D&G Feminine 1999

Blanche
24.06.2010 - 17:56 Uhr
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Im Ozonloch

Heute habe ich mal wieder verschiedene Düfte getestet und mich dafür entschieden den schlechtesten mit einem Kommentar zu "belohnen" oder besser gesagt nieder zu metzeln. Zum ersten Mal bräuchte ich wirklich die Möglichkeit eine Minuszahl in die Bewertung zu knallen.

Nachdem ich mir die Duftnoten so angucke gibt es nur eine etwas abwegige Erklärung für diesen Gestank: Ozon. Zu diesem Molekül möchte ich euch einen kleinen Wikipediaauszug, bei dem ich Schmunzeln musste, nicht vorenthalten: "Aufgrund seiner oxidierenden Wirkung reizt es bei Menschen und Tieren die Atemwege. Bei Ozonaufnahme treten beim Betroffenen häufig heftige Schläfenkopfschmerzen auf. In hohen Konzentrationen riecht das Gas aufgrund der oxidierenden Wirkung auf die Nasenschleimhaut charakteristisch stechend-scharf bis chlorähnlich, während es in geringen Konzentrationen geruchlos ist."

Ich weiss ich weiss, natürlich kann die Beschreibung für eine in Parfum verwendete Konzentration nicht stimmen. Aber komischerweise kann ich mit der Erklärung wirklich was anfangen (vielleicht bin ich ja ozon-affin :-D): stechend, scharf, chlorähnlich. Dazu gesellt sich der Duft abgestandener Kosmetika, vergammelte Sonnenmilch trifft es ziemlich genau.

Es war als hätte ich an saurer Milch gerochen, Hand weg, Kopf zur Seite, Schnute ziehen. Diese Reaktion setzt zwar aus, wenn man - wie ich jetzt - 4h nach dem Sprühen nochmal dran riecht, denn er ist jetzt sehr viel weicher, weniger stechend & dafür mehr süsslich vergammelt, was mich trotzdem schlussfolgern lässt: 0% in der Bewertung & 100% verwahrloster 3-Personen-Whirpool im 2* Hotel in der Türkei im Hochsommer.
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