Gris clair... 2006

Version von 2006
TrashKitten
18.02.2013 - 08:37 Uhr
18
Top Rezension
10
Flakon
5
Sillage
10
Haltbarkeit
10
Duft

Serge, lass uns heiraten!

So, mein erster Kommentar auf dieser Seite zu einem Duft, welcher mich von Beginn an in Beschlag genommen hat.
Ich habe diesen Duft hier zufälligerweise entdeckt, die Optik und die angegebenen Duftnoten haben mich neugierig werden lassen, also: Ab in die nächste Parfumerie und drauf das Zeuch.

Erste Nase: Lavendel, Lavendel, Lavendel. Achja, was vergessen? Stimmt, Lavendel. Mir strömt ein Lavendelgeruch in die Nase, der dermaßen intensiv ist, dass mir fast die Luft wegbleibt.

Bevor ich den Erstickungstod erleide halte ich die Hand möglichst weit weg, schliesslich will ich wissen was mich sonst noch erwartet. Und ja, die Lavendelfelder lichten sich. Es passiert etwas.

Als ich das erste mal Gris Clair testete, wanderte ich aus den Lavendelfeldern hinaus, die Sonne scheint, es ist Sommer. Dennoch, heute ist ein kühler Tag. Die Sonne scheint nicht.
Dort vorne, weiter den Steinweg entlang, wohnen meine Großeltern.
Wir befinden uns in Frankreich. Ich betrete das Haus meiner Großeltern, es geht drei knarzige Holzstufen hinauf. Mich empfängt warme Luft, die mich erschaudern und die Erinnerung an die sanfte Kühle vor der Tür Vergangenheit werden lässt.
Im Haus ist es dunkel. Ich rieche heißes Metall, dass mittlerweile abgekühlt ist. Achja, meine Oma hat gebügelt. Sie ist mittlerweile fertig, doch der Geruch von kaltem Metall hält sich.
Mein Opa ist auch zuhause, er sitzt im Schaukelstuhl vorm Kamin. Der Kamin ist aus, was blieb ist graue Asche. Er wirkt erhaben. Es ist still...

Ich war von Beginn an fasziniert von diesem Duft (okay, ignorieren wir den Lavendelüberfall zu Beginn). Er vereint Gegensätze, riecht für mich holzig und metallisch, trocken und feucht, sexy und muffig, präsent und zurückhaltend.
Die Haltbarkeit auf meiner Haut ist großartig, einen Tag nach dem Testen war er trotz Duschen noch riechbar, und mir wurde klar, dass ich dieses Schätzchen haben muss.
Ich benutze ihn an Tagen, an denen mich erhaben fühle(n will). Sexy und unnahbar. An denen ich stolz bin, oder so verletzlich, dass mich alle in Ruhe lassen sollen. Tage, an denen ich mich wahnsinnig gut fühle, oder schlecht, und ich will, dass dies sich ändert. Für mich bist du ein Statement.
Ich will nicht mehr ohne dich sein, willst du mich heiraten?
Ich bin süchtig nach dir, danke Serge.
6 Antworten