S.L. Chergui - Konzentration beider Varianten

Möchte hiermit die Frage stellen, ob jemand evtl. beide Varianten des Duftes im direkten Vergleich kennt. Den Sprayflakon der Exportlinie und den Schüttflakon aus dem Palais de Royal. Die Konzentration soll ja bei dem letzteren etwas stärker sein. Meine Frage geht dahin, ob es sich lohnt, wegen der etwas höheren Konzentration den Schüttflakon zu bestellen und dann in Sprayflaschen umzufüllen oder ob der Unterschied nicht so viel ausmacht.

Vielen Dank für die Hilfe.

Und wo hast du diesen Schwachsinn her?

Was den Rest der Frage betrifft: Nein.

Hallo Indigo,
vor drei Jahren hat mir die Bestellung von den Chergui bell jars (schwarzes Etikett) die unreformulierte Fassung eingebracht. Das reformulierte Chergui im beigen Etikett habe ich dann bald abgestoßen. Gute Frage, ob der Unterschied heute noch da ist. Das hatte ich sowieso vor, diesen Sommer in Paris zu testen. Ich für mich würde bei Wahlmöglichkeit immer den bell jar bestellen, zumal ich auch die meisten Lutens lieber splashe.

Nee Adan, das ist kein Schwachsinn, da ist schon was Wahres dran.
Ich hatte beide Chergui Versionen im Sprayflakon - vor ein paar Jahren gab es die Black Label Version für einige Zeit limitiert in der Exportlinie, inzwischen ist die Sprayflasche mit dem weißen Etikett normaler Teil des Standard Export-Sortiments.
Die Black Label Version ist Haute Concentration, also höher konzentriert und färbt sich später grünlich, die normale White Label Version wird mit der Zeit bräunlich.
Ich empfinde den Black Label Chergui als etwas intensiver und haltbarer, aber der Unterschied ist nun nicht sooo riesig.
Wer den grünen Black Label Juice lieber mag, aber nicht gerne splasht, der kann ab und zu noch bei Ebay mit Black Label Sprayflakons fündig werden.
Die stammen alle aus der Zeit als der Chergui als Sonderedition in der Exportlinie war (müßte sicher rauszukriegen sein, wann das genau war), inzwischen ist der Chergui wiegesagt in der normalen Konzentration mit dem weißen Etikett ein ganz normaler Teil der Exportlinie geworden.

@ Gishlaine

Vielen Dank für Deine ausführliche und eingehende Antwort. mithin kann ich also davon ausgehen, dass wenn ich nicht gerne splashe, es sich nicht lohnt, extra den Schüttflakon zu bestellen, da der Unterschied zwar vorhanden ist, aber nicht so wirklich ins Gewicht fällt wie z.B. bei Opium pour Homme bezüglich des EdT und dem EdP.
Sehe ich dies so richtig?

@ Adan

Bitte auch mal die Wortwahl überdenken beim posten.

Naja, ich hab vergangenen Herbst in Paris bei SL noch am Belljar gerochen und sowohl Spray als auch Belljar waren identisch.

Dass es früher "grüne" Cherguis gab, hab ich gehört. Aber im Zuge einer Reformulierung muss auch der Belljar identisch sein.

Auch bei Fumerie Turque und Borneo hab ich keine Unterschiede gerochen.

Bei Fumerie Turque und Borneo gibt es generell nur die Black Label Version, da ist es klar daß der Inhalt des Schüttflakons identisch ist mit dem Sprayflakon.
Beim Chergui gibt es als Sonderfall eben diese zwei Versionen - Sprayflakon mit dem weißen Etikett (normale Konzentration) und Belljar mit dem schwarzen Etikett (höher konzentriert).
Der Unterschied ist aber nicht so groß, daß man ihn nur durch Riechen am Flakon bemerkt, auf der Haut hat die Black Label Version aber eine etwas bessere Haltbarkeit.

Nein, der Unterschied ist nicht wirklich so groß, daß sich der Kauf des Schüttflakons unbedingt lohnt.
Nur wer ein Problem mit der Haltbarkeit auf der Haut beim White Label Chergui Sprayflakon hat (das sind aber die Wenigsten), dem würde ich zur Black Label Version raten, denn der hält etwas länger durch.

Verstehe solche Reaktionen überhaupt nicht. Eine ganz normale Frage wurde gestellt, warum dann diese Überreaktion? Einfach unpassend.

Ich gebe zu ich hätte mich freundlicher ausdrücken können und wohl auch sollen, aber wenn das, was Ghislaine schreibt stimmt, dann müsste es auch Unterschiede geben bei Douce Amere, Ambre Sultan, Rousse, Fleur d'Oranger usw.

Und ich glaube Santal de Mysore war als 50ml Spray auch ein white label.

Ich kann mir einfahc bei bestem Willen nicht vorstellen, weshalb man wegen einer anderen Verpackung wenn mans so will zwei unterschiedliche Chargen produzieren sollte.

Ich denke eher es liegt an Reformulierungen. Feminite Du Bois soll auch mal grundlegend anders gerochen haben.

Was Ghislaine schreibt macht schon Sinn, da Chergui der einzige Duft ist, der in der "Selective Distribution"-Reihe sowohl mit schwarzem als auch mit weißem Label angeboten wurde, wenn auch nur kurze Zeit.
Ob die Unterschiede von Palais Royal zu Selective Distribution auch jetzt noch bestehen, die Black Label Version also als Palais Royal und die White Label als Selective Distribution verkauft wird, lässt sich schwer sagen, da die PR-Düfte ja alle schwarze Labels haben.
Zumal, wie du schon sagst, andere Düfte (Fleurs d'Oranger, Ambre Sultan) ja auch mit weißem Label in der SD und mit schwarzem in der PR verkauft werden, ohne dass es je zwei unterschiedliche SD-Versionen davon gab.

Kann mir auch eher vorstellen, dass die Kennzeichnung weißes/schwarzes Label zwar in der Selective Distribution Reihe für unterschiedliche Konzentrationen steht (auch für verschiedene Düfte untereinander), aber die Düfte der Palais Royal Linie durchweg mit schwarzem Etikett verkauft werden, unabhängig von Konzentrationen.
Wäre ja sonst doch irgendwie unwirtschaftlich.

Insgesamt alles sehr kryptisch, es weiß wohl niemand so genau, weshalb ein wenig Zurückhaltung vielleicht wirklich angebracht ist. Aber auch das hast du ja schon selber gesagt:)