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Ein neues und limitiertes Parfum von Parfum Terribelle für Damen und Herren, erschienen im Jahr 2024. Es wird noch produziert.
Aussprache Vergleich Limitiert
Ähnliche Düfte
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Duftrichtung

Süß
Synthetisch
Zitrus
Würzig
Pudrig

Duftpyramide

Kopfnote Kopfnote
BasilikumBasilikum BergamotteBergamotte NeroliNeroli OrangeOrange PfefferPfeffer ZypresseZypresse
Herznote Herznote
IrisIris JasminJasmin KamilleKamille RoseRose RosengeranieRosengeranie VeilchenVeilchen
Basisnote Basisnote
AmberAmber GewürznelkeGewürznelke KardamomKardamom MuskatMuskat TonkabohneTonkabohne VanilleVanille WeihrauchWeihrauch
Bewertungen
Flakon
4.73 Bewertungen
Eingetragen von Segel, letzte Aktualisierung am 27.11.2024.
Wissenswertes
Das Parfum ist Teil der Kollektion Strada Kollektion.

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Womit der Duft vergleichbar ist

Rezensionen

1 ausführliche Duftbeschreibung
7Duft 5Haltbarkeit 2Sillage
Taurus

1156 Rezensionen
Taurus
Taurus
Top Rezension 13  
KÖ oder K.O.?
Wer sie noch nicht kennt: die Königsallee in Düsseldorf, umgangssprachlich gern auch "Kö" abgekürzt, ist eine attraktive Luxusmeile mit breitem Wassergraben im Herzen der schönsten Stadt am Rhein. Auf der westlichen Seite reihen sich überwiegend Banken, Hotels und Galerien, auf der östlichen umso mehr Cafés, Schönheitschirurgen, Kanzleien und vor allem Juweliere, Designerflagshipstores und auch Parfümerien sowie miteinander verbundene Galerien mit allerlei Sortiment im Endpreis-Segment. Hier wird flaniert, gestaunt und geshopt bis die Kreditkarte glüht - egal ob von Einheimischen, Umlandbewohnern, Touristen oder Geschäftsreisenden aus fernöstlichen oder arabischen Ländern.

Die Kö ist definitiv ein Hotspot für die Schönen und Reichen, für Normalos und Promis, egal ob sie sich der Dekadenz des Luxuriösen hingeben und konsumieren oder einfach nur schauen oder für ein paar Augenblicke dazu gehören wollen. Und natürlich gibt es auch Menschen, die mit der Kö nichts anfangen können oder wollen und diese entsprechend meiden.

Einer, der nicht nur die Königsallee kennt wie kein anderer, sondern auch im Parfümbusiness seit zig Jahren zu Hause ist, ist Frank Schnitzler. Drei Parfümerien betrieb er im direkten Umfeld der Prachtstraße, die nicht nur in Düsseldorf eine vorzügliche Reputation hatten. Hier muss ich in die Vergangenheit wechseln, da von diesen drei Geschäften nach dem Verkauf an Douglas nur noch eine unter seinem Namen läuft. Die wohl schönste Parfümerie (wenn nicht sogar einer der schönsten in Deutschland mit einer hochattraktiven Auswahl von Armani bis XerJoff ) in der Galerie Sevens an der Kö wurde leider vor über zwei Jahren geschlossen. Das heißt aber nicht, dass er sich zur Ruhe gesetzt hat. Immerhin ist der noch an der Nischen-Parfümerie Beauty Affair beteiligt und darüberhinaus intensiv als Unternehmensberater tätig. Vielleicht haben auch einige von ihm als Autor von "Das große Buch vom Parfum" gehört.

Wenn ich das richtig recherchiert habe, wurde er mehr oder weniger damit beauftragt für die Königsallee einen Duft kreieren zu lassen, der die Rheinische Lebensart, gepaart mit Selbstbewusstsein, Stilsicherheit, Weltoffenheit und Lebensfreude widerspiegelt.

Heraus kam halt Kö-Düsseldorf von dem neu gegründeten Duft-Label "Parfum Terribelle", welches jetzt bewusst oder unbewusst als schöne Erde bzw. schöne Erntehelferin oder gar als "Terrible", also furchtbar interpretiert werden könnte. Es gab anscheinend auch dazu eine kleine Präsentation, allerdings habe ich bisher zu dem Duft noch nirgendwo eine Stellungnahme eines sogenannten Influencers wahrgenommen.

Kommen wir nun endlich, endlich, endlich zum Duft: bei Betrachtung der Duftpyramide habe ich mich vor allem hier gefragt, ob die Ingredienzen tatsächlich für die oben genannten Attribute der ursprünglichen Intention stehen. Oder ob es Noten sind, die ich mehr oder weniger mit der Königsallee in Verbindung bringe. Beim Aufsprühen vernehme ich keine laute olfaktorische Explosion, sondern vielmehr eine äußerst dezente ruhige Ausbreitung von zunächst feinen zitrisch-würzigen Noten auf die sofort eine Reihe florale Akzente folgen.

Insbesondere Jasmin und Rose waren bei der Kö-Thematik zu erwarten gewesen und tauchen auch wie hingehaucht auf. Ebenso Iris, die herb-pudrig ein wenig intensiver als andere Noten zur Geltung kommt. Danach habe ich auf die würzig-gourmandig-harzige Basis gewartet, die mir scheinbar irgendwie entgangen ist. Kann doch noch nicht sein, habe ich mir gedacht und den ganzen Test noch mal mit weitaus mehr Sprühern durchgeführt.

OK - die Kreation kommt dann temporär etwas intensiver und aussagekräftiger hervor, doch das ist leider nur relativ kurzfristig und alles andere als wirklich befriedigend. An die Basis komme ich dadurch immer noch nicht heran. Stellenweise fühle ich mich an eine überdezente Version von Nuhi erinnert um zumindest irgendeinen Vergleich zu erwähnen.

Letztendlich ist es so, dass ich KÖ-Düsseldorf wirklich gerne lieben oder mögen oder zumindest ansprechend finden würde, aber da dringt kaum was bei mir durch. Mit entsprechendem Lokalpatriotismus versuche ich mein bestes, und eventuell will das der Duft ebenfalls, aber ich tue mich schwer und muss fragen, ob es an mir liegt oder doch an der niedrigen Projektion.

Als Erklärung könnte ich noch eine Iso-E-Ambroxan Mischung vermuten, an die man sich langsam gewöhnen muss, jedoch nicht offiziell angegeben ist.
Somit kapituliere ich, vergebe dennoch subjektive und wohlwollende 7 Punkte, hoffe Herrn Schnitzler noch unter die Augen treten zu können und wünsche, dass noch andere Parfumos meine Empfindungen bestätigen oder widerlegen.

Immerhin ist der Verkaufspreis für 100 ml Extrait de Parfum (echt jetzt?) von 186 € für die Kö noch relativ moderat - sofern es einem gefällt
17 Antworten

Diagramm

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