J'Ouvert St. Johns
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Westindische Lilie
Von einem ganz besonders geschätzten lieben Mit-Parfumo habe ich eine Probe des Duftes "J'Ouvert" des in unseren Breiten wohl ziemlich unbekannten Hauses West Indies Bay Company bekommen. Dieses Haus mit Sitz auf den Virgin Islands hat eine gewisse Reputation für seine "St. Johns Bay Rum"-Linie (Rum strikt zur äusserlichen Anwendung, wohlgemerkt ;-) ) - "J'Ouvert" ist neben "West Indian Lime & Floral" einer der beiden für Damen angebotenen Düfte.
Das Haus selbst beschreibt ihn so:
"This spicy floral blend open with hints of citrus leading to a soft bouquet of white lily, blooming jasmine, wood violet and honey rose. Rich tones of patchouli and sandalwood surround the floral accord with dramatic earthy tones. A generous musk background lingers on the skin softened by powdery moss."
Das kann ich im Wesentlichen unterschreiben, muss aber die Akzentuierung etwas zurechtrücken:
der ganze Duft besticht mich vom ersten Augenblick durch einen Eindruck den ich von vielen Vintage-Parfums der späten 1980er so liebe, eine Dichte, Textur und Struktur die man heute kaum mehr so finden, dicht ineinander verwoben, reichhaltig und tief, toll! Schon die zitrische Eröffnung ist nicht spitz und grell, sondern ganz im Gegenteil tief, komplex, mit einer deutlich alkoholischen Note.
Der zentrale florale Lilien-Jasmin-Akkord dominiert dann das Geschehen für Stunden. Ein schöner, weißer, runder Ton der von Patchouli und Sandelholz zuverlässig und vertiefend abgerundet wird, ohne allerdings jetzt zu sehr "dramatic tones" zu verbreiten. Vielmehr ein runder, angenehmer, weiß-milchig-saftiger, bisschen altmodischer Duft von hoher Komplexität und Dichte der es aber auf Grund der hier reichlich vorhandenen Konkurrenz schwer haben dürfte in unseren Breiten ausreichen Liebhaber(innen) zu finden. Er hätte es allemal verdient!
Das Haus selbst beschreibt ihn so:
"This spicy floral blend open with hints of citrus leading to a soft bouquet of white lily, blooming jasmine, wood violet and honey rose. Rich tones of patchouli and sandalwood surround the floral accord with dramatic earthy tones. A generous musk background lingers on the skin softened by powdery moss."
Das kann ich im Wesentlichen unterschreiben, muss aber die Akzentuierung etwas zurechtrücken:
der ganze Duft besticht mich vom ersten Augenblick durch einen Eindruck den ich von vielen Vintage-Parfums der späten 1980er so liebe, eine Dichte, Textur und Struktur die man heute kaum mehr so finden, dicht ineinander verwoben, reichhaltig und tief, toll! Schon die zitrische Eröffnung ist nicht spitz und grell, sondern ganz im Gegenteil tief, komplex, mit einer deutlich alkoholischen Note.
Der zentrale florale Lilien-Jasmin-Akkord dominiert dann das Geschehen für Stunden. Ein schöner, weißer, runder Ton der von Patchouli und Sandelholz zuverlässig und vertiefend abgerundet wird, ohne allerdings jetzt zu sehr "dramatic tones" zu verbreiten. Vielmehr ein runder, angenehmer, weiß-milchig-saftiger, bisschen altmodischer Duft von hoher Komplexität und Dichte der es aber auf Grund der hier reichlich vorhandenen Konkurrenz schwer haben dürfte in unseren Breiten ausreichen Liebhaber(innen) zu finden. Er hätte es allemal verdient!
2 Antworten
Bertel
