Bee Zoologist 2019

Sommer 2002: die Sommerferien genießen und zu meinem Opa am Berg fahren. Jedes Jahr ein Highlight. Denn es war Zeit zum Schleudern des Honigs. Deckel auf, Waben raus, und bereit zur Gewinnung des flüssigen Goldes.
Dieser Duft löst etwas in mir aus, etwas sehr vertrauliches. Ein Wohlfühlduft, als würde man den Deckel des Bienenstöcke lüften und direkt an dem 20 Jahre alten Holz des Deckels schnüffeln. Meiner Meinung nach ein sehr natürlicher und vertrauter Duft. Ein Meisterwerk.
Anfangs süßer Honig (surprise) der sich immer mehr in Richtung Bienenwachs entwickelt und zuguterletzt am 20jahre alten Bienenstock liegen bleibt, mit einer sehr dezenten Holznote, als hätte das Holz den Duft des Wachses angenommen. Zudem empfinde ich den Duft leicht blumig, als würden die fleißigen Bienen bereits neuen Blütenstaub eintragen.
Zu welcher Jahreszeit würde ich diesen Duft tragen? Für mich nicht zuzuordnen. Ein Ganzjahresduft. Er hat einen warmen Charakter der bestens in den Winter passt, jedoch auch Frühlingsgefühle erweckt, wenn Bienen ihre ersten Ausflüge machen.

Starke Leistung. Den Namen aller Ehren wert.