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Nachlöscharbeiten im Hochsommer
Hochsommer in einer Niedersächsischen Universitätsstadt - Vorlesung zum Thema Handelsrecht. "Wie konnte das passieren?" denke ich. "Ich wollte doch etwas Soziales studieren" und sitze plötzlich mit BWL-Justus, Franz-Gerd und Victoria-Charlotta in einem Jura Seminar. Das Seminar so trocken wie das Wetter, die Kommunikation untereinander gleicht der Intensität der Regenfälle - 0! Plötzlich die Rettung, mein Pieper schlägt Alarm. F-3 MTG (Feuer 3, Gefahr für Mensch/Tier). Meine Dissonanzen im Kopf, schlagartig aufgelöst. "Die Vorlesung kann ich auch später nachholen - ich muss jetzt los".
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Beim Umziehen verfangen sich diverse Düfte, incl. Schweiß, Sonnencreme und Sägespänen in meiner Nase. Spätestens hier merkt man, dass es Hochsommer ist. Der Maschinist startet das Auto und die Abgase sollten eigentlich durch eine Lüftungsanlage nach draußen geleitet werden. Kurzfristig erschnüffelt meine Nase dennoch die Abgase. Nicht schön, aber unvermeidbar.
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Während die kontaminierten Klamotten nach Beendigung des Einsatzes eingetütet und gegen frische Trainingsanzüge getauscht werden (#Feuerkrebs), fliegt dieser - ich empfinde ihn als störend und unangenehm, Rauchgeruch der Klamotten in meine Nase. "Das kann auch nicht gesund sein" denke ich jedes mal. Die Kammeraden cremen sich derweil mit Sonnencreme und Feuchtigkeitscreme ein.
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23:00 - gleicher Tag - gleicher Ort. Der Melder schlägt erneut Alarm. Nachlöscharbeiten!
Ein Atemschutzgerät scheint nicht unbedingt nötig zu sein. Mein Blick schweift auf die schwarzen, verkohlten Holzbarren und das zerstörte Interieur. Lästige aber doch nötige Tätigkeiten. In der Ferne sehe ich Studierende wie sie auf der Terrasse sitzen und Cocktails trinken. Ein Hauch Kokos fliegt durch meine Nase - wird aber durch den Brandgeruch schnell übertüncht. Die Kammeraden cremen sich erneut ein.
Nachtag: Reste wurden einer Schülerinnen geschenkt. Die Klasse fand ihn nicht so übel, sie assoziierten ihn mit "altem Kunstraum"
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Beim Umziehen verfangen sich diverse Düfte, incl. Schweiß, Sonnencreme und Sägespänen in meiner Nase. Spätestens hier merkt man, dass es Hochsommer ist. Der Maschinist startet das Auto und die Abgase sollten eigentlich durch eine Lüftungsanlage nach draußen geleitet werden. Kurzfristig erschnüffelt meine Nase dennoch die Abgase. Nicht schön, aber unvermeidbar.
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Während die kontaminierten Klamotten nach Beendigung des Einsatzes eingetütet und gegen frische Trainingsanzüge getauscht werden (#Feuerkrebs), fliegt dieser - ich empfinde ihn als störend und unangenehm, Rauchgeruch der Klamotten in meine Nase. "Das kann auch nicht gesund sein" denke ich jedes mal. Die Kammeraden cremen sich derweil mit Sonnencreme und Feuchtigkeitscreme ein.
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23:00 - gleicher Tag - gleicher Ort. Der Melder schlägt erneut Alarm. Nachlöscharbeiten!
Ein Atemschutzgerät scheint nicht unbedingt nötig zu sein. Mein Blick schweift auf die schwarzen, verkohlten Holzbarren und das zerstörte Interieur. Lästige aber doch nötige Tätigkeiten. In der Ferne sehe ich Studierende wie sie auf der Terrasse sitzen und Cocktails trinken. Ein Hauch Kokos fliegt durch meine Nase - wird aber durch den Brandgeruch schnell übertüncht. Die Kammeraden cremen sich erneut ein.
Nachtag: Reste wurden einer Schülerinnen geschenkt. Die Klasse fand ihn nicht so übel, sie assoziierten ihn mit "altem Kunstraum"
1 Antwort

Also ICH habe mich köstlich amüsiert. Wie Du den Duft "auseinander nehmen" kannst, finde ich genial. Die Duftkombi ist wirklich sehr, sagen wir mal, gewagt. ;-)