Piment Brûlant 2002

Piment Brûlant von L'Artisan Parfumeur
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6.7 / 10 103 Bewertungen
Piment Brûlant ist ein Parfum von L'Artisan Parfumeur für Damen und erschien im Jahr 2002. Der Duft ist würzig-grün. Es wurde zuletzt von Puig vermarktet. Der Name bedeutet „Glühender Nelkenpfeffer”.
Aussprache
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Duftrichtung

Würzig
Grün
Frisch
Blumig
Süß

Duftpyramide

Kopfnote Kopfnote
Chili-BlattChili-Blatt grüner Chiligrüner Chili
Herznote Herznote
roter Chiliroter Chili GewürznelkeGewürznelke MohnMohn
Basisnote Basisnote
Bourbon-VanilleBourbon-Vanille KakaobohneKakaobohne TonkabohneTonkabohne

Parfümeur

Bewertungen
Duft
6.7103 Bewertungen
Haltbarkeit
6.674 Bewertungen
Sillage
5.469 Bewertungen
Flakon
7.876 Bewertungen
Preis-Leistungs-Verhältnis
6.513 Bewertungen
Eingetragen von Schnuffi, letzte Aktualisierung am 10.04.2024.

Rezensionen

12 ausführliche Duftbeschreibungen
7.5
Flakon
5
Sillage
7.5
Haltbarkeit
7
Duft
Meggi

1019 Rezensionen
Meggi
Meggi
Top Rezension 20  
Der Duchaufour-Report – heute: Bitteres Wasser
Neulich haben wir mit den Kindern das „Chocoversum“ in der Hamburger Innenstadt besucht. Betreiber ist ein Schokolade-Hersteller, allzu Kritisches darf man folglich nicht erwarten und eine Verkaufs-Ecke mit Produkten des Hauses muss man gleichermaßen zugestehen. Doch der Weg von der Kakaoblüte bis zum fertigen Produkt ist ansonsten aufwändig, anschaulich, häufig sogar anfasslich dargestellt. Da glänzten die Kinderaugen, vor allem bei der Bestückung einer noch flüssigen Tafel Schokolade mit individuell gewählten Zutaten. Unsere Tochter fühlte sich überdies zu einem Sachkunde-Referat berufen. Dies alles blieb nicht ohne Nebenwirkungen: Die Eltern sind jetzt ebenfalls in theoretischer Schokoladik bewandert.

In diesem Sinne nun zur Sache; in einem Kommentar wurde es bereits erwähnt: Das Xocoatl - übersetzt etwa „bitteres Wasser“ - der Azteken, auf das sich L’Artisan ausdrücklich bezieht, hatte mit unserer Auffassung von Kakao bzw. Schokolade (etymologischer Nachfolger) nicht viel zu tun, sondern war ein Gemisch aus Wasser, Kakao, Mais, Vanille, Chili und Salz. Na lecker.

Auch wenn die guten Leute sich auf den Kakao beschränkt hätten, wäre das Gebräu nicht nach unserem Geschmack gewesen, denn das Roh-Produkt wird gemeinhin im Laufe der weiteren Verarbeitung mit Unmengen von Zucker unserem Gaumen unterworfen. Standard-Schokolade, selbst Zartbitter, besteht fast zur Hälfte daraus. Mithin schmecken die gelegentlich erhältlichen Varianten mit außerordentlich hohem Kakao-Anteil von bis zu angeblich 99 Prozent ebenso wie „echtes“ Kakaopulver völlig anders: bitter, streng, gleichzeitig ein bisschen fahl und trotzdem aromatisch-intensiv. Ähnliches finde ich – mit etwas Abstand von der Haut – hier wieder, es mischt sich aus der Schokolade und dem Pflanzen-Anteil, welcher tatsächlich wie Mohn riechen mag. Vermutlich will der Schöpfer allerdings auf einen anderen Pflanzen-Geruch hinaus, das jedenfalls legt die Geschichte nahe.

