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Herbst-/Winterdüfte im Sommer bzw. Frühling?

Herbst-/Winterdüfte im Sommer bzw. Frühling? vor 9 Jahren
Hey zusammen..
Habe mich in letzter Zeit auf einigen Profilen umgesehen und gemerkt, dass viele Nutzer extrem starke Winterdüfte an heißen Frühlingstagen wie beispielsweise heute tragen.
Hat jemand selbst Erfahrung damit gemacht oder trägt manche Düfte genauso?
Meiner Meinung nach sind diese Art von Düften viel zu extrem.. Im Sinne von Sillage und der Duftpyramide selbst.
Würde mich brennend interessieren.
Ganz liebe Grüße und einen schönen Frühlingsabend wünsche ich euch.

Julian
vor 9 Jahren
Wie stark ein Duft ist, hängt ja in erster Linie vom Auftrag ab. Persönlich denke ich, dass auch Duftnoten, die klassischerweise mit der kalten Jahreszeit verbunden werden, manchmal gut zu wärmeren Tagen passen. Sandelholz oder Tuberose finde ich zum Beispiel auch bei Wärme durchaus schön. Wenn hingegen wirklich brütende Hitze herrscht, verwende ich ohnehin lieber gar kein Parfum, da stören mich dann auch Zitrusnoten.
vor 9 Jahren
Es kommt auch auf die Dosierung an, "Haram / Farah" im letzten Sommer war echt eine interessante Erfahrung - ich hab das weitere Tragen dann doch lieber auf den Herbst verschoben - aber ich fand es nicht schlecht.
Ich habe früher "KL", "Coco (Eau de Parfum)" und "Opium" auch im Hochsommer getragen, da waren die noch um Einiges stärker, heute bevorzuge ich für hohe Temperaturen allerdings leichtere Düfte oder Colognes, wenn es richtig drückend wird hilft aber nur noch "Verveine Agrumes" Wink
vor 9 Jahren
Das Problem besteht nicht, wenn man abends und nachts arbeitet und obendrein auf Arbeit eine Klimaanlage hat. Wink
vor 9 Jahren
An Tagen wie heute (oder auch im Hochsommer) trage ich tagsüber frische, sommerliche Düfte. Am Abend liebe ich schwere Orientalen! Letztes Jahr habe ich erstmals damit experimentiert und liebe es seither. Gerade teste ich meine nagelneue Abfüllung "Raghba" - bei der schwülen Wärme, die wir draußen haben, ein absoluter Traum! Ist ja eigentlich auch logisch, solche Düfte stammen aus heißen Ländern und entwickeln sich erst bei Wärme so richtig gut. Aber, wie gesagt, tagsüber tu ich das meinen Mitmenschen lieber nicht an. Wink
vor 9 Jahren
"Passionate"bei 25º+X
Ganz vorzüglich.
vor 9 Jahren
Ich habe eigentlich fast nur starke Herbst- und Winterdüfte. Ich sprühe aber sparsam.
Orientalische Düfte dürfte es nach dieser Theorie im heißen Orient also gar nicht geben!
Ich halte mich nicht an derlei "Vorschriften" oder Einflüsterungen der Industrie. Es ist aber durchaus so, dass es mich regelmäßig im Vorfrühling/ Frühling nach Blumigen gelüstet - jedoch keinen leichten Wässerchen.
Ich trage auch im Hochsommer "Arabie" oder "A la nuit"! Geht wunderbar.
vor 9 Jahren
Manticore72:
[...]und obendrein auf Arbeit eine Klimaanlage hat. Wink

Oh, das würde ich mir bei uns sehr wünschen - und dabei ist das ein relativ neues Gebäude Rolling Eyes - na ja.

Also ich finde manche (unsüßen) Orientalen auch bei wärmerem Wetter tragbar: "Black Cashmere" z. B., oder "Myrrhe Ardente". "Classique (Eau de Toilette)" und EdP gehen auch prima, allgemein Düfte mit sonnencremeartiger Neroli-Note wie "Louanges Profanes No.19". Tuberose funzt auch, "Roberto Cavalli Acqua" ist m.M. nach v.a. ein Tuberosenduft, nachdem der Jasmin-Auftakt verklungen ist.

Was nicht bzw. nur in besonders aufbereiteter Form geht, ist Vanille, Honig Arrow allgemein süß/foody. Die Escada-Sommerdüfte finde ich als Obstkörbe eigentlich unpassend für heißes Sommerwetter Confused.
vor 9 Jahren
Es gibt wohl generell Menschen, die eher stärker duften wollen und solche, die vom Geruch her nur dezent bis allein von sich selbst wahrgenommen werden wollen.

Ferner:
Manche Parfüms gelten bloß als Winterdüfte, was allerdings nie jemand so festgelegt hat. Die Parfümhersteller bewerben ihre Düfte jedenfalls nicht nach Verwendung oder Eignung für gewisse Jahreszeiten oder Witterungen. Orientals erinnern an den Orient und in arabischen Ländern z.B. sind schwere Düfte auch beliebt - bei uns gehen sie oft als Winterparfüm durch. Ob wohl in Indiens Tempeln in der heißen Jahreszeit "sommerliches" Räucherwerk angezündet wird? Ich glaube es nicht.

