5
Hilfreiche Rezension
Nicht verwirren lassen!
Auf diesen Duft war ich ganz besonders gespannt. Die Zutatenliste liest sich interessant und noch interessanter war für mich die Frage, wie viele verschiedene Zutaten ich als Amateurnase so herausriechen kann.
Spoiler: Nicht alle, aber dafür die in meinen Augen wichtigsten.
Der Auftakt ist kräftig, hell und erfrischend. Er erinnert mich kurzzeitig tatsächlich an die Kopfnote von Le Male, welche allerdings noch deutlich mehr Würze zu bieten hat. Der angeblich "edlere" Le Male von Amouage weiß zu Beginn durch die Kombination aus rotem Pfeffer und dem Bitterorangenblatt zu bestechen. Das riecht modern, aber irgendwie auch wieder klassisch, obwohl ja hier von der Nische gesprochen wird.
Im weiteren Duftverlauf, sobald die anderen Noten einsetzen, ist hier von Jean Paul Gautiers Klassiker keine Rede mehr. Die dezent pfeffrige Würze lässt nach, Neroli und Iris setzen ein, eine leichte Kratzigkeit macht sich breit, Hoffnung nach weiterer Veränderung setzt ein. Vielleicht kennt ihr das. Man schnüffelt an einer Blume und nimmt immer stärkere, intensivere Züge, wodurch das Riechen an jener Blüte nicht mehr angenehm ist. Bei Amouage ist dies für einen gewissen Zeitraum auch der Fall und wird durch die Iris sogar noch verstärkt. Wer Iris nicht leiden kann (ich mag sie), wird hier kurzzeitig ganz entgeistert an seinem Handgelenk schnüffeln und den Duft abschreiben. Das wäre aber falsch und voreilig. Man muss schon warten, bis Sandelholz und Vetiver einsetzen. Diese leicht blumige Kratzigkeit wird nun weich und cremig, was definitiv dem Sandelholz zu verdanken ist. Der Vetiver ist das Element, was den Duft neben seiner nun lieblichen, warmen Blumigkeit so einen leicht grünen Kick gibt. Du bist nun nicht mehr in einem Blumenladen, der dich mit etlichen Geruchseindrücken erschlägt und in dem zuvor vielleicht noch mit kratzig riechenden Haushaltsreinigern alles sauber gemacht wurde - nein - du bist auf einer Wiese, welche durch einige, aber nicht zu viele Blumen ihren Charme gewinnt und von der Sonne angelacht wird. Das schöne Wetter hält dabei ca. acht Stunden an und zieht dein Umfeld definitiv in seinen Bann.
Spoiler: Nicht alle, aber dafür die in meinen Augen wichtigsten.
Der Auftakt ist kräftig, hell und erfrischend. Er erinnert mich kurzzeitig tatsächlich an die Kopfnote von Le Male, welche allerdings noch deutlich mehr Würze zu bieten hat. Der angeblich "edlere" Le Male von Amouage weiß zu Beginn durch die Kombination aus rotem Pfeffer und dem Bitterorangenblatt zu bestechen. Das riecht modern, aber irgendwie auch wieder klassisch, obwohl ja hier von der Nische gesprochen wird.
Im weiteren Duftverlauf, sobald die anderen Noten einsetzen, ist hier von Jean Paul Gautiers Klassiker keine Rede mehr. Die dezent pfeffrige Würze lässt nach, Neroli und Iris setzen ein, eine leichte Kratzigkeit macht sich breit, Hoffnung nach weiterer Veränderung setzt ein. Vielleicht kennt ihr das. Man schnüffelt an einer Blume und nimmt immer stärkere, intensivere Züge, wodurch das Riechen an jener Blüte nicht mehr angenehm ist. Bei Amouage ist dies für einen gewissen Zeitraum auch der Fall und wird durch die Iris sogar noch verstärkt. Wer Iris nicht leiden kann (ich mag sie), wird hier kurzzeitig ganz entgeistert an seinem Handgelenk schnüffeln und den Duft abschreiben. Das wäre aber falsch und voreilig. Man muss schon warten, bis Sandelholz und Vetiver einsetzen. Diese leicht blumige Kratzigkeit wird nun weich und cremig, was definitiv dem Sandelholz zu verdanken ist. Der Vetiver ist das Element, was den Duft neben seiner nun lieblichen, warmen Blumigkeit so einen leicht grünen Kick gibt. Du bist nun nicht mehr in einem Blumenladen, der dich mit etlichen Geruchseindrücken erschlägt und in dem zuvor vielleicht noch mit kratzig riechenden Haushaltsreinigern alles sauber gemacht wurde - nein - du bist auf einer Wiese, welche durch einige, aber nicht zu viele Blumen ihren Charme gewinnt und von der Sonne angelacht wird. Das schöne Wetter hält dabei ca. acht Stunden an und zieht dein Umfeld definitiv in seinen Bann.