Bonfire Whisper 2022

Kittma
16.12.2023 - 14:41 Uhr
3

Dieses Feuer strahlt

Dieser Duft fasziniert mich, denn er ist 1:1 die olfaktorische Umsetzung eines Feuers so wie es im dazugehörigen ASMR-Video zu sehen ist. Das Feuer ist strahlend und hell und hebt sich ganz klar konturiert von dem schwarzen Hintergrund ab, welcher einen starken Kontrast dazu bildet. Es ist schon fast surreal und wirkt gefotoshoppt, so perfekt ist diese Aufnahme. Die Gegensätzlichkeit zwischen dem realen Duft eines Lagerfeuers und dessen Idealabbildung hat ASMR tatsächlich geschafft einzufangen.

Vom ersten Sprüher an ist die Natur des Duftes klar. Es kommt sofort die Assoziation zu einem Lagerfeuer auf. Aber dieser Dufteindruck wird von Duftnoten untermalt, die den Duft überraschend hell erscheinen lassen. Der Pfeffer ist deutlich wahrnehmbar und bildet einen unglaublich starken und angenehmen Konstrast zum so realistischen Rest und verleiht Bonfire Whisper eine gewisse Leichtigkeit. Nach einem Blick auf die Noten kann ich auch das Chilli nachvollziehen. Ich nehme zwar nicht den Geruch von Chilli an sich wahr, aber ich spüre dessen Wirkung, wie er einem das Näschen befreit.

Wie in dem Video gezeigt erkenne ich ein leuchtendes, strahlendes Feuer vor tiefschwarzem Hintergrund und das finde ich bemerkenswert. Diese helle und schwerelose Komposition in der Kopfnote ist für mich eine perfekte Symbiose mit oder ein sehr harmonierendes Gegengewicht zu dem authentischen Geruch eines Lagerfeuers.

Im Verlauf wird es für mich kokeliger und gegen Ende rauchig und vanilliger. Hier hat das Feuer aufgegeben, dem Schönheitsideal zu folgen. Es ist echt, es ist rauchig und kokelig. Verbrannt.
Diese Art der Vanille muss man mögen, näher beschreiben kann ich sie nicht.

Tragbar? - eher weniger…
Kunst? - absolut!
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