Ich persönlich habe zu gewissen Düften Assoziationen und deshalb passen mir bestimmte Riechstoffe eher in den Winter, andere eher in den Sommer. Ich denke, dass ich da wie viele durch die Kultur geprägt bin. Mit Farben verhält es sich ähnlich. Grasgrün verbinde ich mit Frühling, Dunkelgrün mit Sommer, Brauntöne mit Herbst und Grau, sowie Rot und Weiß mit Winter. Aber es gibt auch Überschneidungen: Orange z.B. passt so ziemlich überall hin, weil z.B. die Assoziationen zu Orangen einfach in jede Jahreszeit passen. Gelb ebenso - gelber Löwenzahn im Frühjahr, goldgelbe Sonne im Sommer, goldgelbe Herbstblätter und der gelbe Kerzenschein im Winter.
Mit manchen Parfümen geht es mir auch so. Egoiste ist mit Zimt, Mandarine und Vanille für viele ein Winterduft. Dem kann man jetzt aber auch entgegenhalten, dass man im Sommer auch Vanilleeis oder Milchreis mit Zimt oder Orangen isst. Auch der typische Apfelkuchengeruch ist nicht zwingend weihnachtlich.
"Egoiste" ist daher ein typisches Beispiel für einen sogenannten "Winterduft", den ich auch gerne jetzt noch trage. Als er auf den Markt kam, gab es für mich übrigens das ganze Jahr über nur Egoiste.
Vielleicht trage ich solche Düfte nicht gerade in der Mittagshitze, aber am Abend passen sie dann wieder - vorausgesetzt, es ist nicht gerade einer dieser schwülen Hochsommerabende.
Aber was z.B. das schon recht klebrig-süße Jil Sander "Sun Men" oder "Joop! Homme" jetzt mehr für den Sommer geeignet machen soll, als z.B. das recht herbe aber satte "L'Instant de Guerlain pour Homme Eau Extrême", weiß ich nicht. An nicht so heißen Sommerabenden könnte ich es mir auch gut vorstellen. Umgekehrt finden viele "Terre d'Hermès (Parfum)" für den Sommer geeignet. Ich bezeichne es als astreinen Herbst- und Winterduft.
Meist erschlägt einen doch bloß die heftige Sillage der Kopfnote. Die Basis vieler "Winterparfüms" passt durchaus auch in den Sommer und ist nicht selten viel erotisierender als das dünne Überbleibsel sommerlicher Frischedüfte. Man sollte einen starken Duft nur rechtzeitig auftragen, bevor man unter Menschen geht.

Generell teile ich allerdings schon die Auffassung, dass bestimmte Parfüms für bestimmte Jahreszeiten ungeeignet sind, aber das muss nicht die allgemein gebräuchliche Auffassung sein.
vor 9 Jahren
Abgesehen von wenigen Ausnahmen schon im Namen hat die Industrie aber durch die "Sommervarianten" und vielen Flanker schon ein bisschen dem Jahreszeitendenken Vorschub geleistet.
Es kommt ja auch auf die Konzentration an: X Sprüher "Opium" sind in der überfüllten S_Bahn wirklich unpassend, aber nicht nur im Sommer, so sehr ich den Duft mag.
vor 9 Jahren
Ich trage was und wann es mir gefällt - tendenziel gelüstet es mich nach den schweren, süßen Schokoladendüften aber eher ab Herbst.
Letzten Sommer hatte ich aber an einem doch ziemlich heißen Tag Lust auf "Chocolate Greedy" - und das kam erschreckend gut. Bin aber auch wenig-Sprüherin und hatte nur einen Hauch davon in den Haaren und einen Tupfer im Dekolleté... gab direkt 2 Komplimente. Und da denke ich immer, nur ich bin bissi bluna Shocked
vor 9 Jahren
Yuki68:
An Tagen wie heute (oder auch im Hochsommer) trage ich tagsüber frische, sommerliche Düfte. Am Abend liebe ich schwere Orientalen! Letztes Jahr habe ich erstmals damit experimentiert und liebe es seither. Gerade teste ich meine nagelneue Abfüllung "Raghba" - bei der schwülen Wärme, die wir draußen haben, ein absoluter Traum! Ist ja eigentlich auch logisch, solche Düfte stammen aus heißen Ländern und entwickeln sich erst bei Wärme so richtig gut. Aber, wie gesagt, tagsüber tu ich das meinen Mitmenschen lieber nicht an. Wink

