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Viele, die ihrer Zeit vorausgeeilt waren, mußten auf sie in sehr unbequemen Unterkünften warten. Stanislaw Jerzy Lec (1909-66), poln. Schriftsteller
Chrome war ein Duft, der ich früher sehr gut und angenehm empfand. Nach ein oder zwei Flaschen jedoch relativ schnell wieder vergass. Die Duftwelt war auch im Jahr 1996 meines Wissens, noch etwas ruhiger als im Jahr 2018, in welchem es nur so flutet und quillt von Neuerscheinungen.
Danach war es ruhig mit der Linie Chrome, welche sich Azzaro als Verjüngungskur unterzogen hatte mit überschaubarem Erfolg.
Im 2007 kam dann dieser Legend, welcher seiner Zeit voraus war.
Diese extreme Künstlichkeit kombiniert mit der wahnsinnigen Frische von Bitterorange und dem Apfel, war sehr speziell.
Entweder man stellte Sillagebomben her, die orientalisch wirkten oder andere mit einem aquatischen Einschlag, bei der man jedes Mal nur Wasser und Frische erkennen konnte, auch wenn die Bude verraucht und seit zehn Stunden nicht mehr belüftet worden war.
Dieser legendäre von Azzaro war eine neue Kombination. Frucht und Synthetik in diesem Ausmass gab es meines Wissen noch nicht.
Wahrscheinlich genau das Problem für diese Flasche.
Ebenso die Erscheinung und die Wiederauferstehung aus der eigenen Agonie von Dior mit dem Homme und der Iris hatte fast alle Düfte im 2007 aus dem Rennen geworfen. Viele andere floppten wie Polo Explorer. Vielleicht Guerlain aus dem gleichen Haus wie Dior hatte noch einen guten Lauf mit dem 2005 lancierten L'Instant de Guerlain.
Hier war einfach kein Platz für diesen eigentlich sehr guten und günstigen Mainstreamer.
Man kann erkennen, wie Jahre nach diesem Duft ähnliche Werke an den Start gingen. Blue Dylan ist sicherlich einer dieser Künstler der Synthetik, mit viel mehr Süsse auf den ganzen Duftverlauf.
Nur wenig Düfte beherrschen diesen sehr angenehmen und frischen Auftakt. Leider geht das hier bei diesem hellblauen Aquatiker nicht sehr lange und die gute Bitterorange geht in den Hintergrund und lässt zu schnell die holzigen Akkorde in den Vordergrund. Das ergibt für eine Weile einen muffigen, seifigen Akzent welcher nicht allzu lange das Feld dominiert. Zum Glück beruhigt das Vetiver mit dem Zedernholz schnell diese Muffigkeit und eine sehr angenehme Wohlfühlphase beginnt zu wirken.
Für Holzliebhaber welche nicht noch mit Weihrauch oder sonstigen schweren Nebenerscheinungen auftreten sicher die richtige Variante. Für feine Nasen, welche es gerne gesittet und nicht so laut begehren, eher nicht.
Hier ist dieser legendäre Holzknüppel viel zu streng und zu dominant.
Als Befürworter von starken Sillagedüften die Variante gegenüber heutigen und teuren Fougeredüften, welche halt irgendwie alle ähnlich sind, sehr zu empfehlen.
Nach diesem blauen Holzknüppel brachte Azzaro leider zu viele Chrome Varianten auf den Markt.
Zur Zeit sind es schon elf mit dem neuen Chrome Aqua, welcher dieser Legend eigentlich völlig obsolet erscheinen lässt.
Vielleicht aber auch nicht.
Danach war es ruhig mit der Linie Chrome, welche sich Azzaro als Verjüngungskur unterzogen hatte mit überschaubarem Erfolg.
Im 2007 kam dann dieser Legend, welcher seiner Zeit voraus war.
Diese extreme Künstlichkeit kombiniert mit der wahnsinnigen Frische von Bitterorange und dem Apfel, war sehr speziell.
Entweder man stellte Sillagebomben her, die orientalisch wirkten oder andere mit einem aquatischen Einschlag, bei der man jedes Mal nur Wasser und Frische erkennen konnte, auch wenn die Bude verraucht und seit zehn Stunden nicht mehr belüftet worden war.
Dieser legendäre von Azzaro war eine neue Kombination. Frucht und Synthetik in diesem Ausmass gab es meines Wissen noch nicht.
Wahrscheinlich genau das Problem für diese Flasche.
Ebenso die Erscheinung und die Wiederauferstehung aus der eigenen Agonie von Dior mit dem Homme und der Iris hatte fast alle Düfte im 2007 aus dem Rennen geworfen. Viele andere floppten wie Polo Explorer. Vielleicht Guerlain aus dem gleichen Haus wie Dior hatte noch einen guten Lauf mit dem 2005 lancierten L'Instant de Guerlain.
Hier war einfach kein Platz für diesen eigentlich sehr guten und günstigen Mainstreamer.
Man kann erkennen, wie Jahre nach diesem Duft ähnliche Werke an den Start gingen. Blue Dylan ist sicherlich einer dieser Künstler der Synthetik, mit viel mehr Süsse auf den ganzen Duftverlauf.
Nur wenig Düfte beherrschen diesen sehr angenehmen und frischen Auftakt. Leider geht das hier bei diesem hellblauen Aquatiker nicht sehr lange und die gute Bitterorange geht in den Hintergrund und lässt zu schnell die holzigen Akkorde in den Vordergrund. Das ergibt für eine Weile einen muffigen, seifigen Akzent welcher nicht allzu lange das Feld dominiert. Zum Glück beruhigt das Vetiver mit dem Zedernholz schnell diese Muffigkeit und eine sehr angenehme Wohlfühlphase beginnt zu wirken.
Für Holzliebhaber welche nicht noch mit Weihrauch oder sonstigen schweren Nebenerscheinungen auftreten sicher die richtige Variante. Für feine Nasen, welche es gerne gesittet und nicht so laut begehren, eher nicht.
Hier ist dieser legendäre Holzknüppel viel zu streng und zu dominant.
Als Befürworter von starken Sillagedüften die Variante gegenüber heutigen und teuren Fougeredüften, welche halt irgendwie alle ähnlich sind, sehr zu empfehlen.
Nach diesem blauen Holzknüppel brachte Azzaro leider zu viele Chrome Varianten auf den Markt.
Zur Zeit sind es schon elf mit dem neuen Chrome Aqua, welcher dieser Legend eigentlich völlig obsolet erscheinen lässt.
Vielleicht aber auch nicht.

