrissen und grün irisierendem Farbspiel.
Mit dem Abflauen der grün flirrenden Erscheinungen entlassen diese meine Aufmerksamkeit hin zu einem warm funkelnden Augenpaar, das randlos aus dem Innern dieses Lichtwesens hervortritt. Honigfarbener Bernstein umschließt eine magisch dunkle Iris. Diese öffnet ihre verborgene Pforte, und ein neues Etwas zieht mich sanft in seinen weich strahlenden Bann. Bis ich mich im Innern eines zentralen Augapfels wiederfinde, der keiner ist. Ein elysischer Raum, in dessen tief wärmender Aura balsamische Blüten gedeihen, mit Wurzeln, die aus einem Weltherz zu sprießen scheinen. Ihre Erscheinungen gehen viskos ineinander über, langsam fließend, einander umarmend.
Diese wogende, durchdringende Wärme muss Liebe sein. 'Es IST Liebe', antwortet es lautlos aus meinem Herzen.
"Wie soll ich je wieder zurückkehren wollen in die andere Welt? Zurück in jene fragile Hülle, die mein Körper zu sein scheint, zurück in seinen engen Raum? Mich wieder seinen Gesetzen unterwerfen? Denen von Molekülen, Zellen und Instinkten, die im Schatten des Bewusstsein die Strippen ziehen für das Denken und Handeln? In die Vereinzelung einer dürren, schattigen Existenz also, wie könnte ich das je wieder wollen?"--
'Du musst gar nicht Wollen. Deine Zeit ist noch nicht reif, du wirst zurückfinden. Es wird ganz von selbst geschehen, hab Vertrauen', vernahm ich die samtige Altstimme aus einem irisierend erdfarbenen und matt glänzenden Gewand, das sich unbemerkt zu mir gesellt hat. Und das scheinbar aus meinen unausgesprochenen Fragen seine Anwesenheit bezog. Und wie wenn Gaia selbst den changierenden Stoff gewebt hätte, entstiegen ihm Aromen aus ihrem Reich: Von gegerbter Haut von Tieren, die uns Menschen anvertraut sind, von untergegangenen Wäldern, welche die Liebe des Lebens in sich tragen, und von hellem Tabak aus Menschenhand, der Frieden in die Seelen von Getriebenen zu hauchen vermag.
Unwillkürlich sauge ich diese Essenzen tief in mich ein, lasse sie einwirken, bis sie bei mir bleiben wollen. Um ein versöhnter Teil in mir zu werden. Für immer.
Meine Sinne lassen sich nun mitnehmen durch eine friedliche Zauberwelt, zurück zum Beginn der Reise. Und da war eine Person, die...
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... die auf eine Duftreise gegangen ist mit einem Parfum, das vor gut 100 Jahren kreiert wurde. Es war einmal und ist immer noch voller Magie.
Profan gesagt, startet AeC mit einem hellgrünen Duftwirbel, einer Windhose gleich, der sich zitrische Sprenkel hinzu gesellen. Die Wahrnehmung wird wach und fokussiert. Aus diesem Frischefokus treten warm herbe und dunkle Blütennektare hervor, balsamisch gewürzt und fein geharzt.
Eine leicht scharfe Kardamom-Note leitet über zu einem ausdrucksstarken Lederaroma, eines mit Geschichte. Die Erfahrungen von Jahrzehnten liegen als Amberstaub in seinen Poren.
Dieser erotisch knisternde Verwöhn-Akkord kommt, um zu bleiben. Und die Haltbarkeit ist für ein EdC ausgesprochen beachtlich.
Solchermaßen stimuliert und zugleich entspannt krönt eine helle Tabaknote den Genuss. Man lehne sich zurück, lege die Füße hoch und genieße das aparte Friedenspfeifchen - oder eben das Pfeifchen danach - das dem Ganzen noch ein warmes Holzaroma mitgibt.
Ich schließe abermals meine Augen, und aus dem Immer meines Gedankenstroms wird ein Jetzt im gedankenverlorenen Sein...
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