Taurus
25.12.2012 - 12:15 Uhr
3
5Duft 7.5Haltbarkeit 5Sillage 7.5Flakon

Spigo, Spigo in der Hand ...

... wer ist die schönste „Pour un Homme de Caron“ Kopie im ganzen Land? Nun, mittlerweile ist es ja schon bekannt, dass Spigo nichts anderes als ein fremdmarkiges Remake von „Pour un Homme de Caron“ ist. Das bedeutet: scharfer Lavendel meets weiche Vanille. Oder: zum Beginn riecht es erstmal nach einer frisch gebohnerwachsten Konditorei. Hier allerdings m. E. etwas geschmeidiger als im Original. Und das macht ihn für mich auch eine Spur sympathischer.

Allerdings frage ich mich, warum ich mich anfangs durch diese anstrengende Kopfnote durcharbeiten muss, um erst gegen Ende mit Vanille und Tonkabohne belohnt zu werden.
Da lass ich doch besser gleich die Vorspeise weg und komme direkt zum Nachtisch ... Ich denke, da bieten sich weitaus interessantere Alternativen auf dem Duftmarkt wie z. B. Arpège pour Homme von Lanvin oder Jaipur pour Homme von Boucheron, wo ich mir das ganze Geraffel zu Beginn sparen kann.

Zwar ebenfalls mit Lavendel, aber engelssanft und löblich wäre da noch „A taste of Heaven“ von Kilian, der wunderbar mit leichtem Waldmeisterduft überzeugt.

Der werte Leser merkt schon, dass die Kombination von Lavendel und Vanille nicht meins ist! Das tut mir auch ausgesprochen für diejenigen leid, die darauf ab gehen wie Schmitz´ Katz. Doch soll dies auch eine kleine Warnung für alle sein, die diese Mixtur auf leichte Schulter nehmen. Ob man´s mag: die einen sagen so ... und ich sage so ...
1 Antwort
VeniceVenice vor 12 Jahren
Ich fand den Auftakt auch zu krautig. Eine m.M. nach ausgewogenere Alternative wäre noch Tauers Rêverie Au Jardin, da ist der Lavendel an sich nicht so krautig realisiert.