Mandorla (Eau de Parfum) von Ortigia

Mandorla Eau de Parfum

Morgaina
30.10.2013 - 07:26 Uhr
5
Hilfreiche Rezension
6Duft 2.5Haltbarkeit 7.5Sillage 10Flakon

Bittermandelöl - ein süsses Gift?

Habe gestern eine Probe von Ortigia "Mandorla Parfumes" bekommen. Anscheinend ist die englische Bezeichnung des Duftes hier im Forum nicht ganz korrekt. Der Flakon und die Verpackung entsprechen der Produktlinie von Ortigia, mit den beiden Leoparden und den Palmen.
Die Insel Ortigia ist übrigens Teil des alten Stadtkerns von Syrakus auf Sizilien. Meist überlaufen von unzähligen Touristen, die eifrig den mythischen Zufluchtsort der Nymphe Arethusa, die sich hier in eine Quelle verwandelt haben soll, bestaunen und fotografieren.

Das Eau de Parfum Mandorla besteht aus sizilianischen Bittermandelblüten, die sehr vielschichtig duften,(ich meine Tonkabohne, Amber und eine Prise Zimt zu erahnen) obwohl von offizieller Seite nur das Bittermandelöl als Duftstoff genannt wird.
Auf meiner Haut ist der Duft in keinster Weise süß, sondern verströmt ein trockenes, leicht herbes Bittermandelaroma. Mich erinnert der Duft an das gute alte Bittermandelöl von Dt. Oetker zum Backen. Beim Wort "Mandorla", fällt mir immer sofort der zuckersüße Amarettolikör ein, den ich leider auch beim Testen von Acqua di Parmas Blu Mediterraneo-Serie "Mandorlo di Sicilia" erschnuppere. Der ist eindeutig nichts für mich, viel zu süß und ich mag nicht riechen, als ob ich im Likör gebadet habe. Dann viel lieber im "Almond/Mandorla" von Ortigia baden, das ist wie Weledas Mandelmilchbad.
Natürlich ähneln sich die beiden Mono-Mandeldüfte, doch Mandorla ist erwachsener, deutlich weniger kleinmädchensüß und ich kann ihn mir durchaus auch an Männern in der kühleren Jahreszeit vorstellen.

Gelayert mit Vanille ist das für mich ein heißer Kaufkandidat für die kommende Winterzeit. Den werde ich mir merken.
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