Eau de Kiki 2010

Odeur23
10.05.2011 - 16:59 Uhr
10
Top Rezension
5
Flakon
7.5
Sillage
10
Haltbarkeit
8
Duft

Blümchen - Sex

Wie ich auf den Duft aufmerksam gemacht worden bin, wurde er als Blümchensex betitelt. Nun gut, dachte ich, ab und an ein wenig Blümchensex ist ja nicht das Schlechteste. Aber da lag ich mit meiner Phantasie jedoch völlig falsch, es geht in diesem Duft tatsächlich um die Vereinigung der Blumen und Pflanzen. Danke an dieser Stelle an Inala ;O)))

Hintergrund:

Kiki Smith wurde 1954 in Nürnberg, Deutschland geboren. Als Tochter eines amerikanischen Bildhauers machte sie ihre ersten Erfahrungen als junges Mädchen in dem sie für ihren Vater geometrische Skulputen aus Pappe formte.

Im Jahr 2000 erhielt Kiki Smith die Medaille für die Skulptur Skowhegan. Weitere Auszeichnungen folgten und 2005 wurde sie sogar zum American Academy of Arts and Letters, New York gewählt. Ihre Werke kann man heute unter anderem im Museum of Modern Art, das Walker Art Center, das Whitney Museum of American Art und das Metropolitan Museum of Art bewundern. Heute lebt und arbeitet Kiki Smith in New York City.

In Zusammenarbeit mit dem mehrfach preisgekrönten französischen Parfümeur Christopher Laudemien (Tom Ford, Thierry Muggler, Estee Lauder etc.) wurde dieses wunderbare Parfüm kreiert. Bei der ersten Begegnung offenbarte Kiki Smith Christopher Laudemien ihre Fantasie, die sexuelle Aktivität von Bäumen und Pflanzen ausdrücken zu wollen.

Der Duft:

Eau de Kiki hat einen sinnlich-grünen und fast fruchtlosen, jedoch warmen und satten Duft. Die Kopfnoten umhüllen einen mit einer dunklen Erotik, eben nicht aufdringlich und mit dem Wunsch ausgestattet, peng hier bin und bleib ich.
Die Basisnoten mit dem reifen Blattlaub sind für mich schwer herauszuriechen, aber egal wie, es wirkt unglaublich edel, wahrscheinlich zu Letzt auch durch die Süße des Feigenblattes.

Vollendet wird das Parfüm mit den feinen Noten von krautiger Kamille und schwarzen Johannisbeeren. Was dafür sorgt, dieser Duft wirkt nie aufdringlich, aber unendlich sinnlich auf seine ganz eigene Art und Weise.

Fazit:

Mir hat mal eine Parfumeurin gesagt, ein perfekter Duft für einen selbst, ist ein Duft, den man zwar wahrnimmt, aber nicht permanent riecht. Ich glaube ich habe diese Perfektion für mich gefunden. Er verschmilzt mit meiner Haut und obwohl ich denke, er ist fast nicht mehr wahrzunehmen, reagiert mein Umfeld mit großem Entzücken….ja was will Frau mehr ;O)

Nachtrag:
Auf Anregung von Taake.. ich würde diesen Duft nicht unbedingt als Unisex bezeichnen. Er ist dafür für mich zu feminin und auch wenn er nicht viele Blumen in sich trägt, ich finde ihn blumig-unsüß. Aber wie immer gilt die Devise, nach einem Test ist man schlauer ;O))
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