
Floyd
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Floyd
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Epiphanie
In einem Moment, in dem der Geist in Gegenwart der Klarheit zu knistern beginnt. In dem der Wald seinen Atem wie Lithurgien aus Weihrauch im Morgen verströmt. Wie sanfte Nadeln auf Deiner Haut. Dir herb und so vertraut. Wie der Zweig einer Kiefer, der sich in der Oberfläche eines kühlen Bergsees spiegelt. Der Tau der allmählich von den Flechten an den Borken der Tannen in der Ferne verdorrt. An einem Ort, wo Du Dich in Einkehr mit feuchter Erde verwurzeln wirst. Wo Du der Natur wie einer Erkenntnis nun begegnest. Du den Augenblick einer Epiphanie spürst.
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Das Litauische Haus Unda Prisca versteht sich als interaktiver Ort der Duftkunst und sensorischer Erkundung. Es beheimatet unter anderem eine Aromathek, eine beeindruckende Sammlung seltener naturaromatischer Materialien. Hier stellt Laimė Kiškūnė ihre 100% natürlichen Düfte her: "The art of blending scents is my meditation — my daily yoga that replaces all other spiritual practices. When I mix aromas, I can reach the deepest concentration, quiet the noise of my thoughts, pause the constant stream of the mind, and silence it, at least in part." schreibt sie auf ihrer Homepage.
Dieser meditative Geist wird in ihren Kreationen spürbar, sind es doch vielschichtige, transparente, fein miteinander verwobene Bouquets, die sie kreiert. Düfte, die definitiv mehr Aufmerksamkeit verdienen.
"Unda Secunda - Incense" beginnt prickelnd kühl und hell mit herb-frischer Bergamotte auf einem Weihrauch, der - eher typisch für sakrale Sorten - Aromen von Gummi-Arabicum in sich trägt, die unterstützt von Kiefernnadeln und Tanne doch eher an eine wäldliche denn eine weltliche Kirche erinnern. Das wirkt zutiefst beruhigend und klärend zugleich. Allmählich werden trockene Flechten, herb-grün-knolliges Vetiver und nasse Erde wahrnehmbar, bleiben jedoch bis zuletzt in der feinen Weihrauchnote eingebettet. Ein stilles Bild der Natur. Moderat bis hautnah für ein paar ruhige Stunden projizierend.
(Mit Dank an BeJot)
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Das Litauische Haus Unda Prisca versteht sich als interaktiver Ort der Duftkunst und sensorischer Erkundung. Es beheimatet unter anderem eine Aromathek, eine beeindruckende Sammlung seltener naturaromatischer Materialien. Hier stellt Laimė Kiškūnė ihre 100% natürlichen Düfte her: "The art of blending scents is my meditation — my daily yoga that replaces all other spiritual practices. When I mix aromas, I can reach the deepest concentration, quiet the noise of my thoughts, pause the constant stream of the mind, and silence it, at least in part." schreibt sie auf ihrer Homepage.
Dieser meditative Geist wird in ihren Kreationen spürbar, sind es doch vielschichtige, transparente, fein miteinander verwobene Bouquets, die sie kreiert. Düfte, die definitiv mehr Aufmerksamkeit verdienen.
"Unda Secunda - Incense" beginnt prickelnd kühl und hell mit herb-frischer Bergamotte auf einem Weihrauch, der - eher typisch für sakrale Sorten - Aromen von Gummi-Arabicum in sich trägt, die unterstützt von Kiefernnadeln und Tanne doch eher an eine wäldliche denn eine weltliche Kirche erinnern. Das wirkt zutiefst beruhigend und klärend zugleich. Allmählich werden trockene Flechten, herb-grün-knolliges Vetiver und nasse Erde wahrnehmbar, bleiben jedoch bis zuletzt in der feinen Weihrauchnote eingebettet. Ein stilles Bild der Natur. Moderat bis hautnah für ein paar ruhige Stunden projizierend.
(Mit Dank an BeJot)
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dunkle Schokolade
Erde
Flechte
haitianisches Vetiver
kalabrische Bergamotte
Karottenblatt
Kiefernnadel
Somalischer Weihrauch
Tanne Absolue