Leider konnten im Chocoversum nur wenige die rohen Bohnen probieren. Ich habe mich nicht dafür gemeldet; mit meinen Beißerchen halte ich mich bei derlei lieber zurück. Womöglich hat das genauso geschmeckt, wie sich der Pflanzen-Teil des Duftes präsentiert. Frische Kakaobohnen riechen oder schmecken nämlich gar nicht nach Schokolade. Erst vermittels eines tagelangen Fermentationsprozesses entsteht Kakao (und ob Herr Montezuma, der laut L’Artisan von der oben beschriebenen Brühe täglich 50 Becher verschlang, dafür die Geduld aufbrachte...? Chefs sind in dem Punkt ja zuweilen bestürzend unterentwickelt.). Um Näheres herauszufinden, gibt es bloß eine Möglichkeit. Ich muss ein weiteres Mal hin und einen Biss riskieren. Na, da ist bestimmt wer mit von der Partie! Plausibel fände ich das, denn Meister Bertrand wollte gewiss nicht einfach ein profanes Schoko-Parfüm machen, sondern (wieder einmal, darf man wohl sagen) eine Geschichte erzählen, diesmal als historischer Berichterstatter.

Persönlich kann ich ihm nicht bei all seinen Exkursionen folgen. Großartig fand ich Sartorial oder Kyoto, weniger gelungen Vaara sowie einige der jüngeren L’Artisan-Experimental-Gerüche. Für ein umfassendes Urteil fehlt mir jedoch bislang die Breite an Duchaufour-Erfahrung. Bei PB nun bin ich vorsichtig beeindruckt. Floral ganz anders, vollkommen unblumig, andererseits keineswegs krautig. Saftgrün-floral, könnte man sagen. Das scheint mir das Leitmotiv des Duftes.

Mit dem Gewürzkram aus der Kopfnote habe ich zum Teil Schwierigkeiten. Das namensgebende Piment habe ich schon für Currypaste verarbeitet. Aus der Kindheit kenne ich es als „Gewürzkorn“, das - wie Lorbeerblatt - mitgekocht wird und beim versehentlichen Zerkauen einen beißenden Geschmack vergleichbar der Gewürznelke hat, die in der Pyramide genannt ist. Da gehe ich mit und das nicht allein in der Kopfnote. Der Chili hingegen, den L’Artisan erwähnt (hier als roter Pfeffer bezeichnet) ist für mich allenfalls sehr dezent spürbar, „brûlant“ - brennend, heiß - finde ich überhaupt nichts. Als passionierter Chili-Head bin ich in dieser Sache allerdings kein Maßstab, da wird manche kräftige Prise zur vermeintlichen Weichei-Dosierung.

Die Basis lässt sich Zeit. Sie schleicht sich ab dem frühen Nachmittag in den Duft. Erst nach bald acht Stunden kann ich den Moschus nicht mehr überriechen. Er ist aber mild und neben ihm bleibt die pflanzliche Note mit einem Hauch Süße (ähnlich der Süße einer Erbsenschote) bestehen und beides mischt sich schön zu einem angenehmen und kein bisschen moschus-muffigen Ausklang.

Fazit: Ein Gourmand? Nix da. Der tut nur so und führt einen mit den genannten Zutaten in die Irre. Ich finde den Duft nicht gourmandig, geschweige denn schokoladig, dazu ist mir die grün-pflanzliche Seite viel zu stark. Mir gefällt er recht gut, gleichwohl benötige ich sicherlich eine Weile, um mit ihm vollends warm und würzig zu werden. Ob ich ihn dann tragbar finde oder eher der Unterhaltungswert-Ecke zuweise, weiß ich noch nicht.

