27.01.2015 - 15:12 Uhr
Ergoproxy
1123 Rezensionen
Ergoproxy
Top Rezension
1
Ein Duft wie ein Bollwerk
Wer oder was ist Byrsa? Das war meine erste Frage, als ich das Etikett auf der Abfüllung des Taschenzerstäubers gelesen habe. Also flux das WWW bemüht und siehe da, Byrsa war eine mauergeschützte Festung über dem Hafen der antiken Stadt Karthago. Und wenn man der Wiki-Seite glauben darf, dann ist Byrsa das phönizische Wort für Zitadelle.
Wenn man den amphorenförmigen Flakon berücksichtigt, so könnte der Bezug auf die antike von Dido (nicht das Popsirenchen) gegründete gut hinkommen.
Wie immer habe ich auch diesen Duft beherzt aufgesprüht und habe dann nicht schlecht gestaunt, was für ein Kanonenschlag von Kopfnote mir da entgegen wehte.
Schlagartig war klar, Byrsa ist ein typisches Parfum der 80er Jahre mit allem, was damals von einem Duft verlangt wurde.
Anders gesagt, Byrsa hat eine nicht enden wollende Haltbarkeit, eine fordernde Projektion und in der Duftfahne, welche man damit hinter sich her zieht, können sich gleich mehrere Menschen einwickeln.
Wie riecht nun dieses duftende Bollwerk?
Die Kopfnote gaukelt einem für eine kurze Weile vor, dass es sich bei Byrsa um einen Chypreduft handeln könnte.
Ich vermute dass neben einer Extraportion Aldehyde auch Koriander und Schalen von Zitrusfrüchten verarbeitet wurde. Aber recht schnell kann man schon erahnen, dass der Duft eine Überraschung parat hält.
Nach und nach kommen Blüten und vor allem Gewürze zum Vorschein und Byrsa entpuppt sich zu einem orientalischen Duftrausch. Ich bilde mir ein, Nelke, sowohl Blume als auch Gewürz, in der Herznote am deutlichsten herauszuriechen, aber auch eine trockene Zimtnote ist für meine Nase auszumachen.
In diesem Stadium verharrt Byrsa dann für Stunden, bevor der Duft langsam in den Basisakkord übergeht.
Das Gewürzthema wird bis zum Ende erhalten, lediglich die Duftfärbung verändert sich ein wenig und wird weicher, etwas trocken holziger, ohne großartig an Süße zuzunehmen.
Alles in allem wirkt Byrsa auch mich, als hätte man Cinnabar oder JHL zu einem Chypre umfunktioniert.
Wer mit der Vintage-Parfümerie nichts anfangen kann, der sollte von Byrsa die Finger lassen, denn mit solch einem duftenden Schwergewicht muss man umzugehen wissen und der Anlass sollte natürlich passen.
Den Liebhaber/Innen der Orientklassiker wie Cinnabar, Opium und Co. könnte Byrsa natürlich gefallen.
Flor, vielen Dank für die Abfüllung, die selbst bei einem Vielsprüher wie mir eine längere Weile ausreichen wird.
Wenn man den amphorenförmigen Flakon berücksichtigt, so könnte der Bezug auf die antike von Dido (nicht das Popsirenchen) gegründete gut hinkommen.
Wie immer habe ich auch diesen Duft beherzt aufgesprüht und habe dann nicht schlecht gestaunt, was für ein Kanonenschlag von Kopfnote mir da entgegen wehte.
Schlagartig war klar, Byrsa ist ein typisches Parfum der 80er Jahre mit allem, was damals von einem Duft verlangt wurde.
Anders gesagt, Byrsa hat eine nicht enden wollende Haltbarkeit, eine fordernde Projektion und in der Duftfahne, welche man damit hinter sich her zieht, können sich gleich mehrere Menschen einwickeln.
Wie riecht nun dieses duftende Bollwerk?
Die Kopfnote gaukelt einem für eine kurze Weile vor, dass es sich bei Byrsa um einen Chypreduft handeln könnte.
Ich vermute dass neben einer Extraportion Aldehyde auch Koriander und Schalen von Zitrusfrüchten verarbeitet wurde. Aber recht schnell kann man schon erahnen, dass der Duft eine Überraschung parat hält.
Nach und nach kommen Blüten und vor allem Gewürze zum Vorschein und Byrsa entpuppt sich zu einem orientalischen Duftrausch. Ich bilde mir ein, Nelke, sowohl Blume als auch Gewürz, in der Herznote am deutlichsten herauszuriechen, aber auch eine trockene Zimtnote ist für meine Nase auszumachen.
In diesem Stadium verharrt Byrsa dann für Stunden, bevor der Duft langsam in den Basisakkord übergeht.
Das Gewürzthema wird bis zum Ende erhalten, lediglich die Duftfärbung verändert sich ein wenig und wird weicher, etwas trocken holziger, ohne großartig an Süße zuzunehmen.
Alles in allem wirkt Byrsa auch mich, als hätte man Cinnabar oder JHL zu einem Chypre umfunktioniert.
Wer mit der Vintage-Parfümerie nichts anfangen kann, der sollte von Byrsa die Finger lassen, denn mit solch einem duftenden Schwergewicht muss man umzugehen wissen und der Anlass sollte natürlich passen.
Den Liebhaber/Innen der Orientklassiker wie Cinnabar, Opium und Co. könnte Byrsa natürlich gefallen.
Flor, vielen Dank für die Abfüllung, die selbst bei einem Vielsprüher wie mir eine längere Weile ausreichen wird.
10 Antworten
Turandot