Ha - genau den habe ich mir heute Abend zum nochmaligen Test raugekramt und gebe Yuki68 absolut Recht >- gerade jetzt bei diesem Wetter riecht er ganz genauso, wie er riechen sollte, nämlich wunderbar.
Ich kann deshalb auch nur empfehlen, Düfte nicht "Stur" nach den Jahreszeiten einzuordnen, sondern speziell die Orientalen mal bei Wärme (in geeigneter Dosierung natürlich) auszuprobieren.
vor 9 Jahren
Wenn ich mir meine aktuellen Frühlings-Morgen-und-Mittag-Vorschläge im Assistenten ansehe, schüttelt es mich regelmäßig - das sind die Düfte, die ich nur trage, wenn es mir ZU warm ist. Meine Lieblingsdüfte, die ich an den übrigen 350 Tagen trage, befinden sich bei den Winter-Nacht-Ausgeh-Empfehlungen. Meinen Geschmack trifft die Einteilung in Jahreszeiten meist überhaupt nicht.

Beschwert hat sich übrigens auch noch keiner (und ich arbeite in einem Umfeld, in dem es zahlreiche Menschen gibt, die aber auch nicht den leisesten Anflug einer man-muss-nicht-alles-sagen-was-man-denkt-Haltu ng haben).

Heute Morgen war mir allerdings nach Maiglöckchen - nachdem ich vor der Tür nachbars grün-weißen Blütenteppich erschnuppert hatte... nachmittags habe ich Jicky nachgelegt.
vor 9 Jahren
Ich trage heute auch Maiglöckchen Very Happy "Lily of the Valley". Im Winter wäre er nichts für mich. Das kann an einer anderen Person allerdings ganz anders wirken. Extrem zu einer Person unpassende Parfüms erlebe ich in den öffentlichen Verkehrsmitteln zu allen Jahreszeiten.
vor 9 Jahren
Jetzt habe ich mir seit Monaten mal wieder den Parfüm-Berater angesehen. Durchaus akzeptable Vorschläge!
vor 9 Jahren
Wenn ich mich mehrere Tage aus meinem Ordner "für den Sommer" bedient habe (und hier speziell die Zitrus- und Colognedüfte), muss was anderes her. Im Sommer kitzelt z. B. erst extreme Hitze die kandierten Früchte aus Angelo di Fiume heraus, die beim tragen im Winter gar nicht zum Vorschein kommen. Das gleiche gilt umgekehrt. Was spricht gegen einen Orangenduft im Winter? Ich habe auch "Lieblinge", die immer gehen.
vor 9 Jahren
Ich denke bei solchen Fragen immer, dass da zwei unterschiedliche Philosophien aufeinander prallen: die einen wollen mit leichten Frischedüften den unerwünschten Eigenschaften der sommerlichen Hitze entgegen wirken, während die anderen sich mit warmen, blumigen, schweren Düften den jahreszeitlichen Bedingungen anpassen mögen.

Ich persönlich bevorzuge auch die zweite Variante, denn diese angeblich 'leichten' Zitrusaquafrischedüfte wirken auf mich schnell stechend-penetrant oder einfach nur wie ein besseres Duschgel. Wink
vor 9 Jahren
Da ich mit den Sommerdüften so gar nichts anfangen kann, bleiben ja nur die intensiveren Winterduefte uebrig o. gar keinen Duft tragen.
Meiner Erfahrung nach sollten gerade die Orientalen bei warmen Wetter benutzt werden, da bluehen die erst richtig auf u. entwickeln sich viel schoener als bei kühleren Temperaturen.
Also ich hab gar kein Problem damit einen Winterkracher im Fruehjahr\Sommer zu tragen.....
heute durfte mal wieder "Alien" in die Sonne. Laughing
vor 9 Jahren
Auch ich trenne nicht nach Jahreszeiten, sondern nach Gelegenheiten bei der Auswahl eines Duftes. Und gerade den Sommer verbinde ich mit Gewürzen, satten reifen Früchten und Schwüle. Daher passen wohldosierte schwere oder würzige Düfte perfekt zur heißen Jahreszeit, da sich - wie hier schon geschrieben - die jeweiligen Duftstoffe viel intensiver und fulminanter entwickeln.

Und die "sommertypischen" aquatischen Düfte gruseln mich rund ums Jahr. Wie der Hersteller einen Duft bewirbt, hat mich ebenfalls noch nie interessiert.

Für mich macht die Menge die Musik, überdosiert ist jeder Duft zu jeder Jahreszeit zuviel. Und wenn man die Orientalen mit Bedacht dosiert, sind sie nie falsch.
vor 9 Jahren
Dem stimme ich voll zu. Ein ganz klein wenig Shalimar im Sommer +27°C ist der Knaller.
Passionate hatte ich schon abgeschrieben, der bekommt dank Yalla jetzt noch eine Chance im Hochsommer.

Ist doch super spannend, was im Sommer aus den "schweren" Düften noch zum Vorschein kommt.

Ach Yalla, was ist mit X?
vor 9 Jahren
Naja, probiert mal "I love New York for All" oder "New Haarlem" im Hochsommer, dann seht ihr das eventuell etwas anders. Da hilft auch keine zarte Dosierung.
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