PS: Umgehend haben die Kinder übrigens die Großeltern als Begleiter für einen weiteren Besuch im Chocoversum verpflichtet. Was deren „Ihr kennt das doch schon…“ sollte, verstehe ich nicht. Eben. Am liebsten jedes Wochenende.
13 Antworten
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Flakon
6
Sillage
7
Haltbarkeit
7
Duft
DonJuanDeCat

2032 Rezensionen
DonJuanDeCat
DonJuanDeCat
Top Rezension 13  
Ein Duft zum abnehmen?
Hallo ihr da!
Heute schreibe ich zu Piment Brûlant von L’Artisan. Als ich den Namen sah, dachte ich, dass dies ein recht eigenartiger Duft werden könnte, da ich den Begriff Brûlant mit Brûlée verwechselt hatte und daher einen pfeffrigen Crème Brûlée erwartet habe (*börks*)… ja ja, als ob ihr nicht mal diverse französische Begriffe verwechseln würdet! :D

Nein, der Duft hat tatsächlich so gar nichts mit der bekannten Süßspeise (die ich übrigens bis heute noch immer nicht probiert habe…) zu tun, denn Brûlant bedeutet „heiß“ oder „glühend“, worauf man sich also auf einen scharfen Duft einstellen sollte. Oder? Schlimm wäre es ja nicht, denn schließlich sagt man, das scharfes Essen bzw. Chilischoten die Fettverbrennung im Körper anfeuern sollen, so dass es beim Abnehmen helfen würde, was gerade jetzt, wo Weihnachten vorbei ist, ja sicher recht willkommen ist. Und durch den vielen Schneefall derzeit kapselt man sich ja auch mal gerne zu Hause ein, hüllt sich in Decken ein und verbringt den Abend mit Leckereien, oder? :D
Puh… ich habe hier sogar noch immer Plätzchen rumliegen…!!!

Aber mal sehen, wie der Duft hier so duftet, so gerne ich scharfes Essen auch mag, so wenig mag ich pfeffrige Duftnoten in Düften normalerweise….

Der Duft:
Der Duft beginnt mit einem Mix aus ganz leichten, grünen Noten, dann einem Duft, der leicht an Paprika erinnert (aber deutlich weniger saftig rüberkommt), ein wenig Nelke und den angegebenen Chili-Noten. Der Chili ist allerdings nicht so scharf und „glühend“, wie der Name es andeutet. Aber wenn man daran riecht, dann könnte man schon denken, dass man an einer, zwar nicht scharfen, aber immerhin noch pikanten Peperoni schnüffeln würde, also eines dieser Sorten, die man angenehm zu einer Mahlzeit essen kann, ohne sich gleich die Zunge zu verbrennen (wobei ich aber gerne recht scharf fresse, auch wenn man dann bei zu scharfem Essen bei einigen Gerichten den eigentlichen Geschmack des Gerichtes für eine kurze Weile nicht mehr heraus schmecken sollte :D).
Der Chili geht im weiteren Duftverlauf immer mehr zum Pfeffer rüber, und diese beginnt einigermaßen intensiv zu duften. Das hält allerdings nicht allzu lange, denn schon bald sinkt die Intensität des Pfeffers auf einen recht angenehmen Bereich, so dass er nicht wirklich stechend duftet, auch wenn man ihn weiterhin recht gut wahrnehmen sollte. Die grünen Noten werden stärker und erinnern mich auch weiterhin an frische Paprika oder (nicht scharfe) Peperoni. Diese Noten sind ebenfalls sehr angenehm und duften auch recht gut.
Gegen Ende riecht man weiterhin Piment bzw. Pfeffer, der Duft ist dann aber etwas weicher, da die grünen Noten größtenteils ausgeklungen sind und man stattdessen nun weichere Noten mit einer leichten, geringen Süße riecht, also Vanille und Tonkabohne. Allerdings halten die süßlichen Düfte vorerst auch nicht soo lange, so das man bald schon wieder eher nach Peperoni und Paprika sowie Pfeffer duftet. Erst in der ganz späten Basis sind auch die pfeffrigen Noten so schwach, dass man dann wieder süßliche Düfte wie die Vanille riechen kann.

Die Sillage und die Haltbarkeit:
Die Sillage ist mittelmäßig. Der Duft ist also trotz pfeffriger Noten nicht wirklich intensiv oder gar stechend, sondern bleibt die meiste Zeit über eher schwächlich, so dass man ihn mehr aus der Nähe riechen kann. Die Haltbarkeit beträgt ca. sechs bis sieben Stunden, das ist noch okay.

