Freschness
Rezensionen
Freschness
Demachy’s Ode an die Orange
Nasen sind unterschiedlich und ich habe selbst einige Zeit gebraucht, bis ich diesen eigentlich minimalistischen Duft für mich entschlüsselt hatte, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass Demachy hier eine Orange als Leitmotiv hatte.
Das Ganze auf eine sehr clevere Art, denn Orange taucht offiziell nicht in der Liste der Noten auf, entsteht aber für mich ganz klar durch Aldehyde bzw. deren Mix mit den zitrischen Kopfnoten.
Ich vermute auch, dass dies der Grund ist, warum einige Leute so irritiert sind und von einer künstlichen Zitronennote bzw. Klostein fabulieren.
Denn wenn man sich nur auf die gelisteten Noten und das Auge anstatt auf die eigene Nase verlässt, eine Zitrone erwartet, und sich gerade zu Beginn des Duftes an der Über-Zitrusnote festbeisst, bemerkt man nicht wirklich, wie dieser scharf-zitrische Auftakt sich recht zügig mit den Aldehyden kombiniert, um einen nahezu perfekten, saftig-säuerlichen Orangen-Akkord zu bilden.
So riecht man ‚nur‘ eine irgendwie seltsam anmutende Zitrone und Aldehyde, ‚die alles luftig umhüllen‘ oder mit was für bla bla sonst umschrieben wird, dass man den Duft nicht wirklich erfasst hat.
Weihrauch, Elemi und rosa Pfeffer abstrahieren weiter und machen es auch geübten Nasen anscheinend schwer diesen eindeutigen Orangen-Akkord zu identifizieren.
Cleverer Francois Demachy.
Das Interessante: hat man die Orange im Geruch einmal identifiziert, riecht man sie immer wieder im Duftverlauf.
Hier wurde viel richtiges über den Duft gesagt: Zitrik und Holz, alltagstauglich, maskulin, eine bestimmte Eleganz, aber von Orange lese ich nahezu..nichts.
Testet es selbst: sprüht ihn auf, konzentriert euch nicht auf einzelne Noten und wartet ab, bis sich langsam die Orange herausschält aus dem Duftgemisch.
Generell ist dieser Duft ein absolutes Chamäleon, mal nimmt man mehr Holz wahr, mal mehr Zitrik und es gibt auch kurze Phasen zu Beginn, in denen man sich leicht an weihnachtliche Räuchermännchen erinnert fühlt, aber während Homme Cologne Demachys Ode an die Grapefruit / Limonade ist, sich Fahrenheit Cologne (der Flanker) um saftige Mandarine dreht, so ist das neue Sport ganz klar Orange und zwar nicht das künstliche Aroma einer Orange, sondern eine herrlich saftig-säuerliche, gerade frisch gepellte (Blut-?)Orange.
Der Drydown ist sauberer Leinen / Wäschegeruch und Duschgel mit einer leichten Pudrigkeit und Würze.
Dieser Duft ist der Mittelfinger an alle Youtube-Reviewer und Menschen, die kurz im Geschäft ansprühen und nach wenigen Minuten wieder woanders sind, wenn der eigentliche Duft gerade erst beginnt.
Fazit: Aldehyde werden für Orangen-Akkorde genutzt, der Duft ist ein echtes Meisterwerk und vor allem im Sommer beziehungsweise bei hohen Temperaturen ein Erlebnis und jeder, der hier von Klostein halluziniert, sollte sich unbedingt erst einmal die Nase putzen.
PS: wer layern will, sollte es mal mit Molecule 01 bzw. Iso-E-Super versuchen
Das Ganze auf eine sehr clevere Art, denn Orange taucht offiziell nicht in der Liste der Noten auf, entsteht aber für mich ganz klar durch Aldehyde bzw. deren Mix mit den zitrischen Kopfnoten.
Ich vermute auch, dass dies der Grund ist, warum einige Leute so irritiert sind und von einer künstlichen Zitronennote bzw. Klostein fabulieren.
Denn wenn man sich nur auf die gelisteten Noten und das Auge anstatt auf die eigene Nase verlässt, eine Zitrone erwartet, und sich gerade zu Beginn des Duftes an der Über-Zitrusnote festbeisst, bemerkt man nicht wirklich, wie dieser scharf-zitrische Auftakt sich recht zügig mit den Aldehyden kombiniert, um einen nahezu perfekten, saftig-säuerlichen Orangen-Akkord zu bilden.
So riecht man ‚nur‘ eine irgendwie seltsam anmutende Zitrone und Aldehyde, ‚die alles luftig umhüllen‘ oder mit was für bla bla sonst umschrieben wird, dass man den Duft nicht wirklich erfasst hat.
Weihrauch, Elemi und rosa Pfeffer abstrahieren weiter und machen es auch geübten Nasen anscheinend schwer diesen eindeutigen Orangen-Akkord zu identifizieren.
Cleverer Francois Demachy.
Das Interessante: hat man die Orange im Geruch einmal identifiziert, riecht man sie immer wieder im Duftverlauf.
Hier wurde viel richtiges über den Duft gesagt: Zitrik und Holz, alltagstauglich, maskulin, eine bestimmte Eleganz, aber von Orange lese ich nahezu..nichts.
Testet es selbst: sprüht ihn auf, konzentriert euch nicht auf einzelne Noten und wartet ab, bis sich langsam die Orange herausschält aus dem Duftgemisch.
Generell ist dieser Duft ein absolutes Chamäleon, mal nimmt man mehr Holz wahr, mal mehr Zitrik und es gibt auch kurze Phasen zu Beginn, in denen man sich leicht an weihnachtliche Räuchermännchen erinnert fühlt, aber während Homme Cologne Demachys Ode an die Grapefruit / Limonade ist, sich Fahrenheit Cologne (der Flanker) um saftige Mandarine dreht, so ist das neue Sport ganz klar Orange und zwar nicht das künstliche Aroma einer Orange, sondern eine herrlich saftig-säuerliche, gerade frisch gepellte (Blut-?)Orange.
Der Drydown ist sauberer Leinen / Wäschegeruch und Duschgel mit einer leichten Pudrigkeit und Würze.
Dieser Duft ist der Mittelfinger an alle Youtube-Reviewer und Menschen, die kurz im Geschäft ansprühen und nach wenigen Minuten wieder woanders sind, wenn der eigentliche Duft gerade erst beginnt.
Fazit: Aldehyde werden für Orangen-Akkorde genutzt, der Duft ist ein echtes Meisterwerk und vor allem im Sommer beziehungsweise bei hohen Temperaturen ein Erlebnis und jeder, der hier von Klostein halluziniert, sollte sich unbedingt erst einmal die Nase putzen.
PS: wer layern will, sollte es mal mit Molecule 01 bzw. Iso-E-Super versuchen