Die Reise durch die Zeit

Ich persönlich verknüpfe Düfte immer mit Phasen meines Lebens. Sozusagen als eine Chronik des eigenen Lebens. Das können schöne Erlebnisse sein - dann bleibt der Duft auf ewig. Aber das können auch negative Phasen sein. Dann prägt sich das ins Duftgedächtnis ein. Vielleicht ist das der Grund, warum man bestimmte Duftrichtungen ablehnt und andere wiederum liebt.

Schwierig wird es finde ich, wenn ein Duft für eine Krise steht. Eine Zeit, die schrecklich war, aber auch trotzdem im Rückblick betrachtet schön, weil sie einen weiter gebracht hat. Da frage ich mich dann oft: "Kauf ich mir den wirklich? Er ist eigentlich schön, birgt viele Erinnerungen und Entwicklungsprozesse, aber werde ich dann wieder von negativen Emotionen, die auch drin stecken, geplagt?"

Naja, kein wirklich großes Dilemma, denn schließlich gibt es ja noch andere, wichtigere Dinge als Düfte. Aber es ist schon verrückt, was Düfte alles transportieren können...