Der Flakon:
Der Flakon ist siebeneckig und hat auf der Vorderseite einen schmalen, vertikalen Streifen als Etikett. Zumindest war dies bei den älteren Flakons noch so. Die neuen Flakons sind zwar ebenfalls siebeneckig, sind allerdings nicht mehr komplett klar, sondern haben schwarze Akzente, was auch recht nett aussieht. Allerdings gefallen mir da die weißen, simplen Etikette im Gegensatz zu den alten, bunten Etikette nicht mehr so sehr, aber abgesehen davon bietet L’Artisan sehr schöne Flakons.

Soo… das war nun also der „Glühende Nelkenpfeffer“, wie es hier auf Parfumo als Übersetzung des Duftnamens steht. Nun, erst einmal, „glühend“ finde ich den Duft nicht, da er nicht diesen scharfen Duft hat, der von scharfen Chilischoten manchmal so ausgeht, wo man bei den ganz fies scharfen Arten dann darüber nachdenkt, beim Hantieren lieber Handschuhe anzuziehen anstatt diese mit den bloßen Händen anzufassen und dann später ausversehen entweder am Auge oder … woanders zu kratzen :D

Natürlich kann man jetzt sagen, dass dies hier ja ein Parfum ist und daher auch „parfümiger“ duften sollte anstatt die feinen (… und langen?? :D) Nasenhaare wegzuätzen, aber auch der Pfefferduft ist hier nicht soo stark. Okay, dieser ist recht gut riechbar und das über den gesamten Duftverlauf, aber es gibt durchaus Düfte, die viel stechender nach Pfeffer (und dadurch auch unangenehmer) duften als dieser Duft hier und wo der Duftname daher treffender wäre.
Und ganz später, wenn eine leeeichte Süße aufkeimt, erinnert der Duft dann übrigens an diese ekelhaften Chili-Schokoladen. Ihr wisst ja, diese Sorte von Schokolade, die man jemanden nicht dafür schenkt, dass man die Person lieb hat oder eine Freude machen möchte, sondern wo die Person mehr so ein Feind darstellt und man ihr oder ihm eben etwas abartiges zukommen lassen möchte :DD

Na jedenfalls finde ich den Duft allgemein noch okay. Er riecht nun weder schlecht, aber eben auch nicht besonders gut, so dass ich nun nicht wüsste, wofür ich ihn benutzen könnte. Für tagsüber hat er mir persönlich nicht so sehr gefallen (ansonsten könnte man ihn eben tagsüber vor allem im Frühling und Herbst verwenden), und für die Abende ist er überhaupt nicht geeignet, da er dafür recht unspektakulär ist. Naja, bleibt halt die Freizeit, aber naja… das muss jeder nun selber wissen.

Zum Testen würde ich ihn schon mal empfehlen, aber zum Kaufen gibt es gerade auch von L’Artisan weitaus schönere Düfte.
6 Antworten
7.5
Flakon
5
Sillage
7.5
Haltbarkeit
8
Duft
Leimbacher

2762 Rezensionen
Leimbacher
Leimbacher
Top Rezension 10  
Der Ursprung der Schokolade - oder: Alles, außer Schokolade
Das L'Artisan keine Risiken scheut und immer wieder tolle, inspirierte und inspirierende Düfte zu Stande gebracht hat, das war mir auch vorher schon klar. Aber Piment Brulant hat mich wirklich nochmal richtig überrascht, was für ein Bluff von einem Duft! Erwartet alles, aber keinen gourmandigen Schokoduft, denn dann kann PB nur verlieren. Ich finde den Duft sehr angenehm und Douchafour ist etwas von seinem komplexen Stil abgewischen und hat einen Duft komponiert, der bravurös in den Alltag passt und dabei alles andere als alltäglich rüber kommt. Und wenn man die Duftpyramide kennt, ist er erst recht nicht normal. Und trotzdem wortwörtlich auf dem Boden geblieben.

