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Hilfreiche Rezension
Ernest Beaux's Idee Schnee als einen Duft festzuhalten
Ich weiß, dass man über das Extrait von Chanel N°5 erzählt, dass Ernest Beaux den sibirischen Schnee und die eisige Kälte replizieren wollte aber ich muss sagen, dass ich genau das Gefühl bei N°22 empfinde. Mich hat dieser Duft so lange zum Nachdenken gebracht, dass ich sogar eine Rezession schreiben muss. Natürlich sind das nur Legenden, denn wir waren nicht im Labor mit Herrn Beaux aber ich denke wirklich, dass das seine Interpretation hätte sein können. Auch heute noch mit der Reformulierung zum EDP durch Olivier Polge.
Der Duft startet auf meiner Haut aldehydisch. Nach 5 Minuten kommt eine metallische Note hervor und eine leicht seifige Note. Ich rieche helle Blüten, wäre aber im Leben nicht darauf gekommen, dass es Jasmin oder gar Ylang Ylang sein könnten. Vielleicht minimal Maiglöckchen. Der Duft ist präsent und hält lange. Nach ca einer Stunde hatte ich aber immer noch die metallisch seifige Note und der Duft bleibt insgesamt auf der Kühlen Seite, von Vanille keine Spur.
Und dann kam mir der Gedanke: ich versuche mich von den Schlagwörtern seifig und metallisch zu lösen und sofort kommt mir nicht nur der Geruch sondern auch der Geschmack in den Sinn: Kalter Schneefall bei minus Graden. Eine Schneeflocke, die auf der Zunge schmilzt. Einfach krass!
Für mich hat N°22 nicht viel mit N°5 gemeinsam und es ist ein faszinierender Duft, dem ich auf jeden Fall eine Chance im Winter geben werde. Dieser Duft hat die typisch kühle Chanel DNA, von der ich immer wieder fasziniert bin.
Der Duft startet auf meiner Haut aldehydisch. Nach 5 Minuten kommt eine metallische Note hervor und eine leicht seifige Note. Ich rieche helle Blüten, wäre aber im Leben nicht darauf gekommen, dass es Jasmin oder gar Ylang Ylang sein könnten. Vielleicht minimal Maiglöckchen. Der Duft ist präsent und hält lange. Nach ca einer Stunde hatte ich aber immer noch die metallisch seifige Note und der Duft bleibt insgesamt auf der Kühlen Seite, von Vanille keine Spur.
Und dann kam mir der Gedanke: ich versuche mich von den Schlagwörtern seifig und metallisch zu lösen und sofort kommt mir nicht nur der Geruch sondern auch der Geschmack in den Sinn: Kalter Schneefall bei minus Graden. Eine Schneeflocke, die auf der Zunge schmilzt. Einfach krass!
Für mich hat N°22 nicht viel mit N°5 gemeinsam und es ist ein faszinierender Duft, dem ich auf jeden Fall eine Chance im Winter geben werde. Dieser Duft hat die typisch kühle Chanel DNA, von der ich immer wieder fasziniert bin.
3 Antworten

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Klirrende Kälte, auch mein Empfinden.

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Hallo! Es geht mir genauso beim No. 22, er ist viel kälter und distanzierter als No. 5. Im EdT spüre ich ganz deutlich Weihrauch, EdP bietet etwas mehr Blumen, aber genau bei dem Extrait komme ich ebenfalls auf eine Landschaft aus Schnee und Eis... (Ich komme ursprünglich aus einem Ort an der Grenze zu Sibirien)

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Ah spannend, das Extrait von N°22 muss ich auf jeden Fall mal zum Vergleich probieren. Schade, dass Chanel die EDT Version nicht mehr anbietet.