Aura 2017 Eau de Parfum

Luktariaa
13.02.2018 - 10:23 Uhr
11
Hilfreiche Rezension
10
Flakon
7
Sillage
8
Haltbarkeit
2
Duft

Tühringer Waldmeistereis

1995, ich bin 10 Jahre alt und in der Ferienfreizeit im Thüringer Wald. Ich habe die Besten Erinnerungen daran. Grillen, Wandern, Nachts lange aufbleiben. Nur eine Sache ist mir negativ in Erinnerung geblieben, ein gewisses Waldmeistereis, welches uns bei unseren Wanderausflügen, nach etwa der Hälfte der Strecke, von unseren Betreuern spendiert wurde. Zur Motivation, schätze ich. Und da das Günstigste-eben immer dieses Waldmeistereis. Leider war ich die Einzige, die dieses Eis überhaupt nicht mochte. Und so ging ich jedes Mal leer aus, man will ja niemandem eine extra Wurst braten-so der damalige pädagogische Standpunkt.
Nun gut, allzu sehr hat es mich nicht traumatisiert, denn ich hatte es komplett vergessen. Bis heute!
Ich stehe also in der Drogerie meines Vertrauens und sehe diese giftgrüne Parfumflasche. Sie zieht mich magisch an. Wie ferngesteuert laufe ich auf sie zu und sehe, es ist eine Muglerkreation. Innerlich euphorisch, da Angel- und Alienliebhaberin, sprühe ich (Gottseidank) etwas davon auf einen Teststreifen. Das erste was ich wahrnehme, es riecht so grün wie die Flasche aussieht. Es gefällt mir-für etwa 5 Sekunden. Doch dann, oh Schreck, Waldmeister! Ich rieche nur Waldmeister, genauer, ich rieche jenes Waldmeistereis von 1995. Aura riecht tatsächlich genauso wie dieses Eis roch und schmeckte. Jetzt, Stunden später riecht es immer noch nach Waldmeister, aus dem Hintergrund kommt immer wieder ein Hauch salziges Vanille hervor. Aber dieser penetrante Waldmeistereisgeruch macht mich fertig! Ich bin froh, ein Papierstreifen benutzt zu haben. Ab damit in den Müll. Das war eindeutig genug Waldmeister für eine lange Zeit! Anscheinend, hat mich die Eisproblematik von 1995 doch mehr traumatisiert als angenommen!
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