Mit viel Fantasie rieche ich die bitterste, dunkelste Kakaobohnen-Schokolade der Welt mit einem Tropfen Chili verrührt - aber so etwas dunkel-gewagtes würden sich noch nichtmal die Spezis von Lindt trauen. Wenn mal jemand gesagt hat, nicht jede Schokolade ist eine Süßigkeit, macht dick und manche sind sogar gesund - hier würde man es sofort glauben. Aber genug Schoko-Geschwafel - wie gesagt, dazu braucht man Fantasie und vor allem wissen um die angegebenen Zutaten.

Viel eher riecht Piment Brulant für mich wie ein würziger Wald- und Wiesenduft, der perfekt in den Herbst passt. Braune Blätter, erdig-brauner Waldboden, Pfeffer, Männlichkeit, Bodenständigkeit, die Stärke der Natur. Eher wie ein herber Kaffee als eine Tasse Kakao. Oh man, jetzt fang ich wieder mit Schoki an^^... vergesst das am besten und bildet euch selbst einen Dufteindruck. Inka-Schokolade trifft Herbstwald würde ich nur noch anfügen. Pinienbäume und andere Baumrinden sind auch da, alles in meinem Kopf. Sehr schwer zu beschreiben, erlebt ihn!

Flakon: perfekte Mischung aus ikonisch eckig und fein-nischig.
Sillage: ganz klar ein Duft für den geerdeten Träger, der kein Poser sein sollte.
Haltbarkeit: absolut gute 7-8 Stunden wurde ich verwöhnt und überrascht.

Kein Gourmand, kein bisschen süß - und doch wunderschön aus der Masse herausstechend. Sei die Idee mit Xocoatl jetzt gut oder nicht umgesetzt - den Duft kann man meiner Meinung nach nicht haten und er wäre jederzeit, jeden Tag ein beständiger Begleiter!
2 Antworten
10
Flakon
7.5
Sillage
7.5
Haltbarkeit
8
Duft
Calliste

45 Rezensionen
Calliste
Calliste
Top Rezension 13  
Frida Kahlo kocht mexikanischen Feuertopf
Zugegeben, das Ding ist ein rechter Hammer, nicht eben mal einfach im Vorbeigehen zu konsumieren, sondern da muß man schon mit Bedacht rangehen.
Dass ein Gourmandduft eben nicht süß und gefällig daherkommt, finde ich höchst spannend und hier toll gelöst.

Schade, dass ich dem einzig positiven Beitrag von Snowflake widersprechen muss:
er ist eben nicht alltagstauglich, nicht grün. PB ist rot, heiß, scharf und etwas für sehr Mutige. (Meinetwegen auch für "alte"? Frauen ab 40, aber auf Goldenen Hochzeiten??? )

Wie bei einem guten Chili con Carne gibt es einen soliden Fond, der mit mit der Süße und Sämigkeit der Schokolade gewürzt und gebunden wird. Und dann kommt das Chili! Vorsicht ist geboten. Aber erst diese Spitze macht das Ganze komplett.
Diese Chili- oder Pfeffernoten sitzen ganz weit oben, sie kitzeln diesmal nicht die Zunge, sondern die Naseninnenwände, immer wieder und wieder. Frech und herausfordernd.
Fast bis an die Grenze des Schmerzes. Frida kennt sich damit aus.
Beim ersten Erscheinen dieser Schärfe wundert man sich noch, dann wehrt man sich, zum Schluß akzeptiert man sie und gibt sich ihr hin. Das ist Passion.
Eine wohlige Wärme macht sich breit..
3 Antworten
9
Flakon
7
Sillage
8
Haltbarkeit
9
Duft
Minigolf

