A*Men Pure Havane 2011

Airborne
19.05.2013 - 11:19 Uhr
5
Hilfreiche Rezension
9
Duft

Hätte er doch nur noch die Ausdauer des großen Bruders...

Die Mugler Düfte haben in der Parfüm-Welt ja nahezu Legendenstatus angenommen und sind wohl jedem der sich mit der Materie beschäftigt ein Begriff, nicht allen gefällt jeder oder auch nur ein einziger, viele Lieben sie abgöttisch, ich liege weder ganz Links noch ganz Rechts vom Spektrum, sondern bin da eher "unplatziert"...

Als ich zum 1. mal A* men testete erging es mir wohl wie vielen anderen, es hat mir erstmal auf negative Weise den Atem verschlagen, ich konnte diese Duft-Bombe nicht ertragen, die Kopfnote war mir zu wieder, er musste WEG von meiner Haut,,,nun, wenn man nicht bereit ist sich die Haut mit einer Drahtbürste in wildem Eifer wegzurubbeln, hat man da jedoch wenig Chance :D
Ich tat mein bestes und als ich zuhause ankam nach einem langen Tag in der Stadt wurde der Duft immer besser, er hatte nach dem abwasch-versuch noch immer die Durchschlagskraft eines herkömmlichen Duftes frisch nach dem auftragen, aber das sollten viele ja wissen ;). Das hat mir damals gezeigt, wie verhätnissmäßig unwichtig die Kopfnote sein kann, wenn man bereit ist diese eine gewisse Zeit zu ertragen,,,seid dem bin ich halb Fan halb Feigling was A*men angeht, der richtige Anlass ist schwer zu finden...aber genug vom großen Bruder..
Nach dem Hype des letzten Jahres musste ich diese Düfte einmal Proberiechen, zumindest havane und Malt, von Malt war ich eher enttäuscht, aber Havane ist mein Mugler-Liebling geworden und der einzige der es als Flakon zu mir geschafft hat! Den Auftakt macht eine schöne kirschlastige fruchtige Note die dann zwar im Verlauf der Zeit abnimmt aber immer präsent bleibt, begleitet von Tabak-noten die immer mehr dominieren, während sich die Kirsche allmählich hinten anstellt. Honig vermag ich leider kaum wahrzunehmen, vllt reift meine Nase ja noch mit der Zeit ;)

Der Duft ist schön und ausbalanciert, startet nicht so ohrenbetäubend wie das Original, hält aber auch nicht so monströs, was ihn endgültig perfekt machen würde für einen Frühlingsabend oder einen lauen Sommerabend ! Bei + 25 Grad wäre er mir jedoch ein wenig zu drückend, aber das muss wie immer jeder selbst entscheiden wo die olfaktorische Schmerzgrenze liegt.

Ich fände es schön wenn diesem Duft die Aufmerksamkeit gebühren würde die Pure Malt genießen darf, welcher meiner Meinung nach gegen Pure Havane keinen Stich sieht !
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