31.03.2015 - 09:34 Uhr
Cappellusman
358 Rezensionen
Cappellusman
2
Unbekannte Vintage-Italiener - Vol. XXII
... und diesmal wieder ein komplettes Phantom. Außer mir kennt ihn niemand hier, Basenotes und Fragrantica geben nichts her, und in der Bucht ist er auch unbekannt. Nun, ich wollte das ja alles so...
Was zuerst auffällt, ist die frappierende Ähnlichkeit des Flakons mit jenem des Götterduftes, Ebene de Balmain. Ich fresse einen Besen, wenn der Flakon von Homme de Cayenne nicht aus dem Hause Dinard stammt. Die Aufmachung des Flakons läßt mich das Erscheinungsjahr dieses Duftes auf Ende der 70er/Anfang der 80er taxieren.
So, das wäre jetzt schon einmal mit begründetem Verdacht vermutet. Zum Duft: Was kann er?
Auch wenn er die überragende Qualität des Ebene de Balmain selbstredend nicht erreichen kann, so geht er doch stellenweise in dessen Richtung, wenn auch mit deutlich dezenterem Ledereinsatz. Er setzt eher auf klassische Würze, vergleichbar vielleicht am ehesten mit Klassikern wie Men's Club von H. Rubinstein, dies allerdings eine Stufe dezenter. Auch nehme ich leichte Zitrusnoten wahr, die dann, angesichts des später auftretenen Eichenmooses, eigentlich für ein klassiches Chypre sprächen. Allerdings treten die zitrischen Noten relativ spät auf, und Bergamotte ist allenfalls in homöopathischen Dosen enthalten.
Alles in allem ein wirkllch schöner klassisch-würziger Herrenduft, dem es indes ein wenig an Eigenständigkeit und Durchsetzungskraft mangelt. Ein Platz in meinen Raritätenschränken ist ihm aber auf jeden Fall sicher.
Was zuerst auffällt, ist die frappierende Ähnlichkeit des Flakons mit jenem des Götterduftes, Ebene de Balmain. Ich fresse einen Besen, wenn der Flakon von Homme de Cayenne nicht aus dem Hause Dinard stammt. Die Aufmachung des Flakons läßt mich das Erscheinungsjahr dieses Duftes auf Ende der 70er/Anfang der 80er taxieren.
So, das wäre jetzt schon einmal mit begründetem Verdacht vermutet. Zum Duft: Was kann er?
Auch wenn er die überragende Qualität des Ebene de Balmain selbstredend nicht erreichen kann, so geht er doch stellenweise in dessen Richtung, wenn auch mit deutlich dezenterem Ledereinsatz. Er setzt eher auf klassische Würze, vergleichbar vielleicht am ehesten mit Klassikern wie Men's Club von H. Rubinstein, dies allerdings eine Stufe dezenter. Auch nehme ich leichte Zitrusnoten wahr, die dann, angesichts des später auftretenen Eichenmooses, eigentlich für ein klassiches Chypre sprächen. Allerdings treten die zitrischen Noten relativ spät auf, und Bergamotte ist allenfalls in homöopathischen Dosen enthalten.
Alles in allem ein wirkllch schöner klassisch-würziger Herrenduft, dem es indes ein wenig an Eigenständigkeit und Durchsetzungskraft mangelt. Ein Platz in meinen Raritätenschränken ist ihm aber auf jeden Fall sicher.
Rotti75
Yatagan