
Rosalie234
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Rosalie234
Hilfreiche Rezension
13
Tränenlicht
Nach einig' Zeit waren Monate, Wochen und Tage vergangen. Veränderungen haben sich angebahnt und haben nur ihren Moment gefunden. Wer ist, wer war, wer wird hier nun in Anmut hingerissen?
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Das war für mich ein Todestag,
Da du mich hast verlassen,
's ist lange her – schon treibt der Wind
Das Herbstlaub durch die Gassen.
Schon glimmt an deinem Herd so traut
Das stille Winterfeuer,
Doch über meiner Seele liegt
Noch heut' der schwarze Schleier.
Und in verwaisten Nächten oft
Durchrieselt mich ein Schauer, -
Das Trauerjahr ist längst zu End',
Wann endet wohl die Trauer?
(Aus: Stille Trauer - Karl Stieler, 1842-1885)
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Laurent Smal zeigt sich hier wieder mit einer meisterlichen Komposition edelster Rohstoffe. So viel, dass Eindrücke und Erwartungen gedämpft werden. Loyalität in die Vergangenheit hat zwei Gesichter: Meine Fingerabdrücke bleiben, Ideen reifen / Meine Ideen wandeln und mein Rücken kehrt nach hinten.
Mein vergangener Test des Opulence und darauffolgend Opulence III hinterlässt mich zwiegespalten.
* Opulence I: Warm dunklener Styrax, edler Rauch, hochwertige Hölzer. Sanft, angenehm und erwachsen. Er weiß was er tut.
* Opulence III: Süße likörige Harztropfen, süß gold'ne Amberperlen, süße Weihräucher. Schweiß gebadet, aufgedreht und kindisch: Süß, süßer, rauch. Aus.
[Mit großem Dank an F. und S. - fühlt euch umarmt für die Testmöglichkeit]
(...) Mir erscheint so, als hätte die dritte Version die über dreifache Menge an Zutaten genommen und zu einem einsilbigem Feuerwerk verwandelt. Hier ist so viel los, dass es wiederum simpel und einfärbig wird. Die Opulenz (alias "Macht" u.o. "Reichtum") kehrt hier mit Buntstiften zurück und hinterlässt keinen edlen Eindruck.
(...) Mir erscheint so, als würde die dritte Version im Gegensatz zur ersten Version keinerlei Fußspuren des Vorgängers erwähnen wollen. Alles wird verdeckt und kostspielig auf den Boden geworfen.
Den ersten Moment über rollt ein liquorisierend überzuckerter Amber über die Füße. Dicht gefolgt von Quintessenzkörnern die einem zum Taumeln einladen, während viskose Fässer die Hände sirupösen. Safran, edler Strauch, bis du der Übeltäter, oder hast du noch weitere Komplizen im Gepäck?
(...) Im weiteren Verlauf wird es ruhiger. Man hat die Zeit bekommen die man braucht: Hände waschen und den süßen Zuckerschleim vom Mund wischen.
Nach ewiger Stund' erwachen tropische Hölzer und der blasse Weihrauch, die final eine Wandlung in die Szene setzen. Und so schnell schließen sich die rot g'wobenen Vorhänge.
Oh Gott ich bin voll Traurigkeit . . .
Ich liege drum am Wegrand übermattet -
Über mir die finstr'e kalte Nacht -
Und zähl schon zu den Toten längst bestattet -
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Das war für mich ein Todestag,
Da du mich hast verlassen,
's ist lange her – schon treibt der Wind
Das Herbstlaub durch die Gassen.
Schon glimmt an deinem Herd so traut
Das stille Winterfeuer,
Doch über meiner Seele liegt
Noch heut' der schwarze Schleier.
Und in verwaisten Nächten oft
Durchrieselt mich ein Schauer, -
Das Trauerjahr ist längst zu End',
Wann endet wohl die Trauer?
(Aus: Stille Trauer - Karl Stieler, 1842-1885)
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Laurent Smal zeigt sich hier wieder mit einer meisterlichen Komposition edelster Rohstoffe. So viel, dass Eindrücke und Erwartungen gedämpft werden. Loyalität in die Vergangenheit hat zwei Gesichter: Meine Fingerabdrücke bleiben, Ideen reifen / Meine Ideen wandeln und mein Rücken kehrt nach hinten.
Mein vergangener Test des Opulence und darauffolgend Opulence III hinterlässt mich zwiegespalten.
* Opulence I: Warm dunklener Styrax, edler Rauch, hochwertige Hölzer. Sanft, angenehm und erwachsen. Er weiß was er tut.
* Opulence III: Süße likörige Harztropfen, süß gold'ne Amberperlen, süße Weihräucher. Schweiß gebadet, aufgedreht und kindisch: Süß, süßer, rauch. Aus.
[Mit großem Dank an F. und S. - fühlt euch umarmt für die Testmöglichkeit]
(...) Mir erscheint so, als hätte die dritte Version die über dreifache Menge an Zutaten genommen und zu einem einsilbigem Feuerwerk verwandelt. Hier ist so viel los, dass es wiederum simpel und einfärbig wird. Die Opulenz (alias "Macht" u.o. "Reichtum") kehrt hier mit Buntstiften zurück und hinterlässt keinen edlen Eindruck.
(...) Mir erscheint so, als würde die dritte Version im Gegensatz zur ersten Version keinerlei Fußspuren des Vorgängers erwähnen wollen. Alles wird verdeckt und kostspielig auf den Boden geworfen.
Den ersten Moment über rollt ein liquorisierend überzuckerter Amber über die Füße. Dicht gefolgt von Quintessenzkörnern die einem zum Taumeln einladen, während viskose Fässer die Hände sirupösen. Safran, edler Strauch, bis du der Übeltäter, oder hast du noch weitere Komplizen im Gepäck?
(...) Im weiteren Verlauf wird es ruhiger. Man hat die Zeit bekommen die man braucht: Hände waschen und den süßen Zuckerschleim vom Mund wischen.
Nach ewiger Stund' erwachen tropische Hölzer und der blasse Weihrauch, die final eine Wandlung in die Szene setzen. Und so schnell schließen sich die rot g'wobenen Vorhänge.
Oh Gott ich bin voll Traurigkeit . . .
Ich liege drum am Wegrand übermattet -
Über mir die finstr'e kalte Nacht -
Und zähl schon zu den Toten längst bestattet -
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Labdanum
Ambra
Safran
Sandelholz
Styrax
Amber
Elemiharz
indisches Oud
Iris
Patchouli
Vetiver
Weihrauch
Zistrose
animalische Noten
Assam-Oud
bulgarische Rose
Davana
Eichenmoos
Jasmin-Sambac
provenzalischer Lavendel
Vanille CO2
Tonkabohne
Ambrette
Vanilleorchidee
NuiWhakakore
Rogaux
ElAttarine
































