Gingerlily Therapy

Serafina
26.01.2018 - 01:47 Uhr
1
7
Flakon
8
Haltbarkeit
8.5
Duft

Winterfrische

Dass dieses Parfum gut für heiße Temperaturen geeignet sein könnte, kann ich durchaus nachvollziehen! Wirkt es doch unglaublich frisch durch Eukalyptus, Minze und Ingwer.

Für mich wird „Gingerlily“ aber traditionell ein Parfum für Januar/Februar bleiben.
Ich habe den Flakon schon recht lange und früher (vor Parfumo) war ich der Meinung, dass in der zweiten Winterhälfte, also wenn die Zeit der weihnachtsgewürzlastigen Orientalen und festlich-eleganten blumigen Chypres vorbei ist, frisch und eher kühl wirkende Parfums am ehesten zur Jahreszeit passen würden. Natürlich eine rein subjektive Einteilung, die ich heute (um Gourmands, rauchige, ledrige und holzige Düfte) deutlich erweitert habe.

Dennoch muss ich bei „Gingerlily“ (ähnlich wie beim deutlich blumenlastigeren „Pure Poison) immer noch automatisch an Sonnenschein über schneebedeckten Flächen, Skifahren und „Teamevents mit Kollegen, wie z.B. Iglu-Bauen etc.“ denken– auch wenn es solche „Bilderbuch-Wintertage“ heute vermutlich nur noch im Gebirge gibt, denn Winter bedeutet ja meist nur noch Dauerregen auf grau-braune aufgeweichte Wiesen...

Die Kombination aus Eukalyptus und Ingwer verbinde ich außerdem mit Hustenbonbons – auch ein typischer Konsumartikel im Winter, wenn ich doch mal einen leichten Infekt erwischt habe.
Trotz der angenehmen Süße duftet „Gingerlily“ natürlich nicht wirklich nach Hustenbonbons, das verhindert die blumige Komponente, die einen aparten Kontrast zu den frischen Noten bildet und sich im weiteren Verlauf deutlicher durchsetzt.

„Gingerlily“ hat an mir eine erstaunlich hohe Haltbarkeit, was ich bei einem Parfum dieser Art eher nicht erwarte.

„Gingerlily“ ist für mich ein markanter Duft, etwas vergleichbares kenne ich nicht.
Ob Verwendung in Sommer oder Winter oder wann auch immer – das muss ohnehin jeder für sich selbst entscheiden.
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