28.11.2023 - 09:30 Uhr
Floyd
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Floyd
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Spinne Rauch zu Gold, meine Spindel aus Bernstein
All die feinen Rauchfäden, die grünlich noch schimmern zwischen den dunklen Wänden. Wie soll ich ihre wirren Weben, die Härchen von Minzblättern, Perlen von Bergamotten, in einer Nacht nun zu Golde spinnen. Man gab mir doch nur diese Spindel aus Bernstein. Wenigstens ist sie warm. Es flackert diffus ein Licht darin, wie die Glut eines Holzscheites im Kamin, die auf melierten Tabakblättern in würzigen Wellen glimmen. Ach, sollen die ersten Sonnenstrahlen, die am Morgen durch die Fenster fallen, ihr Licht brechen in den Bildern hierin und sie auf die Fäden verstreuen, ihnen den Anschein von Gold verleihen.
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Liza Witte ist Künstlerin, Produktdesignerin und Parfumherstellerin aus Amsterdam. All ihre Produkte, von Düften über Körperpflege bis hin zu Steingut und Kunstobjekten, stellt sie in kleinen Mengen von Hand her.
"Amalgam A" verbindet eine ganze Bandbreite von Noten, die man in Harzen und Amber finden kann mit zartem Rauch - ist eben ein Amber-Amalgam. Gold, das hier in der Pyramide angeführt wird, ist selbstverständlich geruchlos, ich könnte es aber auch ohne dieses Wissen mit größter Fantasie nicht dufttechnisch verorten. Der Auftakt erinnert an zitrischen Weihrauch oder Elemi, trägt leicht mintfrische Aromen in sich und entwickelt dann zunehmend warm-holzige, tabakartige Noten, wie sie für dunklen Amber typisch sind, immer durchwoben von feinen Rauchfäden. Die winzigen Zitrus- und Minzeinsprengsel lösen sich dabei langsam auf, lassen den Duft immer wärmer erscheinen, ihn förmlich auf der Haut flackern wie das Licht eines brennenden Kamins, moderat einen langen Abend überdauernd.
(Mit Dank an SirLancelot)
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Liza Witte ist Künstlerin, Produktdesignerin und Parfumherstellerin aus Amsterdam. All ihre Produkte, von Düften über Körperpflege bis hin zu Steingut und Kunstobjekten, stellt sie in kleinen Mengen von Hand her.
"Amalgam A" verbindet eine ganze Bandbreite von Noten, die man in Harzen und Amber finden kann mit zartem Rauch - ist eben ein Amber-Amalgam. Gold, das hier in der Pyramide angeführt wird, ist selbstverständlich geruchlos, ich könnte es aber auch ohne dieses Wissen mit größter Fantasie nicht dufttechnisch verorten. Der Auftakt erinnert an zitrischen Weihrauch oder Elemi, trägt leicht mintfrische Aromen in sich und entwickelt dann zunehmend warm-holzige, tabakartige Noten, wie sie für dunklen Amber typisch sind, immer durchwoben von feinen Rauchfäden. Die winzigen Zitrus- und Minzeinsprengsel lösen sich dabei langsam auf, lassen den Duft immer wärmer erscheinen, ihn förmlich auf der Haut flackern wie das Licht eines brennenden Kamins, moderat einen langen Abend überdauernd.
(Mit Dank an SirLancelot)
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