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Top Rezension
Mit dem Zweiten riecht man besser
Zugegeben schenkte ich diesem derzeit gehypten Verkaufsschlager bislang wenig Beachtung. Nicht nur aufgrund seiner nahezu penetranten Werbung in zahlreichen Medien, sondern auch weil ich ihn kurz nach seinem Erscheinen direkt testete und einfach nur enttäuscht war. So ließ ich ihn seitdem einfach links liegen und testete und tauschte mich durch Nasomattos, Creeds und Comme des garcons.
Nahezu müde und gelangweilt vom testen, begab ich mich spontan in die hiesige Parfümerie und sprühte mir nochmal Sauvage auf's Handgelenk und verließ den Laden ohne große Erwartungen. Ich setzte ich mich in ein Café, die Sonne schien und es ging kaum Wind. Mir war ziemlich warm. Nach kurzer Zeit zog mir ein kräftig, maskuliner und frischer Duft in die Nase, der mich sofort fesselte. Erst als ich nochmal an meinem Handgelenk roch, merkte ich … „Mist, das ist der Sauvage!“ (…)
Sauvage startet frisch und aquatisch. Es ist genau die Zeit, in der man den Fehler begehen kann, ihn als billiges Duschgel oder Drogerieduft zu denunzieren. Aber was haben wir mittlerweile gelernt? Ein Duft braucht Zeit! Nach einer halben Stunde etwa kommen diese holzig-pfeffrigen Noten ins Spiel, die mich einfach faszinieren. Es ist bei Weitem keine abstrakte Duftkunst, aber zumindest ein sehr ernstzunehmender und unverkennbarer Fougére-Duft. Pfeffer und Lavendel harmonieren in einem schönen Verhältnis, wobei der Duft in seinem gesamten Verlauf nie zu penetrant wirkt.
Seine Sillage ist anfangs recht stark wird nach der intensiven Kopfnote etwas schwächer, aber bleibt dann auf einem erstaunlich stabilen Niveau. Morgens mit drei Sprühstößen aufgesprüht, bleibt er den ganzen Tag sehr gut wahrnehmbar und wird erst nach ungefähr 10 Stunden zum Hautduft (was ich ebenfalls nicht erwartet hätte).
In seinem ziemlich schlichten aber auch gleichzeitig sehr eleganten Flakon, springt einem Sauvage sofort ins Auge. Erstrecht die zum Flakonboden verlaufenden farblichen helleren Töne, lassen ihn sehr rein und erhaben wirken. Da der Sprühknopf mit einem Magneten schließt, wirkt der gesamte Flakon somit sehr kompakt.
Man kann über den Duft denken was man will, mir persönlich zeigte er aber deutlich, dass die Meinungen zu ihm sehr stark von der Erwartungshaltung und den jeweiligen Assoziationen abhängen. Erwarte ich ein Fahrenheit II oder ein NoName? Die Erwartungshaltung ist einfach zu stark beeinflusst und man vergleicht hier nur noch vor dem Hintergrund anderer Düfte wie Aventus, die aber hier, meiner Meinung nach, in keinem Zusammenhang stehen sollten. Also bleibt Dior Sauvage für mich ein wunderschöner Duft, der in bester Fougére-Manier durch Eleganz und Frische besticht und die Ausdauer hat, mich den ganzen Tag zu begleiten.
Nahezu müde und gelangweilt vom testen, begab ich mich spontan in die hiesige Parfümerie und sprühte mir nochmal Sauvage auf's Handgelenk und verließ den Laden ohne große Erwartungen. Ich setzte ich mich in ein Café, die Sonne schien und es ging kaum Wind. Mir war ziemlich warm. Nach kurzer Zeit zog mir ein kräftig, maskuliner und frischer Duft in die Nase, der mich sofort fesselte. Erst als ich nochmal an meinem Handgelenk roch, merkte ich … „Mist, das ist der Sauvage!“ (…)
Sauvage startet frisch und aquatisch. Es ist genau die Zeit, in der man den Fehler begehen kann, ihn als billiges Duschgel oder Drogerieduft zu denunzieren. Aber was haben wir mittlerweile gelernt? Ein Duft braucht Zeit! Nach einer halben Stunde etwa kommen diese holzig-pfeffrigen Noten ins Spiel, die mich einfach faszinieren. Es ist bei Weitem keine abstrakte Duftkunst, aber zumindest ein sehr ernstzunehmender und unverkennbarer Fougére-Duft. Pfeffer und Lavendel harmonieren in einem schönen Verhältnis, wobei der Duft in seinem gesamten Verlauf nie zu penetrant wirkt.
Seine Sillage ist anfangs recht stark wird nach der intensiven Kopfnote etwas schwächer, aber bleibt dann auf einem erstaunlich stabilen Niveau. Morgens mit drei Sprühstößen aufgesprüht, bleibt er den ganzen Tag sehr gut wahrnehmbar und wird erst nach ungefähr 10 Stunden zum Hautduft (was ich ebenfalls nicht erwartet hätte).
In seinem ziemlich schlichten aber auch gleichzeitig sehr eleganten Flakon, springt einem Sauvage sofort ins Auge. Erstrecht die zum Flakonboden verlaufenden farblichen helleren Töne, lassen ihn sehr rein und erhaben wirken. Da der Sprühknopf mit einem Magneten schließt, wirkt der gesamte Flakon somit sehr kompakt.
Man kann über den Duft denken was man will, mir persönlich zeigte er aber deutlich, dass die Meinungen zu ihm sehr stark von der Erwartungshaltung und den jeweiligen Assoziationen abhängen. Erwarte ich ein Fahrenheit II oder ein NoName? Die Erwartungshaltung ist einfach zu stark beeinflusst und man vergleicht hier nur noch vor dem Hintergrund anderer Düfte wie Aventus, die aber hier, meiner Meinung nach, in keinem Zusammenhang stehen sollten. Also bleibt Dior Sauvage für mich ein wunderschöner Duft, der in bester Fougére-Manier durch Eleganz und Frische besticht und die Ausdauer hat, mich den ganzen Tag zu begleiten.

