19.01.2016 - 12:03 Uhr

FabianO
1003 Rezensionen

FabianO
2
Das ewig aufgeschobene Buch - erfreulich frühlingshafter Frischgrüner
Versuch No.1: 2004. Im Schwedenurlaub lag Jocye´"Ulysses" im Gepäck, 1300 Seiten dick, kleinste Buchstaben. Bis Seite 300 hatte es mir durchaus intellektuelle Freude bereitet, dann ermüdete ich, warum auch immer.
Versuch No.2: 2007. Wieder von vorne begonnen, weil man die Hälfte sonst nicht versteht oder vergessen hat. Mehr Ehrgeiz im Gepäck. Diesmal ging es gut bis Seite 500. Dann wieder: eine zu lange Pause und...raus!
Versuch No.3 steht noch aus, aber eigentlich fand ich die Story um den Dubliner Leopold Bloom viel zu interessant und geistreich, um es nicht doch nochmal ernsthaft zu versuchen.
"Ulysses" nun ist - verglichen mit dem durchaus schwermütigen Werk - ein regelrecht kontrastiver Duft geworden. Freundlich, hell, frühlingshaft, sorgt er von Anbeginn für gute Laune. Viel Bergamotte, von etwas Rosmarin und Lavendel durchwirkt, durch Wasserlobelie leicht aquatisch, dabei aber - verglichen mit vielen Billigheimern - sehr natürlich geraten.
Überhaupt überwiegen frischgrüne, leicht grasige Noten. Hier wurde wirklich sauber die Unisex-Schnittstelle getroffen. Den angeblichen vorhandenen Stups irischen Whisky vermag ich als alter Whiskytrinker jetzt nur mit etwas Mühe zu erkennen - eventuell hintergründig taucht ab der Mittelphase ein leicht malzig-holziger Akkord auf, aber womöglich auch nur von mir reinphantasiert.
Der Duft klingt frisch-moosig-milde aus, ein Hauch grünlicher Tabakblätter gesellt sich noch dazu.
Das mag in der Summe vielleicht nicht so sehr viel mit Dublin, immerhin einer dichtbesiedelten irischen Stadt, zu tun haben, aber das ändert nichts daran, dass der Duft wirklich stimmig, gutgelaunt gemacht ist und olfaktorisch ideal auf einen frühen Frühling hoffen lässt.
Vielleicht ermuntert er mich ja, endlich Joyce´Meistermammutwerk fertig zu lesen....
Versuch No.2: 2007. Wieder von vorne begonnen, weil man die Hälfte sonst nicht versteht oder vergessen hat. Mehr Ehrgeiz im Gepäck. Diesmal ging es gut bis Seite 500. Dann wieder: eine zu lange Pause und...raus!
Versuch No.3 steht noch aus, aber eigentlich fand ich die Story um den Dubliner Leopold Bloom viel zu interessant und geistreich, um es nicht doch nochmal ernsthaft zu versuchen.
"Ulysses" nun ist - verglichen mit dem durchaus schwermütigen Werk - ein regelrecht kontrastiver Duft geworden. Freundlich, hell, frühlingshaft, sorgt er von Anbeginn für gute Laune. Viel Bergamotte, von etwas Rosmarin und Lavendel durchwirkt, durch Wasserlobelie leicht aquatisch, dabei aber - verglichen mit vielen Billigheimern - sehr natürlich geraten.
Überhaupt überwiegen frischgrüne, leicht grasige Noten. Hier wurde wirklich sauber die Unisex-Schnittstelle getroffen. Den angeblichen vorhandenen Stups irischen Whisky vermag ich als alter Whiskytrinker jetzt nur mit etwas Mühe zu erkennen - eventuell hintergründig taucht ab der Mittelphase ein leicht malzig-holziger Akkord auf, aber womöglich auch nur von mir reinphantasiert.
Der Duft klingt frisch-moosig-milde aus, ein Hauch grünlicher Tabakblätter gesellt sich noch dazu.
Das mag in der Summe vielleicht nicht so sehr viel mit Dublin, immerhin einer dichtbesiedelten irischen Stadt, zu tun haben, aber das ändert nichts daran, dass der Duft wirklich stimmig, gutgelaunt gemacht ist und olfaktorisch ideal auf einen frühen Frühling hoffen lässt.
Vielleicht ermuntert er mich ja, endlich Joyce´Meistermammutwerk fertig zu lesen....
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