Signorina Misteriosa Salvatore Ferragamo 2016
24
Sehr hilfreiche Rezension
Goldener Herbsttag
Herbsttag
Herr: Es ist Zeit. Der Sommer war sehr groß.
Leg deinen Schatten auf die Sonnenuhren
und auf den Fluren laß die Winde los.
Befiehl den letzten Früchten voll zu sein
gib Ihnen noch zwei südlichere Tage
dränge sie zur Vollendung hin und jage
die letzte Süße in den schweren Wein.
Wer jetzt kein Haus hat, baut sich keines mehr
wer jetzt allein ist, wird es lange bleiben,
wird wachen, lesen, lange Briefe schreiben
und wird auf den Alleen hin und her
unruhig wandern, wenn die Blätter treiben.
Rilke, Rainer Maria (1875-1926)
Die Brombeeren sind schwarz und saftig, die Orangen werden leuchtender und süßer, doch eine zarte Säure verhindert, dass das Aroma die Sinne vollständig umnebelt...
Jetzt ist die Zeit, wo das Leben noch pulsiert, wilder als zuvor, doch schon mit sinkender Kraft, der Herbst naht, noch einmal durchdringt die Sonne die rotgold sich verfärbenden Blätter, wärmt die Haut bis ins Innere, doch bittersüß legt sich bereits die Dunkelheit des Winters pudrig auf mich herab...
Leidenschaft eines noch glühenden Sommers, gepaart mit der Melancholie des nahenden Jahresendes, Schwere Müdigkeit, Schläfrigkeit, Wohligkeit, Sattheit.
Blüten wandeln sich zu Früchten und die wieder zu Keimen, wiederkehrendes Leben und Sterben der Natur.
Das geheimnisvolle Fräulein...ein dunkler Geist aus der Vergangenheit oder eine feurige Seele, die das Leben trotz des Wissens um die Vergänglichkeit- oder gerade deshalb? so liebt?
..Unergründlich...
Herr: Es ist Zeit. Der Sommer war sehr groß.
Leg deinen Schatten auf die Sonnenuhren
und auf den Fluren laß die Winde los.
Befiehl den letzten Früchten voll zu sein
gib Ihnen noch zwei südlichere Tage
dränge sie zur Vollendung hin und jage
die letzte Süße in den schweren Wein.
Wer jetzt kein Haus hat, baut sich keines mehr
wer jetzt allein ist, wird es lange bleiben,
wird wachen, lesen, lange Briefe schreiben
und wird auf den Alleen hin und her
unruhig wandern, wenn die Blätter treiben.
Rilke, Rainer Maria (1875-1926)
Die Brombeeren sind schwarz und saftig, die Orangen werden leuchtender und süßer, doch eine zarte Säure verhindert, dass das Aroma die Sinne vollständig umnebelt...
Jetzt ist die Zeit, wo das Leben noch pulsiert, wilder als zuvor, doch schon mit sinkender Kraft, der Herbst naht, noch einmal durchdringt die Sonne die rotgold sich verfärbenden Blätter, wärmt die Haut bis ins Innere, doch bittersüß legt sich bereits die Dunkelheit des Winters pudrig auf mich herab...
Leidenschaft eines noch glühenden Sommers, gepaart mit der Melancholie des nahenden Jahresendes, Schwere Müdigkeit, Schläfrigkeit, Wohligkeit, Sattheit.
Blüten wandeln sich zu Früchten und die wieder zu Keimen, wiederkehrendes Leben und Sterben der Natur.
Das geheimnisvolle Fräulein...ein dunkler Geist aus der Vergangenheit oder eine feurige Seele, die das Leben trotz des Wissens um die Vergänglichkeit- oder gerade deshalb? so liebt?
..Unergründlich...
2 Antworten
Ahu
