Awake von Akro

Awake 2018

Malificent
15.04.2025 - 10:14 Uhr
5
Hilfreiche Rezension
7.5Duft 9Haltbarkeit 8Sillage 5Flakon 6Preis

Für Nasen mit Wagemut

AWAKE ist kein Duft für Zuckerfreunde.
Er startet wie eine Espresso-Maschine auf Anschlag – heiß, bitter, dunkel.
Santos Coffee zischt dir entgegen, flankiert von einem Spritzer italienischer Zitrone,
als hätte jemand einen Kaffeebecher gegen eine Limette geworfen.

Doch warte ab.
Wenn der erste Sturm sich gelegt hat, kommt etwas Unerwartetes:
grüner Kardamom, der alles ein bisschen grün, ein bisschen würzig, ein bisschen geheim macht.
Und dann: Vetiver – erdig, kühl, beinahe meditativ.
Das Rückgrat des Duftes. Die stille Tiefe unter der lauten Oberfläche.

AWAKE trägt sich am besten solo, wenn du was zu sagen hast.
Aber er lässt sich auch zähmen – oder vielmehr: in neue Richtungen treiben.
Mit Moschus wird er weicher, runder,
als hätte jemand einem rebellischen Teenager ein Kuschelkissen geschenkt.
Mit süßen Noten (Vanille, Mandel, Toffee…) bekommt er einen Kontrast,
wie Zartbitterschokolade mit Karamellkern.
Und mit Tonkabohne?
Wird er fast schon gefährlich gut – wie ein Kaffee mit Sahne und Zucker,
aber in High Heels und mit dunkler Sonnenbrille.
Selbst frische Zitrusdüfte kann er tragen – als Zeste, als Kick, als duftendes Kopfnicken zur Leichtigkeit.

AWAKE ist keine Duftwolke.
Er ist ein Akzent.
Ein Satzzeichen.
Am besten, mit vielen Ausrufezeichen!!!
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