2204 Rezensionen
Minigolf
Minigolf
Top Rezension 10  
Seltsam?....Seltsam!
Hier erlebe ich einen Duft, den ich im ersten Moment gar nicht richtig beschreiben kann.
Und alles, was mir im Moment dazu einfällt, ist ein simples Wort:
SELTSAM!
Aber das bedeutet nicht, dass "Piment Brülant" nicht gutn duftet, sondern dass es so ungewöhnlich ist, daß es mir einfach zu beschreiben schwerfällt.
Wie ein kleines Kind, das etwas sieht oder hört, aber noch keinen Namen dafür hat. .....
Doch eine rudimentäre Anlage in mir sagt ion diesem Moment:
Heisssssss.... und rooooottt!
Der nächste vom Gefühl und ein Bisserl vom Verstand gesteuerte Gedanke kommt sogleich hinterher:
SCHARF und GRÜN.
Doch das ist noch nicht alles: "Der Paprika der Piroschka duftete nach Wald. Als sie Gulaschsuppe kochte, wurde ihr nicht kalt. " Das Lied gibt es nicht, gab es nicht und wird's auch niemals geben. Ausser: Man riecht "PIMENT BRÜLANT". Da fallen einem so seltsame Sachen ein.
Die Nase kann sich nicht entscheiden. Das Gehirn sagt "GIBT'S NICHT!!" Irgendwas musst du doch sonst noch mit diesem Duft in Verbindung bringen. KLASSIFIZIERUNG EINES DUFTES ADIEU! Kein Chypre, kein Orientale, kein Fougerè, kein Blütenduft. Würzig ist er. Grün auch. Waldig? JAAA!!! Und Rot? ebenso.
Kalt? Mit Sicherheit nicht!! Heiss? Mitunter. "Alles klar" sagt die Nase zum Hirn. "Muss mich dran gewöhnen, dass es nicht nur Nischendüfte gibt, sondern auch noch gut duftende SELTSAME. Und dunkel wirds jetzt auch noch. Jaaa, DUNKEL! Licht aus. Wald bei Nacht. Herbstlich und erdig und .... Feucht???
Überzeugende Narretei oder Tatsache? Irrlichter am Teich. Vanillekipferl zum Naschen und als Trost habe ich dabei. Und die erdig dunkelgrün und rot gesprenkelte feuchtheiße Chilischote. Und
PIROSCHKAS WALDPAPRIKA NICHT ZU VERGESSEN.
Ich komm mir schon vor, wie irgendein Romanautor, der Fantastische Geschichten schreibt...Dabei kommentiere ich doch nur einen Duft. PIMENT BRÜLANT von L'Artisan Parfumeur.
SELTSAM?.......aber so steht es geschrieben.....
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Statements

14 kurze Meinungen zum Parfum
MefunxMefunx vor 4 Jahren
8
Flakon
6
Sillage
7
Haltbarkeit
8
Duft
Grüner Duchaufour, diesmal der Fokus verschoben von Tomatenblatt auf Paprika. Pflanzlich & floral, kühlend wie ein Gebirgsbach. Gekonnt!
14 Antworten
Rieke2021Rieke2021 vor 1 Jahr
7
Flakon
5
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Haltbarkeit
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Duft
Wie frischgepflückte Chilis aus dem Garten. Saftig grün mit nur leichter Schärfe. Dazu herber, dunkler Kakao mit Tonkanille. Unharmonisch.
9 Antworten
KovexKovex vor 5 Jahren
7
Flakon
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Haltbarkeit
8
Duft
Chili in einer eher grün-bitteren Pflanzensaft-Anmutung.
Der hat was und ist ganz klar unisex.
3 Antworten
YataganYatagan vor 6 Jahren
9
Flakon
6
Sillage
6
Haltbarkeit
8
Duft
Hier bewährt sich die leise Sprache von L'Artisan besser als bei anderen Düften der Marke, weil Duchaufour Mut zur sauren Schärfe zeigt.
2 Antworten
VrabecVrabec vor 3 Jahren
8
Flakon
6
Sillage
7
Haltbarkeit
7.5
Duft
Authentischer, knackiger Geruch von Frisch geschnittenen Peperonis, noch nicht getrocknet. Bloß nicht mit dem Finger in die Augen!
2 Antworten
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