18.09.2023 - 05:10 Uhr
Pollita
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Pollita
Top Rezension
40
Die Kür
In aller Ruhe geht sie ihre Kür nochmals durch, während sie ihre strahlend weiße Turnierbluse bügelt. Das Bügelwasser duftet zart, hell und sauber. Dieser blumige Duft steigt ihr in die Nase, während sie nochmal überlegt, an welchen Stellen sie sich besonders konzentrieren muss, um sich selbst und vor allem ihrer Stute Sicherheit zu geben.
Erst vor einer Stunde hat sie im Stall alles vorbereitet. Der Sattel und der Kandarenzaum sind auf Hochglanz poliert genau wie ihre Lederstiefel. Den Lederduft hat sie noch dezent in der Nase. Ebenso noch einen Hauch des süßlichen Glanzsprays, mit dem sie ihrer Stute nach dem Einflechten der Mähne und des Schweifs noch den letzten Schliff verliehen hat.
Doch Optik ist nicht alles. Es kommt auf Sekundenbruchteile an, damit die Kür perfekt wird. Angekommen am Ort des Geschehens führt sie ihre Stute in die Abreitehalle. Viele Mitstreiterinnen und Mitstreiter stecken bereits inmitten der Vorbereitungen. Die Pferde sind nervös. Auch sie scheinen verstanden zu haben, worauf es ankommt. Sie schwitzen und blähen die Nüstern auf. Hier und da liegen Pferdeäpfel auf dem Boden. Sie streicht nochmals über die frisch gewaschene, weiße Schabracke, die unter dem Schweiß ihrer Stute den Duft von Weichspüler verströmt. Sie drückt ihre Nase in das Fell am Hals der Stute, als ob sie durch den Duft eine Verbindung aufbauen wollte. Dann steigt sie auf und reitet locker ab.
Ob die Kür nachher gelingt und sie eine Schleife mit nach Hause nehmen werden, weiß das Paar jetzt noch nicht. Aber es ist eine Einheit und genießt den Moment, als im Viereck schließlich das Glöckchen klingelt und es einreiten darf.
Turniervorbereitungen. Turnierreiten. Meine Assoziation bei Giacobettis Dzing, der mir tatsächlich viel, viel besser gefällt, als ich vermutet hatte. Sicher ist da eine für meine Nase leicht scharfe Ledernote und viel Animalik, aber alles ist eingebunden in einen fast blütenweißen, zarten, zu jeder Zeit tragbaren Duft. Von der Turnierbluse über den Weichspüler, die Stiefel und das Glanzspray bis zu den Pferdeäpfeln ist hier so viel Vertrautes da und es bringt mich zum Lächeln.
Der Tag ist gekommen, Frau Polly mag einen Duft mit Costus, Leder, Bibergeil und Safran. Letzteren rieche ich übrigens nicht raus. Genauso wenig Karamell. Chapeau Madame Giacobetti. Und herzlichen Dank liebe Marieposa für die Testmöglichkeit.
Erst vor einer Stunde hat sie im Stall alles vorbereitet. Der Sattel und der Kandarenzaum sind auf Hochglanz poliert genau wie ihre Lederstiefel. Den Lederduft hat sie noch dezent in der Nase. Ebenso noch einen Hauch des süßlichen Glanzsprays, mit dem sie ihrer Stute nach dem Einflechten der Mähne und des Schweifs noch den letzten Schliff verliehen hat.
Doch Optik ist nicht alles. Es kommt auf Sekundenbruchteile an, damit die Kür perfekt wird. Angekommen am Ort des Geschehens führt sie ihre Stute in die Abreitehalle. Viele Mitstreiterinnen und Mitstreiter stecken bereits inmitten der Vorbereitungen. Die Pferde sind nervös. Auch sie scheinen verstanden zu haben, worauf es ankommt. Sie schwitzen und blähen die Nüstern auf. Hier und da liegen Pferdeäpfel auf dem Boden. Sie streicht nochmals über die frisch gewaschene, weiße Schabracke, die unter dem Schweiß ihrer Stute den Duft von Weichspüler verströmt. Sie drückt ihre Nase in das Fell am Hals der Stute, als ob sie durch den Duft eine Verbindung aufbauen wollte. Dann steigt sie auf und reitet locker ab.
Ob die Kür nachher gelingt und sie eine Schleife mit nach Hause nehmen werden, weiß das Paar jetzt noch nicht. Aber es ist eine Einheit und genießt den Moment, als im Viereck schließlich das Glöckchen klingelt und es einreiten darf.
Turniervorbereitungen. Turnierreiten. Meine Assoziation bei Giacobettis Dzing, der mir tatsächlich viel, viel besser gefällt, als ich vermutet hatte. Sicher ist da eine für meine Nase leicht scharfe Ledernote und viel Animalik, aber alles ist eingebunden in einen fast blütenweißen, zarten, zu jeder Zeit tragbaren Duft. Von der Turnierbluse über den Weichspüler, die Stiefel und das Glanzspray bis zu den Pferdeäpfeln ist hier so viel Vertrautes da und es bringt mich zum Lächeln.
Der Tag ist gekommen, Frau Polly mag einen Duft mit Costus, Leder, Bibergeil und Safran. Letzteren rieche ich übrigens nicht raus. Genauso wenig Karamell. Chapeau Madame Giacobetti. Und herzlichen Dank liebe Marieposa für die Testmöglichkeit.
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