Ambre d'Or Il Profvmo 2004

Dass ich ein Faible für Mittelalterfestivals habe und die üblicherweise dazu stattfinden Märkte, habe ich schon öfters durchblicken lassen. Auf solchen Märkten gibt es neben den obligatorischen Ständen mit Essen und Getränken (z.B. Met) viele duftende Waren: Gewürze, handgemachte Seifen, Räucherwerk und manchmal auch Duftöle.
Vor vielleicht 6-8 Jahren war ich mit einer Freundin auf dem Markt der Burg Veldenstein (Nähe Pegnitz) und habe mir dort am Stand ein Massage-Öl nach meinen Wünschen mixen lassen. Ich weiß nur noch, dass ich als eine der Hauptnoten Geranium gewählt hatte (in "Ambre" nicht gelistet). Die Marktfrau empfahl mir dann auch noch 2-3 Tropfen Wacholderöl, um etwas Frische beizufügen. Mit diesem wunderbaren, eher harzig als blumig duftenden Öl hat meine Mutter dann oft meine verspannten Schultern massiert. Schöne Erinnerungen und unwiederbringlich vorbei...

"Ambre"erinnert mich recht stark an ein dieses Parfumöl (ähnlich, aber noch stärker, wie es auch bei "Ambre" von Reminiscence der Fall ist, das von der Duftzusammensetzung noch eher Ähnlichkeiten aufweist, zumindest die Duftgeranie). Woher die Ähnlichkeit in meiner Wahrnehmung kommt, kann ich nicht erklären, vielleicht hatte das Öl vom Markt noch eine harzige Komponente, an die ich mich nicht mehr erinnere. Vielleicht ist es weniger der warm-würzige Duft selbst, sondern die Assoziation mit Entspannung und Wohlgefühl - so wie es auch Doodles beschreibt.
Und ja, genau wie Lilith schreibt, man muss mit "Ambre" wirklich aufpassen, dass das Öl keine Flecken auf der Kleidung gibt! In meiner trockenen Haut auf meinen Unterarmen zieht es aber eh gut ein. Habe es heute nach einem ausgiebigen und entspannendem Thermenbesuch aufgetragen (vor dem Anziehen, so dass mein Kleid fleckenlos blieb!), es hat mir auf der langen Heimfahrt noch einen angenehmen Nachklang verschafft.